September 2016 Mamis

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von Bine-87, 22. SSW  am 09.05.2016, 9:17 Uhr

Probleme auf der Arbeit

Hallo ihr Lieben,

ich brauche mal eure Einschätzung zu der Situation, vielleicht reagiere ich ja auch hormonbedingt über ;)

Als ich meinem Chef in der 10.Ssw von meiner Schwangerschaft erzählt habe war erstmal alles gut. Eine Woche später wollte er dann ein ärztliches Attest haben, das habe ich besorgt. Auf meinen Hinweis, dass ich gerne das Geld dafür hätte, meinte er nur, das müsste ich selber zahlen (Ich weiß, dass es nicht so ist, hatte aber keine Lust mich wegen 5€ zu streiten).

Dann habe ich Sie auf der Mutterschutzgesetz hingewiesen und dass sie bei der Gewerbeaufsicht die Schwangerschaft anmelden müssen. Da meinten Sie dann nur, dass würde für sie nicht gelten, da der betrieb ja nur 5 Mitarbeiter hat. Seitdem gehe ich trotzdem immer nach den gesetzlich vorgeschriebenen 8,5 Stunden und werde dabei doof angeschaut oder kriege blöde Kommentare ("Wie sie gehen schon? Es ist doch noch hell?!").

Ich war ein paar mal krank, wegen Erkältung, Übelkeit usw. Laut Vertrag muss ich erst ab dem 3 Krankheitstag ein Attest bringen. Nachdem ich dann das erstemal 2 Tage fehlte (man geht ja nicht wegen allem sofort zum Arzt und wenn man den ganzen Tag kotzt ist es ja auch schön einfach zuhause zu bleiben und nicht 3 Stunden beim Arzt zu warten), da kamen sie dann und meinte, es wäre doch angebracht, wenn ich ab jetzt ab dem ersten Tag eine Krankschreibung bringe.

Auf meinen Hinweis, dass ich nun nicht mehr auf die Baustelle zur Bauleitung gehe, wieder mti Hinweis auf das Mutterschutzgesetz, meinten Sie, dass sie das nicht garantieren können, bei so wenig Mitarbeitern. Bis jetzt habe ich mich einfach geweigert und ein anderer Kollege ist gefahren.

Letzte Woche kam dann der Höhepunkt von allem. Zuerst wurden mir 4 neue Projekte auf den Tisch gelegt, die natürlich am besten alle vorgestern fertig sein sollen und dazu meinte mein Chef, dass die 3 Wochen Ulraub, die mir noch zustehen und die ich nach Absprache schon vor dem Mutterschutz geplant hatte, gestrichen werden.

Geschont werde ich gar nicht, andauernd werde ich zu Kollegen gerufen um irgendwelche Sachen zu besprechen. Abends habe ich ziemliche Rücken- und Bauchschmerzen.

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll? Einfach Zähne zusammen beißen und bis August da bleiben?
Momentan überlege ich noch den Mai zu machen und mich dann krankschreiben zu lassen, obwohl ich meine Arbeit eigentlich gerne mag. Aber nicht unter diesen Vorrausetzungen...

Danke schonmal fürs lesen!

 
9 Antworten:

Re: Probleme auf der Arbeit

Antwort von Boadicea87 am 09.05.2016, 9:28 Uhr

Sprich mit deinem FA und lass dir z.B. Ein teilweises Beschäftigungsverbot ausstellen. Das geht z.B. Für 4 Stunden pro Tag bei voller Bezahlung. Dein Chef bekommt das Geld von der Krankenkasse wieder

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Re: Probleme auf der Arbeit

Antwort von Mama_und_Emil am 09.05.2016, 9:57 Uhr

Ich hatte bei meiner ersten SS 2013 andere Probleme, deren Umstände aber summa summarum auch nicht mit dem Mutterschutzgesetz kompatibel waren.
Ich habe damals die Zähne zusammengebissen und bin hin und war schlussendlich 8-10 Wochen vor Mutterschutz mit vorzeitigen Wehen lahmgelegt und musste mich schonen. Alles in allem nicht soooo schön!

Was ich damals nicht wusste, das wäre bei mir nämlich passend gewesen. Es gibt auch ein vorläufiges Beschäftigungsverbot:

"Vorläufiges Beschäftigungsverbot
Im November 1998 hat das Bundesarbeitsgericht entschieden, dass ein niedergelassener Arzt ein vorläufiges Beschäftigungsverbot aussprechen kann. Diese Möglichkeit besteht, wenn der Arzt den begründeten Verdacht hat, eine fachkundige Überprüfung des Arbeitsplatzes habe nicht stattgefunden.

Besteht also die Annahme, dass eigentlich ein generelles Beschäftigungsverbot bestehen würde und der Arbeitgeber seiner Pflicht nicht nachgekommen ist, kann der behandelnde Arzt bis zur Klärung das vorläufige Beschäftigungsverbot erteilen. Eine Überprüfung des Sachverhaltes erfolgt durch die zuständige Aufsichtsbehörde."

Würde das bei dir passen?

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Re: Probleme auf der Arbeit

Antwort von Jani1307, 22. SSW am 09.05.2016, 10:24 Uhr

Hallöchen, ich stand vor einer ähnlichen Situation. Kleiner Betrieb, Rücksicht wird da nicht genommen und der Arbeitsplatz nicht schwangeren - gerecht gestaltet werden. Habe mich meinem Gyn anvertraut und er hat von allein und ohne mit der Wimper zu zucken, ein vollständiges BV ausgestellt. Er meinte, die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit und man sollte egoistisch denken. Und dieser Stress, der nunmehr dadurch entsteht ist für das Baby und deren Entwicklung nicht so gut. Rede mit deinem Gyn und du hast ja verschiedene Möglichkeiten. Teil BV geht ja auch. Liebe Grüße

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Re: Probleme auf der Arbeit

Antwort von Bine-87 am 09.05.2016, 11:00 Uhr

Danke schonmal für die Antworten!

Als ich bei meinem FA mal so langsam angefangen habe, dass ich Mittags mich schon kaum noch bewegen kann wegen Rücken- und Bauchschmerzen, da meinte er nur "Ja, sie sind schwanger, das ist normal! Bei der nächsten Schwangerschaft wissen Sie, worauf Sie sich einlassen!"

Hätte es da eher über meine Hausärztin versucht, die auch einen psychologischen Hintergund hat.

Ich verstehe halt auch nicht, warum bspw. mein Vater mit Rückenschmerzen krank geschrieben wird und bei Schwangeren heißt's nur, dass müssen die halt jetzt aushalten...

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Re: Probleme auf der Arbeit

Antwort von Mama_und_Emil am 09.05.2016, 11:09 Uhr

Frauenarzt wechseln???

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Re: Probleme auf der Arbeit

Antwort von Mama_und_Emil am 09.05.2016, 11:12 Uhr

und ganz ehrlich: Ich habe keine Rücken- und Bauchschmerzen.

Dafür habe ich Symphysenschmerzen und langsam wieder vorzeitige Wehen. Wenn das schlimmer wird, habe ich nicht vor mich weiterhin zur Arbeit zu quälen! Mein Bauchbewohner geht da einfach vor!

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Re: Probleme auf der Arbeit

Antwort von Christine_ibz am 09.05.2016, 12:57 Uhr

Lass dir das nicht bieten. Weder von FA noch vom Chef.

Ein Ding ist ein Wehwehchen zu haben und ein grosses Ding draus zu machen, und das andere Ding ueberanstrengt und ausgenutzt zu werden.
Und zur kroenung es noch aussehn zu lassen als ob man sich wehleidig anstellt.

Ich finde es toll dass du die 8,5 Stunden «aushaelst». Ich finde das mindeste ist dass der Chef und die Kollegen Ruecksicht nehmen sollten.

Antwort Nummer eins fand ich besonders toll. Ich wuerde mir was ausstellen lassen dass ich nur 4 Stunden arbeiten darf.
Da hat der Chef keinen finanziellen Nachteil noch ne Teilzeitkraft einzustellen (mit Aussicht auf Vollzeitstelle sobald du nicht mehr arbeiten kannst).

Wechsel zu Not den Arzt.
Ich denke auch das Schwangerschaft keine Krankheit ist. Aber genauso wenig sollte man sich ueberanstrengen

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Re: Probleme auf der Arbeit

Antwort von Biene168, 22. SSW am 09.05.2016, 20:17 Uhr

Du könntest auch mit deiner Hausärztin darüber reden.

An sich, darf jeder Arzt dir ein Berufsverbot aussprechen. Es muss nich unbedingt der Frauenarzt sein.
Das hat mir der Betriebsarzt damals so erklärt.
Viele wollen es einach nur nicht, weil wenn es z.B. doch Rückfragen von der Krankenkasse gibt, ist der Arzt, der dir das BV ausgesprochen hat, erstmal der Ansprechpartner. Wohl viel Papierkram für die Ärzte.

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Re: Probleme auf der Arbeit

Antwort von Sabrina-kathy am 10.05.2016, 14:49 Uhr

Melde dich am besten mal auf dem gewerbeaufsichtsamt. Die können dir dann sagen ob du gemeldet wurdest und mit deinem einverständnis handeln die dann auch wenn sich der/die chef/in nicht an das mutterschutzgesetz hält.
Das kann ganz schön teuer für deinen chef werden wenn er sich nicht an das MuSchuG hält
So wie du das schilderst ist es unterste schublade was dein chef da abzieht.
Soweit ich weiß, darf dir der urlaub auch gar nicht verwehrt werden.
Und zu dem thema mit dem frauenarzt, am besten mal eine zweite meinung einholen und ggf schauen ein beschäftigungsverbot zu bekommen.

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