Geschrieben von Beccaaa am 10.09.2022, 17:16 Uhr |
Überforderung und Unterforderung
Soll heißen: Ich glaube ich bin beides zugleich.
Auf der einen Seite fordert mich der Babyalltag sehr und manchmal kann ich nicht mehr. Es war alles vorher sehr viel einfacher und entspannter, was nicht heißt dass es unbedingt besser war (dass ich den kleinen nicht mehr hergeben will ist hoffentlich klar)
Auf der anderen Seite fühl ich mich manchmal unterfordert. Ich mache gerne schsch, kille kille, singe, mache und tue, aber an Tagen wie heute wo wir einfach mal nur zu Hause sind und der Mann dazu noch weg, denke ich boah ich fühle mich so maßlos unterfordert daheim. Aber manche Dinge mit Baby wieder anzugehen überfordert mich wiederrum bzw. funktioniert einfach (noch) nicht. Wir machen viel, aber ich will es eben auch nicht übertreiben mit Programm.
Gerade freu ich mich irgendwie darauf Action mit einem Kind zu machen und ein paar Stunden die Woche in den Job zu gehen (auch wenn das natürlich anstrengend wird, aber anders anstrengend). Scheint mir aber super weit weg, der Kleine klebt schon sehr an mir. Fühle mich etwas schlecht, aber ich wäre gerne malwieder ein paar Stunden etwas anderes als Mama, kann aber gleichzeitig überhaupt nicht gut abgeben. Oh man ich bin ein hoffnungsloser Fall
Re: Überforderung und Unterforderung
Antwort von Ashelia am 10.09.2022, 18:32 Uhr
Ich weiß genau, was du meinst.
Seit Wochen sind hier alle Tage so fast identisch und bestehen aus den immer gleichen simplen Baby-Bespaßungen und Baby-Schlaf. Freue mich auf die Zeit, wenn der Kleine endlich weniger Tagschlaf braucht und aktiver ist, dass man auch Mal wirklich was unternehmen kann, zb Tierpark oder so was. Und ja, ich freue mich auf die Zeit, in der ich wieder arbeiten kann, einfach um wieder fachlichen Input zu haben. Mein Gehirn fühlt sich unterfordert, mein Körper ist mit Baby immer noch überfordert.
Re: Überforderung und Unterforderung
Antwort von Jade1511 am 10.09.2022, 18:32 Uhr
Auch wenn es wahrscheinlich nur aus Spaß gemeint sein sollte, nein du bist kein hoffnungsloser Fall. Wenn ich mich recht erinnere ist es dein erstes Kind oder?
Ich wäre auch gerne mal ein paar Stunden keine Mama, auch Mal OHNE Kind unterwegs und nicht immer nur am betüdeln, aber die Kleine und mich gibt es momentan nur im Doppelpack und abgeben fällt eben schwer.
Vor allem passe ich jetzt immer noch auf wem ich die Kleine "mal eben" in die Hand drücke um sie auf den Arm zu halten.
Ich würde es nicht als Unterforderung bezeichnen, sondern eher als tagein tagaus immer nur das gleiche. Gerade an so Tagen wie heute, wenn das Wetter echt schlecht ist und man nirgendwo hinkommt ist dann auch das Kind sehr schnell gelangweilt....
Re: Überforderung und Unterforderung
Antwort von Beccaaa am 10.09.2022, 20:46 Uhr
Ja das trifft es echt gut, körperlich überfordert und mental unterfordert.. Alltagstrott.. ich freu mich auch total auf richtige Unternehmungen, war/bin schon immer sehr aktiv. Man ist doch schon eingeschränkt und gibt den ganzen Tag alles für das Wohl der kleinen, kümmert sich dabei kaum um sich selbst. Ich kann mir gerade auch garnicht vorstellen dass sich mein Baby irgendwann mal abstillen lässt, auch wenn das noch weit weg ist beschäftigt es mich. Für meinen Job in Schichten wäre es Voraussetzung.
Mein Baby brauch gerade auch sehr viele kurze Schläfchen und die Einschlafbegleitung nimmt viel Raum ein und fordert gerade dazu leider viel körperlichen Einsatz von mir.
Schön zu wissen, dass nicht nur ich so fühle.
Re: Überforderung und Unterforderung
Antwort von mari82 am 11.09.2022, 7:33 Uhr
Viele Bücher lesen hilft dem Kopf wieder input zu bekommen.
Aber ich kann deine Gefühle verstehen.
Bei uns beginnt die Schule wieder am Dienstag und dann ist hier wieder richtig Action angesagt
Meine zwei Pubertiere sind schon ganz heiß drauf
Genießen noch die Langeweile...Die Zeit vergeht viel zu schnell!!
Glg
Re: Überforderung und Unterforderung
Antwort von SvenjaW am 11.09.2022, 8:50 Uhr
Alles normal...
Man Oist so zwiegespalten. Probiert aus was für euch geht und gut tut. 1 Stunde mit einer freundin ohne kinder treffen und über andere themen sprechen oder pekip oder Krabbelgruppe,um mit anderen Eltern und Babys zusammen zu sein.
Wir haben im Stadtteil einen frauenstammtisch mit muttis gegründet um alle 2 Wochen abend raus zu kommen und etwas ohne Kinder rzu machen. Mal klappt das gut mal nicht. Hab aber nur 5 Minuten Fußweg und bin dadurch entspannt.
Seit mutig und probiert aus
Re: Überforderung und Unterforderung
Antwort von Nightfighterin am 11.09.2022, 19:21 Uhr
Ditooo
Bin als Hausweibchen voll unterfordert. Mich nervt es innerlich tierisch. Jeden Tag derselbe Kas. Alles öde. Mein GöGa meint, ich solle einfach mal ins Café vormittags und ein Buch lesen. Ich brauch aber Erwachsene Und meistens schläft sie eh nicht Wenn ich aber bei Freundinnen bin, hab ich nix zu erzählen, was mal nicht mit Kinder zu tun hat. Hab ja nix
Andererseits total überfordert, wenn Schneggal immer quengelt. Immer Kinderlieder, immer Herumtragen, immer Spazieren.
Darum ja nicht falsch verstehen. Meine beiden anderen sind 10 und 6. Es vergeht. Nur irgendwie fehlt die Freude gerade. Auf irgendwas.
Vorher hab ich mich morgens gefreut aufzustehen, um in die Arbeit zu gehen. Hab mich gefreut, wenn die Arbeit funktionierte. Freute mich auf den Feierabend und den Haushalt danach zu machen. Dann hab ich mich auf meine Kinder gefreut und Zeit zu verbringen...
Und nu? Nix mehr.
Ich weiß nicht. Es ist anders als die anderen beiden Male. Es hat sich aber auch privat so Vieles verändert.
Also ich versteh dich voll
Fühle mit dir
GlG
Re: Überforderung und Unterforderung
Antwort von Klara21 am 12.09.2022, 15:33 Uhr
Hi!
Gerade erst gestern darüber nachgedacht und festgestellt, dass auch ich mir manchmal die Leichtigkeit vor dem Mamasein zurückwünsche glaub in Zeiten der Über- und Unterforderung ist dieser Gedanke weder falsch noch verwerflich