zurück| Geschrieben von patriziaq, 7. SSW am 03.04.2019, 9:39 Uhr |
Privatpatienten
Hallo zusammen,
Ich weiß, wahrscheinlich wünschten sich einige, privat versichert zu sein, aber ich fühle mich damit gerade ziemlich unsicher. Durch einen Umzug musste ich mir einen neuen FA suchen. Erst der fünfte Anruf war erfolgreich, weil ich direkt gefragt wurde, wie ich versichert sei und nur deshalb dann aufgenommen wurde. Der erste Besuch lief dann auch so ab, dass der Arzt eigentlich alle Blutuntersuchungen noch einmal machen wollte, obwohl meine anderen Schwangerschaften noch nicht allzu lange her sind und ich teilweise gute Immunitäten hatte. Dann meinte er, es sei wichtig, noch einen Ultraschall von meinen Brüsten zu machen, da sich in der Schwangerschaft da viel verändert. Und jetzt habe ich direkt nächste Woche wieder einen Termin (und ich frag mich jetzt im Nachhinein, warum). Ich bin erst in der 7.SSW und man konnte schon sehen, dass das Herzchen schlägt. Ich finde es irgendwie unnötig und fühle mich jetzt ein bisschen verarscht. Habe das Gefühl, dass ich halt mehr Geld einbringe und dadurch unnötiger Weise zusätzliche Leistungen bekomme. Geht das noch jemandem so? Wie ist das bei den gesetzlich versicherten?
Liebe Grüße!
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Re: Privatpatienten
Antwort von basis, 6. SSW am 03.04.2019, 10:54 Uhr
Ich bin gesetzlich versichert und hab meinen ersten Termin überhaupt erst mal in der 7. SSW bekommen. Vorher wird rein gar nichts gemacht, nicht mal Blutuntersuchung, ob wirklich Schwangerschaft vorliegt o.ä.
Brüste sind bei mir in drei Schwangerschaften noch nie untersucht worden und da hat sich sicherlich so einiges verändert. Blutuntersuchung hat mein FA beim zweiten Kind dann auch nur noch das notwendigste gemacht. Es gibt halt so ein "Paket" für Schwangere, das wird gemacht. Aber Toxoplasmose z.B. hat er nicht noch mal machen lassen. Da war ich beim ersten Kind negativ und wir waren uns einig, ich werde es immer noch sein, also wozu noch mal testen? CMV testet mein FA gar nicht, weil er sagt, es bringt nichts, es zu wissen und ich arbeite ja nicht mit Kleinkindern. Meine eigenen Kleinkinder kann ich eh nicht umgehen.
Bei meinem ersten Sohn, nach einer späten MA, durfte ich am Anfang alle 2 Wochen kommen, häufiger nicht. Beim Zweiten dann zunächst alle 3 Wochen, da ich immer noch ziemliche Panik geschoben habe.
Inzwischen bin ich (leider) bei einem neuen FA, da kann ich dann froh sein, wenn ich alle 4 Wochen einen Termin bekomme. Die sind hier nicht sonderlich empathisch, was
"Angstpatienten" angeht :-/
Also ja, ich denke er zieht Dir das Geld aus der Tasche.
Re: Privatpatienten
Antwort von Czara am 03.04.2019, 12:18 Uhr
Hi
Bin auch privat versichert. Kann dir nicht genau sagen, wie es in dieser ss läuft, aber bei meinem ersten Kind wurden meine Brüste nicht ein einziges mal geschallt.
Höre das ehrlich gesagt auch zum ersten Mal.
Lg
Re: Privatpatienten
Antwort von Franz_mama, 8. SSW am 03.04.2019, 12:30 Uhr
Gesetzlich versichert, vierte Schwangerschaft: meine Brüste wurden noch nie auch nur angeschaut.
Ich glaube Dein Gefühl hat Recht ;)
Re: Privatpatienten
Antwort von Lotti1, 12. SSW am 03.04.2019, 12:36 Uhr
Hallo aus dem Oktoberbus,
also ich bin auch privat versichert. Ich hatte generell noch nie einen Brustultraschall. Mein FA macht auch nichts was unnötig ist (glaube ich)... Blutbild wird aber denke ich bei jeder Schwangerern, in jeder Schwangerschaft gemacht...
Aber ich kenne das Problem generell, da findet doch oft der Zahnarzt ein Loch, wo keines ist oder es wird eine OP empfohlen, die nicht notwendig ist. Also kann ich mir auch gut vorstellen, dass es Frauenärzte gibt, die Untersuchungen machen, die wirklich nicht nötig/hilfreich sind.
LG ;)
Re: Privatpatienten
Antwort von Carolina85, 10. SSW am 03.04.2019, 18:34 Uhr
Ich weiß genau, wovon du redest! Genau deswegen hab ich den Arzt gewechselt. Mein FA wollte mich in beiden vorangegangenen Schwangerschaften zu allem möglichen überreden, hat mich teilweise regelrecht unter Druck gesetzt, zB beim zweiten Kind für das Ersttrimesterscreening, welches ich nicht wollte. Er fing dann mit meinem Alter an - hallo, ich war 29! Einmal hat er während der normalen Ultraschalluntersuchung ungefragt auf Doppler umgeschaltet, ohne dass eine Indikation oder irgendein Verdacht vorgelegen hätte. Dafür hat er dann wiederum die Untersuchungen eher lieblos und zackzack gemacht, Bild hab ich nur selten bekommen. Dafür großen Zuckertest ohne wirklichen Grund.
Letztlich hab ich mir nach der 2. Ss ein Herz gefasst und gewechselt. Meine neue Ärztin ist super! Total entspannt, gewissenhaft, einfach toll! Obwohl ich nun 33 bin, quatscht sie mir null rein, dass ich irgendeine zusätzliche Untersuchung machen sollte.
Brustultraschall hab ich einmal jährlich, wegen familiärem Risiko. Warum das genau in der Schwangerschaft sinnvoll sein soll, erklärt sich mir nicht. Genau da ist doch alles so drüsig, dass es gar nicht viel nutzt!? Und unangenehm ist es noch dazu...
Wenn du dich sonst gut aufgehoben fühlst, würd ich bleiben und mir halt nicht alles aufquatschen lassen.
Re: Privatpatienten
Antwort von patriziaq am 03.04.2019, 20:12 Uhr
Oh Mann.... Mich ärgert das gerade voll. Was mich eben dann völlig stutzig gemacht hat war, dass die Sprechstundenhilfe dann meinte "dann wieder ein Termin in 4 Wochen?" und der Arzt dann erwiderte: "Nee, wir machen direkt in einer Woche nochmal einen".
Mich wieder auf die Suche nach einem anderen begeben, habe ich gerade auch keine Lust. Da werde ich die nächsten Male wahrscheinlich kritisch nachfragen und mich auf die Suche nach einer guten Hebamme machen, die dann vielleicht ein paar Vorsorgetermine übernehmen kann.
Danke euch für eure Berichte und Gedanken dazu.
