September 2022 Mamis

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von Tine2022  am 19.02.2022, 4:33 Uhr

Tschüss

Hallo und tschüss,

gestern haben wir erfahren, das wir doch schon weiter waren als 8. Von der Größe ist es seit dem letzten Schall nicht mehr gewachsen.

Ich bekam im Unterleib. Meine Blase verkrampfte und es wurde stärker. Im Krankenhaus wurde dann festgestellt, das es seit ca SSW 8 nicht mehr gewachsen ist und ich gerade in die 11. kam.

Ich bin sehr traurig und besonders, das mir kein Mutterpass ausgestellt wurde. Und ich mich wie eine fühle und doch nie eine sein werde.

Denke für meinen Partner ist klar , dies war unser Wunder und wird keine weiteren geben. Mein Alter und sein Alter (Mitte Vierzig) und das jetzt sprechen für ihn für kein Erfolg.

Werde erstmal versuchen den Abgang zu verarbeiten&akzeptieren und dann wenn /falls mein Zyklus zurück kommt, es ggf. nochmal mit ihm besprechen.

Braucht nicht antworten. Fühlt euch alle umarmt

Schaue gut auf euch und wünsche euch eine schöne Schwangerschaft, Geburt und Leben mit euren Kindern.

Betrachtet sie immer als das was sie sind Wunder der Natur.

Tschüss

 
5 Antworten:

Re: Tschüss

Antwort von EllaK am 19.02.2022, 11:19 Uhr

Liebe Tine, auch wenn ich es nicht brauche, möchte ich Dir aber gerne antworten und Dir viel Kraft und Geduld wünschen. Fühl Dich gedrückt. Bei mir ist das Gefühl nie ganz verschwunden, aber immer häufiger in den Hintergrund verschwunden. Auf dass ihr langfristig eine gute Lösung für Euch beide findet. LG Ella

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Re: Tschüss

Antwort von Frühlingssonne2020 am 19.02.2022, 12:10 Uhr

Meine Liebe.
Herzliches Beileid zu deinem Verlust.
Ich bin zwar aus einem anderen Monat, aber ich wollte dir trotzdem kurz schreiben.
Ich habe das auch zweimal erleben müssen. Da war ich schon 40 und hatte auch wenig Hoffnung. Aber meine Frauenärztin hat mir Mut gemacht.
Jetzt habe ich einen süßen fast zweijährigen Sohn und eine 4 Monate alte Tochter.
Gib nicht auf. Auch mit 40 und ein wenig Plus ist alles möglich. Viele junge Frauen und Paare haben leider auch das Pech so etwas Schlimmes zu erleben.
Gebt nicht auf.
Liebe Grüße

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Re: Tschüss

Antwort von Bubuna am 19.02.2022, 14:12 Uhr

Hallo Tine 2022,

Das tut mir sehr leid.
Ich möchte dir sagen, du bist nicht allein. Bei mir wurde gestern fest gesagt dass unser Kind sich nicht weiter entwickelt. Es sollte in SSW 9 sein aber sieht nach SSW 7 aus und HCG hat sich kaum verändert in 48h. Ich habe kein Foto, obwohl ich deutlich ein Miniwesen sehen konnte und mir wurde auch kein Mutterpass ausgestellt. Ich habe lediglich eine Überweisung zum Klinikum bekommen und eine Krankschreibung bis Mittwoch. Jetzt suche ich verzweifelt nach Möglichkeiten einen natürlichen Abgang anzuschubsen, weil es mir auch schwerfällt und ich noch starke Übelkeit zb habe. Zur Ausschabung kann ich mich nicht überwinden.

Ich schicke dir ganz viel Kraft!

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Danke

Antwort von Tine2022 am 20.02.2022, 3:30 Uhr

Hallo ihr Lieben,

musste doch wieder reinschauen Wollte erst nicht aber habe so viele Fragen und Gedanken.

Und es tat mir auch sehr gut von euch zu lesen.

Heule zwar ständig aber das begleitete mich diese Woche schon vorher sehr extrem. Vielleicht ein Anzeichen?

Ich habe also A die Hoffnung selber noch etwas zu lernen oder B anderen Betroffenen ggf. zu helfen / zeigen das sie nicht alleine sind.

Bei mir war abwarten das es von alleine rauskommt, keine Alternative, da ich am Freitag in der Früh Krämpfe in / um die Blase bekommen habe.

So eine Mischung aus lokalen Krampf um die Blasenregion und ein bisschen wie ein ganz übler Orgasmus. Tönt seltsam ich weiß.

Oder waren es Wehen? Ich weiß es nicht.

Hatte früher auf Grund eines „Vorfalls“ /sexuellen Übergriffs als ich jung war eine zeitlang auch immer mal wieder solche Krämpfe aber sie waren kurz und wenn ich mich entspannen konnte gingen sie fort. Meistens hat es geholfen, wenn ich gepinselt habe. Das hatte an dem Tag nicht geholfen.

Werde das Thema dann wohl jetzt doch auch aufarbeiten müssen..

Ich konnte mich nicht entspannen Meine BF kam und hat versucht mich zu beruhigen, parallel mit Gyn gesprochen, Badewanneund Magnesium ä und dann einen Krankenwagen gerufen.
Ich hätte nicht sitzen können, da es die Krämpfe verschlimmerte. Schon die Fahrt hin, hat mir etwas von der Panik genommen.

Im Krankenhaus waren auch alle toll, nach Voruntersuchungen kam ich auf die Gyn Abteilung. Herrlich überall Babybilder,…

Die Ärztin hat geschalt und dann festgestellt das keine Herzaktivität war und das auch die Durchblutung nicht mehr da war, so habe ich das verstanden.

Aber weil ich so krampfte, bekam ich etwas zum entspannen und wir haben es dann einiger Zeit noch mal in Ruhe alles angeschaut.
Sie hat mir noch Bilder gemacht und war so süß und lieb zu mir.

Hat mich über meine Möglichkeiten aufgeklärt, ich wollte keine Krämpfe mehr, ich hätte es mir am liebsten bevor die Medis wirkten, es selber rausgezogen.

Bis zum Eingriff war dann noch etwas Zeit, auf meinem Zimmer war eine Frau mit Krebs, sie meinte es sicherlich gut aber es hat mir fast das Herz ganz gebrochen. Sie war Mutter und Oma und sagte zu mir, sie würde lieber selber sterben als zu erleben wir ihre Kinder/Kindeskinder sterben..

Und so fühle ich mich glaube ich auch ganz tief zerrissen, obwohl ich versucht habe mir nicht zu viel Hoffnung zu machen.

Geschichte.

Habe jetzt immer noch leichte Blutungen. Und weiß noch nicht ob ich morgen (Montag) arbeiten gehen kann.

Ich finde keinen Schlaf, so wie schon die Tage vor Freitag.

Ich bin traurig so unendlich traurig. Auch das ich nicht weiß ob es Mädchen oder Junge war (wie albern)

Aber auch beim warten auf die AS hatte ich so ein Gefühl von, ich ertrage es nicht mehr in mir.

Ob das wohl schon vom Absterben kam?

Aber jede sollte da ihren Weg gehen, auf jeden Fall. Belastung ist es egal wie.

Ich weiß, dass ich wohl keine zweite Chance bekomme. Meinem Partner zerspringt es so schon. Und meine Biouhr tickt ind meine Seele zwickt (sorry der Reim musste raus)

Es ist echt zum … Hätte nie nicht gedacht das es gehen würde. Also schwanger zu werden, ich. Nur künstlich wurde mir gesagt und mit hormoneller Unterstützung. Und, und,..

Und nun war ich es doch und ich wünschte so, das dieses Wunder früher geschehen wäre. Und ich etwas jünger wäre…

Da sitze ich, grüble und grüble. Und würde gerne Ruhe finden. Und komme nicht runter oder raus aus meinen Gedanken.

Sorry für den langen Text.

Ich umarme euch alle. Denen die mein Problem zur Zeit auch haben, wünsche ich aus tiefsten Herzen das es beim nächsten Versuch gut aus kommt

Liebe Grüße von Dino Tine

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Re: Danke

Antwort von Bubuna am 21.02.2022, 0:56 Uhr

Liebe Tine,

Das ist so fies! Es tut mir so leid. Diesen Schock so plötzlich über solche Schmerzen und Einweisung ins Krankenhaus zu erfahren ist allein schon ein Trauma, aber das langsame realisieren zuhause alleine mit dem Partner ist die nächste schmerzhafte Phase. Ich habe es jetzt zum zweiten Mal in meinem Leben. Dazwischen habe ich zwei Kinder bekommen. Bei allen vier schwangerschaften hatte ich ab der 7. Woche Blutungen, sodass ich nach zwei gesunden Kindern jetzt dachte, beruhige dich- bei den anderen hast du auch bis Woche 20 gezittert und jetzt springen sie jeden Tag umher, keine Spur von kränklichkeit nur pure Energie. Wie geschrieben sollte es diesmal nicht sein.
Und obwohl ein drittes Kind gar nicht geplant war hat es kaum eine Woche gedauert da waren wir schon im Babywunderfilm, wer wird es, wann kommt es, wie wird es aussehen, wem sagen wir es wann, wie schaffen wir es ? Neue Wohnung größeres Auto, ich war drei Wochen täglich am Googles, welche ssw, wie groß ist der Bauchzwerg heute und ab meiner ersten leichten Blutungen wurde ich sanft darauf hingewiesen, habe Sorge, freue dich nicht zu früh, stelle dich auf das schlimmste ein...
Ich bin so Krankenhaus geschädigt vom ersten mal. Da hatte ich das Gefühl, die Ärzte bekommen gar nicht mit in was für einem Film man ist. Da hieß es auch bei leichten Blutungen in der Notaufnahme. Sie müssen warten, wenns es nix ist kann man eh nichts machen. So habe ich 3h allein in der Notaufnahme um Tränen gekämpft, mein Partner konnte dann dazu kommen und hat etwas dampf gemacht dann hatte man mich widerwillig vorgezogen als hätte ich kein Problem. Mittlerweile kann ich das rückblickend verstehen, wenn wirklich Not ist so konnte man mir nicht helfen aber man hätte es mir anders erklären können.
Dann die Aussage wieviele Woche sind sie denn, hier ist nix mehr zu sehen. Da war damals die Fruchhöhle auf dem Bild nur noch ein kleiner Flacher Schatten. Und dann sagte der Arzt sie können direkt hierbleiben, das ist besser wenn sie es direkt entfernen, dann haben sie auch keinen Stress mehr.
Mein Mann hatte mich einfach schockiert wie ich war unter den Arm eingehakt und gesagt wir machen jetzt gar nichts wir gehen jetzt nach Hause.
Egal wenn ich mich heute mal mit ihm streite denke ich immer an dem Moment zurück, da hat er mich vor dem schlimmsten Trauma gerettet. Ich konnte gar nicht mehr handeln so schockiert war ich damals.
Zurück ins jetzt. Obwohl diesmal der Umgang mit mir sehr adäquat war und ich recht schleichend auf einen Abschied vorbereitet wurde. Konnte ich mich nicht überwinden. Ich habe der Ärztin direkt gesagt, ich kann das nicht. Ich schaffe eine Ausschabung nicht. Seelisch. Ich hätte es auch so gerne direkt hinter mich gebracht, aber ich kann nicht.
Bis vor wenigen Minuten bin ich nun täglich mit den Kindern eingeschlafen vor Erschöpfung auch dadurch dass ich tagsüber für sie das ganze Wochenende stark sein musste. Und nachts war ich am weinen und am schauen wie ich etwas unternehmen kann. Jetzt habe ich starke Blutungen bekommen und ich nehme an, das kleine macht sich auf den Weg. Ich bin froh dass morgen beide Kinder in der Kita sind und im Anschluss bei Oma. Falls es ganz schlimm wird sind sie bereits versorgt.

Dir liebe Tine wollte ich noch sagen, dass es bei uns fast ein Jahr gebraucht hat bis wir über den ersten Abbort hinweg gefunden haben, und wenn ich ehrlich bin auch nur weil ich ein Jahr später genau im 4. Monat schwanger war und so langsam annehmen konnte das es wohl klappen würde.
Jeder ist da anders aber für mich war es damals schon der absolute Horror und ich war erst 28. Ich dachte es klappt vielleicht nie.
Meine Tante hat mir Hoffbung gegeben obwohl sie gar nicht von meiner Situation gewusst hatte.
Sie hatte in dem Wissen das meine Mutter 4 gesunde Kinder komplett problemlos bekommen hatte ohne jegliche Sorge 15 Jahre lang jede schlechte Nachrichten ertragen müssen und dann mit 45 Jahren Zwillinge bekommen, die auch noch durch eine Notop geholt werden mussten und sie sind jetzt 8 Jahre. Ich hab es damals als ein Zeichen der Gerechtigkeit empfunden, für ihren hartnäckige Kampf dass sie dann sogar zwei gesunde Töchter bekommen hat obwohl glaube ich auch keiner mehr damit gerechnet hatte und es unausgesprochen in der Luft hing... Sie solle es lieber sich zuliebe sein lassen (es werde ja doch nichts bringen...)
Naja wie gesagt ich musste nie diesen Weg gehen, und für andere bleibt dieser weg auch Unrecht verwährt. Aber wissen kann man es erst wenns alles schon passiert ist. So blöd das auch klingt.

Ich wünsche dir jetzt erstmal ganz viel Kraft und liebe Menschen um dich herum.
Falls irgendwie möglich, lass dich noch krank schreiben. Mich verwundert dass dir keiner eine AU automatisch ausgestellt hat. Aber auch dass entscheide was für dich da besser passt.
Alles alles Liebe und Gute für Dich und deinen Mann !
Fühl dich gedrückt,
Bubuna

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