April 2010 Mamis

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Geschrieben von Kalli36, 14. SSW am 17.10.2009, 22:16 Uhr

Sucht sich hier noch jemand eine Beleghebamme?

Hallo Regina,

ich selbst möchte zu Hause entbinden, um auch den restlichen Schikanen eines Krankenhauses (nämlich auch alles, was das Kind betrifft) aus dem Weg zu gehen.
Ich habe 3x im KH entbunden.
Beim ersten Mal kam es auch zur Rasur und ich bekam den obligatorischen Einlauf. Da war ich noch sehr unerfahren und hatte mir ehrlich gesagt nicht viele Gedanken darüber gemacht und gehofft, ich könne den Hebammen vor Ort vertrauen. Auch was das Stillen anging. Leider wusste ich nicht, dass auf der Wochenstation gar keine Hebammen arbeiten, sondern nur Krankenschwestern, die nicht besonders stillfreundlich waren, sondern einfach ihre Ruhe haben wollten. Somit wurde mir eingeredet, mein Kind würde nicht satt werden (in der 2. Nacht) und ich - völlig entkräftet und keine Lust auf Diskussionen - gab ihm sehr widerwillig die Flasche, wie es mir halbwegs befohlen wurde (konnte zum Glück trotzdem voll weiter stillen).
Bei Kind Nr. 2 sagte ich gleich bei der Ankunft: "Ich war gerade auf Klo, ich brauche keinen Einlauf!" Zur rasur kam es auch nicht, weil es alles recht schnell ging. Auf der Wochenstation hatten sie es nicht einfach mit mir, denn mein Baby brüllte die halbe Nacht durch, und ich schleppte ihn brüllend über den Flur - auf und ab. Natürlich wollten sie auch diesmal, dass ich ihm wenigstens Zuckerlösung gebe, aber ich lehnte dankend ab! Als mein Kleiner endlich schlief, brüllte das Baby meiner Zimmergenossin. Ausschlafen war auch nicht, denn um 6.00 Uhr wurde Fieber gemessen, um 7.00 Uhr Blut abgenommen und um 8.00 Uhr gab's Frühstück. Deshalb suchte ich schon nach einer Nacht das Weite!
Das 3. Kind wollte ich dann zu Hause entbinden. Leider bekam ich 3 Wochen vor Termin nachts heftige Blutungen, wo mir selbst Angst und Bange wurde und mein mann die Rettung anrief. Ich kam mit tatü-tata ins KH und es wurde sofort eingeleitet, wg. drohender Plazentaablösung (war aber doch nicht so). Nach langer Zeit der Wehen, sollte wohl der Kreißsaal endlich mal geräumt werden, und sie wollten einen KS machen, was für mich eine emotionale Katastrophe gewesen wäre. "Leider" kam mir ein Not-KS einer anderen frau zuvor und der OP war erst mal voll. Dann gab's einen Hebammenwechsel und zack! Da war der Kleine da! Ich wollte eigentlich noch am selben Abend (war die längste Geburt mit 12 Stunden) nach Hause, fühlte mich aber durch den Blutverlust und die ´Länge der Geburt zu geschwächt und entschied, noch über Nacht zu bleiben. Außerdem war zu Hause noch einiges zu erledigen, wie Wickeltisch aufbauen und Heizlampe anbringen (war auch nötig bei dem dünnen Wurm von 2700 g) und eine Babyschale für's Auto hatten wir auch noch nicht. Dennoch habe ich es in der Nacht wieder mal bereut, noch da zu sein. Matti musste 2 Stunden unter eine Wärmelampe, weil er Untertemperatur hatte. Er brüllte die ganze Zeit und die Schwestern rieten mir ständig, dass ich doch wieder ins Bett solle und mir das nicht antun solle. Ich vermute, ich störte einfach in dem Raum. Aber ich hielt ihm eisern das Händchen! Meine Hebi, die mich die ganze SS begleitet hatte (und leider genau in dieser Nacht ihr Handy im Auto vergessen hatte ), meinte, dass das oft bei so leichten Babys vorkommt, und es aber reicht bzw. sogar besser ist, wenn sie die ersten Stunden nackt auf dem Bauch der Mutter in einem warmen Raum dick zugedeckt liegen. Dann wurde dem Kleinen auch noch der Blutzucker mit Blut aus der Ferse gemessen, was zu Hause auch nicht passiert wäre. Und mitten in der Nacht wurde dann auch noch die U1 gemacht, weil der Doc vorher keine Zeit hatte. Also den dringenden Schlaf hatte ich wieder nicht.
Diesmal werde ich mich teils von meiner FÄ und zum Teil wieder von einer Hebamme betreuen lassen, die dann auch bei der Hausgeburt dabei sein wird. Auch die Ärztin ist Hausgeburten gegenüber positiv eingestellt und lässt sich notfalls auch aus dem Schlaf holen, um zu helfen.
Ich finde es einfach schön zu wissen, dass man jemanden hat, der im Notfall immer da ist. und ich finde es schön, auch bei der Geburt jemanden vertrautes dabei zu haben, der die eigenen Ansichten kennt und dementsprechend handeln kann. Dann sind auch die Männer nicht so hilflos!

Also, du bist keineswegs "plemplem", sondern gehst einfach verantwortungsvoll mit dir und deinem Baby um.

Alles Gute!
Kalli

 
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