Pränatal auffällig

Hallo Liebes, ich kann mir vorstellen, wie es Dir geht.
Ich habe Mitte/Ende August die gleiche Wahrscheinlichkeit auf T21 erhalten. Ich erzähle Dir gerne meine Erfahrung: Erst einmal wirst Du zum Pränataldiagnostiker zum Ersttrimesterscreening geschickt. Sollten dort Auffälligkeiten gefunden werden, wird dir eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten, um eine 100%-ige Sicherheit zu erhalten, da ein möglicher Abbruch und medizinische Indikation nur bei 100%ig sicherer Diagnose möglich ist. Sollte sich der Verdacht bestätigen, habt ihr Bedenkzeit, um weitere Schritte vorzunehmen. Du kannst dich an Caritas, Diakonie oder, wie ich, beim Lebenshilfe e.V. für Beratungsgespräche melden, die dich neutral zur Entscheidungsfindung beraten. Ich habe nach langem persönlichen Kampf mit Mann und Familie mich nach bestätigter Diagnose von T21 für das Kind entschieden. Es gibt inzwischen viele Möglichkeiten für diese Kinder, sie können schon recht früh gefördert werden und diese Förderung kann in Kita bzw. Kindergarten weitergeführt werden mit Ergo-, Physio- und evtl. Logotherapien. Ich habe mir inzwischen ein Netzwerk mit Kontakten zu Frühförderung, Konflikt- und Schwangerenberatung und einer Hebamme, mit Erfahrung bei T21-Kindern, aufgebaut. Man hat den Vorteil, dass man weiß, was auf einen in etwa zukommt und kann sich vorbereiten. Inzwischen bin ich in der 24. SSW.
Ich wünsche Dir sehr viel Kraft auf Deinem weiteren Weg , Du wirst Dir viele Gedanken machen, ging mir auch so.
Und wer weiß, in wenigen Fällen ist der NIPT falsch positiv.
Ich wünsche Dir alles Gute!