August 2020 Mamis

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Geschrieben von Feely am 26.01.2020, 3:13 Uhr

Thermomix

Huhu,

Also ich halte nicht so viel von dem Thermomix. Sowohl meine Mutter und auch meine Tante haben einen und kommen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus ^^` meine kleinen Geschwister (die, die noch bei meinen Eltern wohnen) sind etwas speziell mit dem Essen und brauchen immer eine "Extrawurst", sprich die essen eh nix aus dem Thermomix, sodass meine Mutter im Prinzip nur für zwei Leute damit kocht, ebenso wie meine Tante. Für zwei Leute also ok, obs jetzt so viel praktischer ist, sei mal dahingestellt. Vor allem wenn man Fleisch extra anbraten muss oder auch Nudeln mit Soße, da braucht man eh wieder einen Topf extra. Für uns lohnt sich das gar nicht. Wenn ich für meinen Sohn was püriert habe, dann halt fix mit dem Pürierstab, ansonsten hat er von Anfang an so viel wie möglich bei uns mitgegessen (Gemüse mit der Gabel zerdrückt, Soße dazu, fertig, da brauchts nicht mal den Pürierstab). Wenn ich koche, dann eigentlich eine Menge, die sowohl für eine volle Mahlzeit an einem Tag, eine halbe Mahlzeit am nächsten Tag und für meinen Mann zur Arbeit mit reicht, da komm ich mit der Menge vom Thermomix absolut nicht hin. Durch dieses Vorgehen koche ich aber beispielsweise nur einmal am Tag, als der Kleine noch klein war, hab ich das meist gemacht wenn mein Mann Zuhause war oder halt der kleine im Bett. Jetzt koche ich wenn ich Zeit dazu habe, mein Kleiner beschäftigt sich auch eine zeitlang super alleine mit seinen Spielsachen.
Vieles kann einem der Thermomix auch nicht abnehmen, ich persönlich sehe den Kosten-Nutzen-Vorteil da einfach nicht. Sobald man mal für ein paar Leute mehr kochen muss greift man eh auf die "traditionellen" Küchengeräte zurück oder muss den Thermomix halt mehrfach bestücken (meine Tante hat mal ganz stolz erzählt, dass sie für 30 Leute Mousse Chocolate im Thermomix gemacht hat, hat sie einen ganzen Nachmittag gekostet. Das hätte ich in 30 Minuten mit normalen Schüsseln auch hingekriegt. Ich konnte mir das Lachen leider nicht verkneifen.)

Schlussendlich ist es eine sehr festgefahrene Diskussion um den Thermomix. Gefühlt liebt oder hasst man ihn. Ich denke man sollte genau überlegen, ob der Thermomix zu seinem Leben passt, schließlich ist es doch eine recht kostspielige Anschaffung und ob es sich am Ende lohnt eventuell einen teuren Staubfänger zu haben, nur weil es dann eventuell doch "bequemer" ist schnell den Topf rauszuholen. Heutzutage ist ein Thermomix auch ein Statussymbol, da wird man von den Kindergartenmuttis doof angeguckt wenn sie wieder die tollsten Thermomixrezepte austauschen und man sagt das man das nicht braucht.
Ich persönlich möchte für meine Kinder dann doch lieber, dass sie lernen wie man Essen kocht, was es zum Beispiel bedeutet ein Gemüse zu garen, auf was man achten muss und nicht darauf, dass der Thermomix piept und sagt ist fertig. Viele meiner Kommilitonen aus dem Studium waren nicht mal fähig Nudeln zu kochen und vom Bafög kann man sich nun mal meist keinen Thermomix leisten. Da lief es meist auf TK-Pizza bei denen raus und sie waren heilfroh wenn ich dann mal für die ganze Truppe gekocht habe, ganz Oldschool mit Pfanne und Topf. Für mich macht Kochen aus Spaß und ist auch Leidenschaft und Familienerlebnis, wir kochen vor allem am Wochenende gerne zusammen und auch der Kleine wird in sofern schon miteinbezogen, dass er dann gerne zugucken kann, später dann auch mithelfen, lernen das Essen nicht durch simples Knöpfchendrücken entsteht. Vielleicht bin ich da auch zu traditionell.

 
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