Petition für Väter bei ihren Babys :-)

Du hast aus meiner Sicht Recht damit, dass wir erst am Anfang des lockdowns stehen. Es ist auch ziemlich egal, was dabei jetzt heraus kommt. Wird es besser, heißt es: guckt, funktioniert, müssen wir weiter machen! Wird es schlimmer, wird dann noch verschärft, wie auch immer das dann aussieht. Vl wie in Dänemark. Um die Risikogruppe zu schützen, zu der viele Politiker gehören..., und die sich selber kaum darum schert, mit halber Maske Bus fährt etc, nimmt die Gesellschaft in Kauf, dass Krebsvorsorge nicht stattfindet, OPs verschoben werden, Menschen aus Einsamkeit und Existenzängsten in Suizide getrieben werden, Schwangere und junge Mütter weniger gut betreut werden, schwangere mit riskannten Allein-Hausgeburten liebäugeln (denn die wenigsten kommen für eine Hebammengeburt zu Hause in Frage), Kindbettdepressionen ebenso wie Kaiserschnitte zunehmen werden, weil die KHs den fehlenden Vertrauten gar nicht ersetzen können. Von der Wirtschaft und einzelnen Berufsgruppen will ich hier mal nicht anfangen. Nichts davon wird bei so einer Entscheidung berücksichtigt, zumindest wird es nicht transparent.

Womit Du leider nicht recht hast: natürlich sind Krankenhäuser wirtschaftliche Unternehmen mit eigenen Interessen und Handlungsspielräumen. Das ist problematisch aus vielen Gründen, aber eine Tatsache.

Womit Du hoffentlich nicht recht hast, ist, dass die Situation den Kliniken nicht bewusst ist. Eine Geburtsstation weiß um die Rolle des Vaters bei der Geburt, meine ich. Weil sie ihnen nicht immer gefällt, kann das dennoch in Gegenden, wo die Frauen keine Wahl haben, problematisch werden.

Ich bin mir wirklich nicht sicher, dass eine Petition Erfolg haben könnte und würde persönlich erstmal mein Planungsgespräch übernächste Woche abwarten, das ich diesmal sehr gut mit sehr konkreten Fragen vorbereiten werde.