November 2016 Mamis

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Geschrieben von AmyBell am 22.01.2017, 18:54 Uhr

Verwöhnen

Achtung

Das wird jetzt sicher eine Kontroverse Diskussion, zu der jeder eine Meinung hat, wie Stillen und Impfen

Ich wage es trotzdem.

Ab wann "verwöhnt" man ein Kind und erzieht es zu einem dieser Tyrannen, die immer alles bestimmen, dass Mama und Papa tun oder nicht
Ja, ich sage das mit Augenzwinkern, aber der Hintergrund ist schon ernst gemeint.

Muss man ab z.B. 9 oder 12 Monaten aufpassen, dass das Kind nicht ausschließlich auf der Brust einschläft, ausschließlich in der Trage und alle sofort springen, wenn es unruhig wird?!

Im Moment ist das klar. Ein Säugling ist ein Tragling und schläft bzw lebt tagsüber am liebsten nur in der Trage.

Aber wann muss man den Absprung schaffen?
Mittagesschlaf im Bett, auch mal alleine sich beschäftigen, auch mal ohne tragen einschlafen?

Einen Schlaf "Rhythmus" entwickeln?

Ich frage weil man uns nach einer Woche ausserhalb des Spitals schon vorwirft die kleine zu verwöhnen.
Ich komme nur zu nix, wenn sie nicht in der Trage ist.... Tagsüber schläft sie fast nicht und vorallem nicht in ihrem Bett

 
10 Antworten:

Re: Verwöhnen

Antwort von Minne am 22.01.2017, 20:00 Uhr

So, wie es bei euch ist, ist alles völlig normal und gut so.
Deine Maus braucht das GENAU SO. Meine Meinung zumindest!
Und das ist auch für Babys ohne kkh-Vorgeschichte so. Und jetzt überlege mal, was deine Süße alles nachholen muss an Kuscheln und getragen werden.

Die Angst vor dem Verwöhnen sitzt leider noch sehr tief. Ich habe mal sehr interessante Artikel darüber gelesen, woher diese Angst eigentlich stammt. Da liegen die Wurzeln in der Kaiserzeit und im Nationalsozialismus. Die Bindung zwischen Mutter / Eltern und Kindern war da, hm, vorsichtig formuliert nicht so stark gewollt.
Ich muss mal nach diesen Artikeln googlen, sehr lesenswert.

Ich habe in 10,5 Jahren Mutter sein gelernt, dass man mit Liebe, Fürsorge, Interesse und Sich-Kümmern niemals falsch liegt.
Am besten fährt man, wenn man sich nach den Bedürfnissen des Kindes richtet.
Das "Erziehen" kommt mmn erst wesentlich später, z.B. einem Krabbelkind beibringen, dass die Steckdose "nein" ist usw.

Ablösung und Selbstständigkeit kommen von alleine. Wenn das Kind so weit ist, Schritt für Schritt.
Da muss man nicht drücken.

Also ich plädiere für Gelassenheit, Liebe und einen entspannten Umgang.

Und Kommentare bzgl Verwöhnen: ignorieren.

Liebe Grüße!

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Re: Verwöhnen

Antwort von Minne am 22.01.2017, 20:04 Uhr

Hier der Link:

http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/10/kann-man-ein-baby-verwoehnen-und-wo-ist-die-grenze-fuer-kleinkinder-kinder-stillen-tragen-familienbett.html?m=1

Übrigens mein Lieblingsblog zum Thema Kinder.

LG Minne (mit Ragnar in der Trage )

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Re: Verwöhnen

Antwort von Tinschn86 am 22.01.2017, 20:23 Uhr

Mich nervt es auch dieses ganze du verwöhnst ihn, du tust dir damit keinen Gefallen ... Im Ernst ich glaube da an den mutterinstinkt und wenn ich mein baby auf dem Arm haben will dann tu ich das. Solange man keine großen Probleme hat, einfach so weiter machen.
Ich lass meinen kleinen zb ganz oft auf meinen Armen schlafen. Trotzdem kann ich ihn abends ins Beistellbett legen und er schlummert da von alleine ein.
Und gerade in eurer Situation würde ich knuddeln kuscheln und verwöhnen was das Zeug hält. Lass dir da bloß nichts einreden.

Tinschn mit Erik schlafend auf dem Arm

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Re: Verwöhnen

Antwort von SuInJu am 22.01.2017, 20:36 Uhr

Ich unterschreibe hier zu 100% und möchte ergänzen: Es gibt für jede Änderung den richtigen Zeitpunkt. Den sollte man weder auf Krampf vorziehen noch verpassen. Das ist aber für jede Familie sehr individuell.

Lass dir nicht reinreden. Mit deinem Mann solltest du dir einig sein. Meine Erfahrung ist, wer weniger drüber redet, hat mehr Ruhe.

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Re: Verwöhnen

Antwort von buburuza am 22.01.2017, 20:43 Uhr

Also gerade eure Maus kann man im Moment gar nicht zuviel lieb haben! Dass überhaupt irgendwer die Frechheit besitzt, euch vorzuwerfen, sie zu verwöhnen! Also da stellt es mir echt die Haare auf
Schmuse sie ab soviel du nur kannst!

Sagt eine, deren Mausi grad mal wieder am Busen eingeschlafen

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Re: Verwöhnen

Antwort von AmyBell am 22.01.2017, 21:25 Uhr

Also ich muss sagen, dass es zwar sehr anstrengend ist, aber dass ich finde wir machen das ganz gut.
Ich bin sogar etwas stolz auf mich, das Baby zu Hause, der Gips und quasi von dem 4 Wochen Baby zu nem 8 Wochen Baby ohne Vorwarnung. Mein Mann ist beeindruckt, weil ich sonst eher nicht so die Geduldige bin und er am Wochenende jetzt das ganze Ausmaß von 24h Baby erlebt

Im Krankenhaus habe ich oft das Gefühl gehabt, dass sie aus Selbstschutz eingeschlafen ist um sich der Situation zu entziehen.

Jetzt ist sie hier, alles ist interessant und bunt und glitzert.
Tagsüber schläft sie fast nur in der Trage, aber das ist ok, denn sonst wäre sie abends völlig überdreht.

Sie ist glücklich und liebt die Nähe

Ja, sie soll, muss, kann, darf ab Mai in die Krippe. Aber muss man uns deswegen jetzt schon Angst machen, dass sie sich nicht abgeben oder ablegen lassen wird nur, weil wir viel tragen?
Und ehrlich, der Gips ist schwer. Auf dem Arm wird das nix!

Und dass das zu Bett gehen, einschlafen abends ne stunde dauert und sie quengelt ist glaube ich normal

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Re: Verwöhnen

Antwort von Minne am 22.01.2017, 22:22 Uhr

Krippe wird einfach anders sein. Das muss man auch nicht vorher üben.
Unsere Mittlere ist z.B. NiE allein zuhause eingeschlafen, und bei der Tagesmutter war das ein Selbstläufer. Bei den meisten anderen Kindern auch.
Also entspannen und genießen


Ihr macht das super

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Re: Verwöhnen

Antwort von Novembermum am 22.01.2017, 22:57 Uhr

Huhu,
Also ich glaube nicht, dass man ein Säugling verwöhnen kann.
Der kleine Wurm hat Bedürfnisse, die befriedigt werden müssen....ja, müssen! Und damit meine ich nicht nur essen und wickeln, sondern auch Nähe und Nestwärme.
Meine Hebamme hat mir 10 Tage nach der Entbindung geraten mir Rituale anzueignen, damit mein Kind merkt, dass es Zeit für seine Ruhephase ist. Damit ich mein Kind nach einem regelmäßigen Muster beruhigen kann und ihm so ganz natürlich einen beständigen Ablauf beibringe.
Zuerst habe ich gedacht, dass sie Witze macht, aber es hat gewirkt....ohne "angebliches Verwöhnen" bzw. "Strenge".
Ein Beispiel:
Ich habe seit der 34 SSW Probleme mit der Hand (Karpaltunnel- und Sehnenscheidenentzündung). Ich kann manchmal mein Kind nicht auf den Arm nehmen, was mich am Anfang richtig fertig gemacht hat. Durch die Tipps von der Hebamme kann ich ihn jetzt trotzdem ganz schnell beruhigen, ohne Ihn sofort hochheben zu müssen (was leider nachts immer noch nicht geht). Wenn ich ihn in den Arm nehmen könnte, würde ich das sofort machen....obwohl mein Umfeld der Meinung ist "Kinder muss man mal schreien lassen"...
Ich frage mich oft, ob er so oft von mir beruhigt werden müsste, wenn ich ihn ganz normal tragen und im manduca mit mir rumschleppen könnte...wahrscheinlich nicht.
Alle naturvölker tragen ihre Kinder den ganzen Tag im targetuch mit sich rum...da sagt niemand, dass die Kinder verwöhnt werden.

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Re: Verwöhnen

Antwort von Merle83 am 23.01.2017, 13:55 Uhr

hallo =)

also die werden ja nicht zu "Tyrannen " weil sie zb im familiennett schlafen
uns mit verwöhnen hat das auch nix zu tun-wer schläft schon gern allein ?!
Kinder jedenfalls nicht ;)
= überlebensinstikit
bzw schutzbedürftigkeit

alle meine Kinder sind früher oder später von selber in ihr Bett gezogen *g*

ich denke zu Tyrannen macht man die Kinder wenn sie mindestens ein Jahr alt sind
wenn sie nicht "lernen" / erfahren zb mal eben zu warten (Mutter Klo, kind wartet )

schwer zu sagen was Kinder zu diesen Tyrannen macht und was nicht
ich denke einfach es ist wichtig, dass sie erfahren dass andere menschen auch Bedürfnisse haben

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Re: Verwöhnen

Antwort von Janine34 am 23.01.2017, 14:07 Uhr

Sehr das genauso wie meine Vorrednerinnen

http://www.rund-ums-baby.de/fragen-der-woche/index.htm?frage=5048

Finde diese Antwort gut

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