Geschrieben von Sophie Emilia, 26. SSW am 21.04.2023, 17:22 Uhr |
Stammzellen Einlagerung
Hey Mädels,
jetzt mal ne ganz blöde Frage. Das Thema geistert mir schon lange im Kopf herum, da ein Freund von mir an Lyme-Borreliose erkrankt ist und (privat und durch Spenden finanziert) seine Stammzellentherapie in Indien durchführen musste. Das hat ihn finanziell schlicht ruiniert und die Erkrankung an sich ist bei ihm richtig hässlich verlaufen.
Da bin ich über die Möglichkeit gestolpert Stammzellen aus der Nabelschnur lagern zu lassen.
Hat da schonmal jemand von euch drüber nachgedacht, recherchiert oder sogar bei einem seiner Kinder gemacht?
Re: Stammzellen Einlagerung
Antwort von sammy_klein, 23. SSW am 21.04.2023, 19:32 Uhr
Drüber nachgedacht, ja. Recherchiert, auch. Gemacht, nö und werde es wahrscheinlich auch nicht tun.
Gibt einige Gründe aus meiner Sicht, die dagegen sprechen, z.B.:
- die meisten Therapien sind noch experimentell bzw. es ist überhaupt nicht klar, ob/welche Möglichkeiten es geben wird und das Einsatzfeld scheint recht beschränkt
- Stammzellentherapie wird zumindest bei einigen Krankheiten immer mit Fremdmaterial durchgeführt, da die eigenen Stammzellen den gleichen Defekt aufweisen können, der die Krankheit verursacht hat
- es ist unklar, ob die Menge an Stammzellen, die aus dem Nabelschnurblut gewonnen werden können, ausreichend ist für eine Therapie
- es ist nicht sicher, dass die Stammzellen nach längerem Einfrieren noch nutzbar sein werden
- es ist ziemlich teuer
Ich muss dazu sagen, dass ich keine Fachfrau bin, aber das waren die Argumente, wegen denen ich wahrscheinlich davon absehen werde. Habe aber noch nicht endgültig entschieden, werde mich eventuell noch mit Medizinern beraten.
Viele Grüße
sammy