Dezember 2019 Mamis

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von Julenemy, 15. SSW  am 06.06.2019, 12:14 Uhr

Teenagerärger

Hallo
Eigentlich gehört das ja gar nicht hier her aber ich muss mir das glaube ich einfach jetzt von der Seele schreiben, sonst platze ich.
Komme gerade von einem Gespräch an der Schule meines jüngeren Pubertiers ( 14 Jahre ). Es war ein Gespräch mit ihrem Vater und der Schulsozialarbeiterin, die deswegen eingeschaltet war weil es erst Probleme in der Klassengemeinschaft gab und sie nachdem diese ausgeräumt waren, sie die Situation mit ihrem sich nicht kümmernden und sich nicht für sie interessierenden Vater belastet hat was sich wiederum auf ihre schulischen Leistungen ausgewirkt hat.

Muss dazu sagen, sie ist ein Sensibelchen und egal was sie gerade beschäftigt / belastet / nachdenklich stimmt - muss auch nichts großes sein- wirkt sich immer direkt auf ihre Noten aus.

Nunja. In vorigen Gesprächen, einmal Schulsozialarbeiterin und KV allein und einmal auch mit dem Pubertier konnte der KV zu erneuter Kontaktaufnahme bewegt werden. Was ja erstmal total super ist.

Es gab zwischenzeitlich ca 3 Besuchskontakte.

Nun war heute morgen wieder ein Gespräch mit der Schulsozialarbeiterin an dem ich auch teilnehmen sollte. Darauf war ich sehr gespannt, da ich von den vorigen Gesprächen bisher nichts gehört hatte und natürlich wissen wollte wie diese gelaufen sind. Zusätzlich machte meine Tochter seit über einer Woche total dicht und ich kam nicht mehr an sie ran. Auf nachfragen von mir, meiner älteren Tochter und auch von meinem Partner kam immer nur "es ist nichts" "alles ist ok".
Ich bin also aus allen Wolken gefallen als die Schulsozialarbeiterin mir vorhin eröffnete, dass meine Tochter gerne zu ihrem Vater ziehen möchte.

Der Grund dafür ergibt für mich ebenso wenig Sinn wie die Aussage an sich. Sie muss zuhause zu viel tun und fühlt sich deswegen nicht wohl.

Beide Kinder sind für ihre jeweiligen Zimmer selbst verantwortlich. Seit ich schwanger bin sind auch die Katzenklos in deren Verantwortung. Die haben sie für sich aufgeteilt, jeder macht nur sein entsprechendes. Auch geht meistens einer der beiden mit zum einkaufen ( tragen helfen ) wenn mein Partner zuhause ist, übernimmt er das.
Das waren auch schon alle häuslichen Pflichten. Für 17 bzw 14 jährige finde ich das alles andere als zuviel verlangt. Darüber hinaus machen beide hier keinen Handschlag. Auch nicht Spülmaschine ausräumen oder so.

Bei ihrem Vater müsste sie auch im Haushalt mithelfen, was genau da ihre Aufgaben sind weiß ich allerdings nicht.

Zusätzlich habe ich erfahren, dass der KV einfach irgendwelche Arbeiten unterschreibt. Nunja "erfahren ". Er hat mich da ziemlich runter gebuttert von wegen wie viele Arbeiten ich zuletzt gesehen hätte und welche Noten das waren. Als ich sagte zuletzt zwei Fünfen, kam von ihm er hätte drei nicht unterschriebene Arbeiten gesehen und hätte die dann aber unterschrieben damit sie die abgeben kann
Was denkt der denn bitte wie ich davon erfahren soll? Glaskugel?
Zumal er es eigentlich nicht darf, ich habe das alleinige Sorgerecht.

Das macht mich alles so sauer! Erst kümmert er sich n sch..... um die Kinder ( bezüglich der älteren sagte er vorhin tatsächlich sie solle dahin gehen wo der Pfeffer wächst; nur weil sie verständlicherweise nicht gut auf ihn zu sprechen ist) und jetzt soll sie zu ihm ziehen ?!
Zu ihrem Geburtstag schafft er es regelmäßig noch nicht mal anzurufen.
Ich bin so sauer, enttäuscht, traurig. Und unendlich wütend.

Tut mir leid für den langen Text, das musste einfach raus.

 
5 Antworten:

Re: Teenagerärger

Antwort von MeinStern am 06.06.2019, 15:08 Uhr

Das ist ein schwierige Situation
Von einer Freundin, ist die Tochter(14) auch gerade ausgezogen. Wohnt jetzt bis zu den Sommerferien bei ihrem Papa.
Das Problem in diesem Alter ist , dass die Kinder vor Gericht selbst entscheiden können wo die wohnen möchten.
Ich kann mir vorstellen das es für dich eine schlimme Situation ist.
Aber leider ist es schwierig gute Ratschläge zu geben, wenn man diesbezüglich sich nicht persönlich kennt. Ich hoffe du hast gute Freunde die dich unterstützen und dir zur Seite stehen.
Liebe Grüsse
Katja

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Re: Teenagerärger

Antwort von jolina06 am 10.06.2019, 22:39 Uhr

Ich hab auch Zuhause teenagerärger mit meiner tochter

"Der Grund dafür ergibt für mich ebenso wenig Sinn wie die Aussage an sich. Sie muss zuhause zu viel tun und fühlt sich deswegen nicht wohl.

Beide Kinder sind für ihre jeweiligen Zimmer selbst verantwortlich. Seit ich schwanger bin sind auch die Katzenklos in deren Verantwortung. Die haben sie für sich aufgeteilt, jeder macht nur sein entsprechendes. Auch geht meistens einer der beiden mit zum einkaufen ( tragen helfen ) wenn mein Partner zuhause ist, übernimmt er das.
Das waren auch schon alle häuslichen Pflichten. Für 17 bzw 14 jährige finde ich das alles andere als zuviel verlangt. Darüber hinaus machen beide hier keinen Handschlag. Auch nicht Spülmaschine ausräumen oder so."


Das klingt immer alles so undankbar, nur sind die Kinder in dem alter ja auch in einer Ausnahmesituation. Die Sachen die du aufgeführt hast sind keinesfalls beinbrechend, im Gegenteil, ich finde es noch recht wenig.
Ich kann meine grad Null bewegen irgendwas zu tun es gibt dauernd Streit(12 jahre) ständig muss man sich wiederholen und alles nachgucken ob es auch gemacht wurde... zu ihrem Vater wollte sie auch schonmal ziehen der kümmert sich aber auch n sch...

Ich hätte es zugelassen, dann soll sie dahin und gucken ob es ihr da so toll geht


Ich hab momentan keinen nerv für großartig Diskussionen sauer bin ich trotzdem viel. Ich sag mir auch immernoch in diesem Alter "ES IST NUR EINE PHASE, OOOHHHM'

viel Kraft ich drück dich

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Re: Teenagerärger

Antwort von -Cookie-, 14. SSW am 11.06.2019, 16:27 Uhr

Oh Mann, das klingt echt herausfordernd! Meine damals 11-jährige fand auch alles bei mir blöd und die wenigen Wochenenden bei ihren Papa traumhaft und wollte deswegen unbedingt zu ihm ziehen. Das hat sie dann auch gemacht und es schon nach ganz kurzer Zeit bereut. Also: Wenn du die Möglichkeit hast, dann lass sie ziehen! Du wirst sehen, dass auch sie nach zwei Monaten schon wieder auf der Matte steht! Falls es mit einem Schulwechsel verbunden wäre, ist es natürlich etwas komplizierter und Du müsstest es möglicherweise ein halbes Jahr durchziehen!
Aber wie Du siehst, fast alle Teenager können so sein!

Liebe Grüße
Cookie

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Re: Teenagerärger

Antwort von Julenemy, 16. SSW am 11.06.2019, 17:44 Uhr

Hallöchen,
Vielen Dank für Eure einfühlenden Antworten.
Mein Partner und meine Große sind auch der Meinung, dass sie nach kurzer Zeit wieder auf der Matte steht.
Diesbezüglich wird sie wohl von ihrem Vater unter Druck gesetzt. Sie solle sich richtig entscheiden, damit wir nicht in ein paar Wochen wieder dasselbe Gespräch führen

Nunja davon abgesehen würde dieser Schritt nicht ziemlich viel Rennerei nach sich ziehen? Wie schon erwähnt habe ich ja das alleinige Sorgerecht. Wisst ihr zufällig wie das dann laufen würde? Das müsste ich dann ja zumindest mit ihm teilen.

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Re: Teenagerärger

Antwort von Aurora_, 14. SSW am 12.06.2019, 22:59 Uhr

Hallo Julenemy,

Soweit ich weiß, müsstest Du das nicht zwingend teilen, wenn Du für bestimmte Aufgabenbereiche „Untervollmachten“ erteilst. Habe ich wenigstens in den 1990ern so erlebt. Aber wie das heutzutage gehandhabt wird, und wirklich korrekt ist, weiß ich nicht. Vielleicht lieber noch mal RÄ Baader im Expertenforum fragen.

Viele Grüße,

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