Geschrieben von Renilein9 am 26.02.2023, 9:12 Uhr |
Nächtliche Einschlafhilfe
Bei uns ist seit einigen Wochen schon der Wurm drin.
Anfangs hatten wir gute Schlafphasen, die mir auch Zeit zur Erholung gegönnt haben. Zeitweise in der ersten Schlafrunde sogar um die 5 Stunden. Aber auch mit 3 Stunden war ich schon zufrieden.
Aktuell stecken wir jedoch im 4. Sprung, abgelöst startet nun wohl die sogenannte Schlafregression, typisch für sein jetziges Alter. Alles soweit ok, und für mich logisch nachzuvollziehen.
Aber: heute bin ich gerade einmal auf 2,5 Stunden Schlaf gekommen. Und das auch nur, weil ich halb 9 schon kurz nach dem Baby ins Bett gewandert bin. Seit 1:30 Uhr lag ich komplett „wach“.
Er wird einfach nach jedem Schlafzyklus wach. Beziehungsweise unruhig. Beginnt mit den Armen und Kopf zu rudern / hin und her zu schlagen und weckt sich damit schrittweise selbst auf, wenn ich nicht „nachhelfe“. Er findet einfach selbst nicht zurück in den Schlaf. Er wird so oft wach, dass es mir auch schwer fällt zu erkennen, wann er Hunger hat (Flaschenbaby).
Wie macht ihr das? Wie helft ihr euren unruhigen Babys nachts zurück in den Schlaf?
Mein Mann hat vor einiger Zeit begonnen, weil er selbst das als Kind wohl geliebt hat, ihm durch Föhngeräusche zu helfen. Das funktioniert auch. Hat sich aber so aufgebaut, dass wir in den letzten Nächten fast unter Dauerbeschallung im Bett lagen - habe es ihm fortan verboten, sonst werd ich noch wahnsinnig. Und irgendwie kann und soll das ja keine Dauerlösung sein. Heute Nacht bin ich auf ein Tuch über dem Kopf umgestiegen, denn so handhabe ich es tagsüber auch. Da kommt er auch direkt zur Ruhe. Problem nur: das kann ich ja nicht auf ihm liegen lassen. Also warte ich immer einige Minuten, um dann seinen Kopf wieder „zu befreien“. Alles soweit gut - nur wenn das 9 oder 10 mal in der Nacht so abläuft, enden die Nächte wie die heutige. Papa & Sohn schlafen ruhig, ich kein bisschen. Denn heute hat mein Rhythmus eben so garnicht zu seinem gepasst. D.h. auch in den paar Minuten zwischen den Schlafzyklen, in denen er ruhig geschlummert hat, hab ich nicht zurück in den Schlaf gefunden. Dafür waren die Unterbrechungen einfach zu oft / kurz getaktet.
Händchen halten, Kopf streicheln, Schnuller - wird leider alles abgelehnt. Es spielt auch keine Rolle, ob er im Beistellbett oder direkt neben mir liegt.
Nun war heute Nacht schon ziemlich extrem. Ich denke aber, dass uns die holprige Zeit noch eine Weile begleiten wird. Mir ist ehrlicherweise ein Rätsel, wie ich die nächsten Wochen überleben soll, bis er sich wieder ein bisschen eingependelt hat Es wäre doch so schön, wenn es irgendwie eine kleine Hilfe gäbe. Er nuckelt gern an meinem Finger, klappt aber auch nur manchmal, um zurück in den Schlaf zu finden.
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Michipolly am 26.02.2023, 9:30 Uhr
Bei uns sind die Nächte leider auch schon eine Weile sehr sehr unruhig.
Was bei uns immer etwas hilft, ( unsere kleine wird gepuckt) sie etwas um zu lagern auf die Seite.
Und was ich gestern durch Zufall bemerkt habe, habe ihr immer ein Kirschkern Kissen gemacht und es vorher auf ihren Schlafplatz gelegt das es schön warm ist, gestern war sie so zappelig das ich sie kurz auf meine Decke abgelegt hab um meine Arme zu entspannen und sie ist einfach direkt eingeschlafen, ich denke meine mag es kühl am Kopf die Decke ist nämlich immer frisch. Heute Nacht mache ich meinen Kopfkissenbezug in ihr Bett als Unterlage so hat sie kühl und Mamas Geruch ich hoffe das wird der der Game Changer
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Keksi927 am 26.02.2023, 10:31 Uhr
Renilein, probier doch einfach Mal ihn abzuhalten. Das ist bei uns der einzige Grund wenn Henni nachts unruhig wird und nach dem stillen nicht weiter schläft. Beim abhalten wird sie natürlich richtig wach, aber das macht nichts, danach schläft sie sofort wieder ein als wäre nie was gewesen.
Ich will mich echt auf keinen Fall rühmen, aber Henni ist jetzt auch schon 3 Monate alt und ich hatte noch keine einzige Nacht wo ich mich mit ihr "beschäftigen" musste. Nur eben stillen oder abhalten. Ich würde es dir wünschen, dass es bei euch auch so einfach zu lösen ist
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Godzilla am 26.02.2023, 13:34 Uhr
Puh bis jetzt haben wir echt Glück mit ihrem Schlaf, also bin ich mir nicht sicher, ob ich da Tipps geben kann.
Ich hab von Anfang an darauf geschaut, dass ich sie für den Nachtschlaf ausschließlich so schlafen lege, wie sie dann auch schlafen kann.
Also dass ich sie niemals schlafend woanders hin lege, oder noch irgendwas entfernen muss, oder dergleichen.
Da habe ich eben den Luxus, dass das geht.
Ggf nehme ich mir eben lieber etwas länger Zeit, wenn das notwendig ist, damit sie am Ende im Beistellbett liegt, bevor sie einschläft.
(vorher trag ich sie ev. schon nochmal auf und ab, besonders wenn sie sich richtig aufgeregt hat, aber nie so lang, dass sie schon bei mir am Arm einschläft)
Dadurch beruhigt sie sich eben auch gut, wenn sie kurz aufwacht, weil sie das schon seit Wochen gewöhnt ist, jeden Tag an diesem Ort unter diesen Umständen einzuschlafen.
Aber, wie gesagt, es geht bei ihr eben auch total einfach. Ich behaupte nicht, dass das an meinen tollen Methoden liegt, dass sie so toll schläft. Hab keinen Vergleich, ob das bei einem unruhigeren Baby auch funktionieren würde.
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Renilein9 am 26.02.2023, 15:41 Uhr
Wie meinst du das genau mit „ich muss sie niemals schlafend woanders hinlegen oder etwas wegräumen“?
Legst du deine Kleine müde in ihr Bett - und sie schläft ohne jegliche Begleitung ein?
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Frischling am 26.02.2023, 17:21 Uhr
Hi,
das Schlafproblem habe ich auch sehr lang, da sie nach der ersten Schlafphase, die normalerweise 3Std dauert, alle 1 1/2St oder 2Std (wenn ich Pech hab jede Std) gestillt werden will. Zusätzlich muss sie gg 3 oder 4 Uhr neu gewickelt werden und da wurde sie immer richtig wach, so dass ich wieder eine Std gebraucht hab, um sie in den Schlaf zu bekommen..
In den letzten zwei Tagen könnte ich VIELLEICHT einen Gamechanger haben.. bis vor zwei Tagen, hab ich sie in ihren Babydecken schlafen lassen. Dann hab ich wieder ihren Schlafanzug/-sack (ist aus schöner Merinowolle mir Ärmel, also leicht, biegsam und wärmend) rausgeholt und sie vorm Schlafengehen angezogen. Er wird auch beim Stillen mitten in der Nacht nicht ausgezogen. Und bei jedem Ablegen hat sie nicht - wie immer - mit den Armen gezappelt und sich aufgeweckt. Das funktioniert aber leider ab 6Uhr morgens nicht mehr, da es wohl grds ihre Aufwachzeit ist..
Jedenfalls meine Vermutung ist, dass ihr die Kälte des Bettes aufweckt (denn davor liegt sie auf dem Stillkissen, wo es muckelig warm id am Ende).
LG und Durchhalten!!!
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Lena0105 am 26.02.2023, 18:03 Uhr
Hallo,
Tipps habe ich leider keine für dich. Bei uns sieht es ähnlich aus. Nur, dass ich meinen Knirps stille.
Ich habe vor allem am Anfang echt viel versucht. Das abendliche Einschlafen hat manchmal 2,5h gedauert, weil ich unbedingt wollte, dass er nicht beim Stillen einschläft.
Meine Tochter (3) hat nämlich grundsätzlich nur durch Einschlafstillen geschlafen und ist bis sie 22 Monate alt war stündlich gekommen
Mein Sohn schafft meist 2-3h und dann auf die Minute alle 1h20min. Ich stille ihn dann, weil es mit Shh, Klopfen oder so nicht klappt.
Abgesehen vom abendlichen Einschlafen ist Ablegen gar kein Problem, selbst wenn ich nach dem Stillen Windel wechsel oder ihn umziehe oder selbst aufs Klo gehe. Er schläft dann "allein" ein.
Hoffe, dass sich sein Schlaf schneller verbessert als bei seiner Schwester...
Falls es mit ca. 6 Monaten noch haargenauso ist, werde ich versuchen eine Mahlzeit ausfallen zu lassen. Selbst wenn ich ihn dafür tragen muss. Denn lieber laufe ich jetzt in der Nacht umher als später mit 2 Jahren (und dem entsprechenden Gewicht)
Viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Lena0105 am 26.02.2023, 18:10 Uhr
Hallo Keksi,
häufig habe ich das Gefühl, dass mein kleiner Luis auch nur wegen seiner vollen Blase unruhig wird.
Wie läuft bei euch das nächtliche Abhalten ab?
Direkt nach jedem Stillen?
Welche Kleidung hat Henni nachts an?
Habt ihr so ein Abhalte-Töpfchen?
Wie sind eure momentanen Still- und Abhalte-Abstände in der Nacht?
Meinst du es klappt auch ausschließlich in der Nacht abzuhalten?
Sorry wegen der vielen Fragen
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Keksi927 am 26.02.2023, 19:46 Uhr
Oh das ist bei uns gar nicht so kompliziert mit dem abhalten, weil ich es nachts nur machen muss für das große Geschäft und das macht sie in der Regel erst morgens ab 6 Uhr wenn wir eh aufstehen müssen. Wegen voller Blase meldet sie sich tatsächlich nicht bzw pullert sich tatsächlich erst morgens aus
Deswegen hat sie auch ganz "normale" Sachen an. Tagsüber halte ich auch nur beim Windel wechseln ab oder nach dem Schlafen, weil sie da meist muss.
Bei uns reicht das so und ist es ganz stressfrei. Sie verliert das Gefühl dafür nicht, aber ich muss sie auch nicht ständig an und ausziehen. Für den Sommer hab ich es mir vorgenommen auch für das kleine Geschäft immer abzuhalten
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Sabwe am 26.02.2023, 19:51 Uhr
Puh … also ich wüsste auch nicht wie ich es ohne stillen machen würde nachts. Sie schläft davon immer direkt ein, es sei denn sie muss abführen… das muss dann erst mal erledigt werden. Danach schläft sie dann in 90% der fälle auch wieder ein.
Wenn nicht, legen wir sie in ihr Bett mit einer Hand auf dem Bauch und ganz dunkel … dann schläft sie auch irgendwann wieder ein.
Komischerweise pennt sie tagsüber nur nachmittags mal an der Brust ein. Ansonsten ist es tagsüber bei uns grad ziemlich schwer mit dem schlafen geworden…
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Godzilla am 26.02.2023, 20:02 Uhr
Na nicht ohne jegliche Begleitung. Sie kriegt noch die letzten Schlucke vom Abendfläschchen, ich bin die ganze Zeit bei ihr, es ist ja Beistellbett, nicht abgetrenntes Einzelbett, sie hält oft noch meinen Finger, nuckelt am Schnuller, spielt mit der anderen Hand an ihrem Schlafsack herum, ..
Den Finger braucht sie aber nicht mal immer, und es ist, wenn sie sich mal beruhigt hat, auch überhaupt kein Problem für sie, wenn ich nochmal kurz aufstehe und zB aufs Klo gehe.
In letzter Zeit spuckt sie den Schnuller knapp vorm Einschlafen aus und schläft lieber ohne.
Manchmal kommt sie noch nicht zur Ruhe, dann nehm ich sie wieder raus, trag sie nochmal durch die - abgedunkelte - Wohnung, zeig ihr, dass alles in Ordnung ist, ev wickel ich sie nochmal, und dann gehts vielleicht doch schon mit schlafen.
Wenn sie ganz unruhig ist, hab ich sie eben mehr am Arm, aber so der allerallerletzte Einschlafprozess ist immer im Bett.
Das geht aber alles nur nachts. Tags gibts eigentlich fast nur kuschelschlafen.
Ich vermute, dass das auch eine Frage der Umgewöhnung wäre, aber wir fanden das bisher nicht notwendig und sie soll ja auch genug kuscheln abbekommen
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Lolly88 am 27.02.2023, 7:23 Uhr
Oh man du arme. Tipps hab ich glaub nicht wirklich.
Mir kam nur in Sinn vielleicht weißes rauschen, aber denke genau so nervig wie föhnen.
Ich hab als schon ein Licht im Nebenzimmer angemacht und das Gefühl das hat ihn beruhigt.
Spieluhr habt ihr wahrscheinlich auch probiert.
Ich kann mich momentan überhaupt nicht beklagen, Tino schläft seit ner Wochen 10 bis 11 Stunden durch. Toi toi toi.
Hoff es wird sehr bald besser.
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Frischling am 27.02.2023, 9:14 Uhr
Update - nope, es war kein Game changer.. die heutige Nacht gehört zu den Top 5-der-schlechtesten-Nacht..
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Renilein9 am 27.02.2023, 11:51 Uhr
Ich hätte es dir so gewünscht!!
Re: Nächtliche Einschlafhilfe
Antwort von Mauski am 27.02.2023, 20:24 Uhr
Bei uns ist es genau so wenn er auf dem Rücken liegt… Ich versuche es immer wieder aber dann fuchtelt er so herum und schläft nicht. Also drehe ich ihn wieder auf den Bauch und voila… Hast du das versucht?