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von RealityWoman, 15. SSW  am 14.04.2020, 9:45 Uhr

Nabelschnurblut-Stammzellem einfrieren

Hallo. Ich denke aktuell über das Einfrieren von Nabelschnurblut nach. Wir haben schon einiges an Krebs in der Familie gehabt und ich selbst wäre auch vor ein paar Jahren fast selbst zum Patienten geworden. Bei mir hat allerdings eine andere Therapie angeschlagen. So bin ich mit dem Thema vertraut und frage mich, ob ich für das kleine vorsorgen sollte. Immerhin erkranken 11.000 Menschen in Deutschland jedes Jahr an Leukämie. Wie denkt ihr darüber? Hat jemand schon Erfahrung?Preislich würde das wohl bei 2000 Euro los gehen. Fakt ist, es kann jeden treffen. Ich die Jahrelang gesund war, bekam aus dem Nichts und ungeklärt, eine schwere Blutkrankheit

 
7 Antworten:

Re: Nabelschnurblut-Stammzellem einfrieren

Antwort von sweety92, 14. SSW am 14.04.2020, 11:27 Uhr

Hi, wir denken auch darüber nach. Die Einsatzmöglichkeiten sind wohl noch sehr begrenzt, sowas kann sich aber ja schnell ändern.
Ich weiß um ehrlich zu sein auch gar nicht, wie das läuft. Ob ich dann bei der Geburtsplanung Bescheid geben muss... Weiß ich alles noch nicht. Werde mich wohl bald intensiver damit beschäftigen müssen ;)

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Re: Nabelschnurblut-Stammzellem einfrieren

Antwort von Ana_Banana am 14.04.2020, 12:36 Uhr

Diese Gedanken habe ich mir beim ersten Kind auch gemacht. Das ist allerdings schon 18 Jahre her und die Forschung und Technologie hat seitdem Fortschritte gemacht.
Ich würde mich an Deiner Stelle informieren wie die Entnahme erfolgt und wie die Kryokonservierung gemacht wird. Als Gefriermittel wird vermutlich Dimethylsulfoxid verwendet. Da würde ich nach der Konzentration fragen. Bei einer Konzentration von über 2% kann DMSO zytotoxisch wirken unter 0.5 % sind keine Einflüsse auf die Zellen bekannt. Ich würde auf jeden Fall mit dem Krankenhaus in dem du entbindest reden, damit die sich vorbereiten können.
Ich habe mich damals aufgrund nangelnder finanzieller Mittel dagegen entschieden. Momentan denke ich darüber nach die Stammzellen direkt zu spenden. Über die Möglichkeiten muss ich mich aber noch informieren.
Vor vier Jahren ist mein Sohn an Krebs erkrankt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in solchen Fällen weniger autologe Stammzelltransplantationen (eigenen Stammzellen) sondern eher allogene Stammzelltransplantationen (fremde, jedoch sehr kompatible Stammzellen) nach Hochdosischemotherapie durchgeführt werden. Wichtiger ist somit, dass man sich bei der DKMS registriert und möglicher Stammzellspender wird, egal für wen.

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Re: Nabelschnurblut-Stammzellem einfrieren

Antwort von Ani.Me am 14.04.2020, 15:06 Uhr

Hallo,
wir haben bei den beiden ersten und werden auch beim 3. spenden.
Die Einsatzmöglichkeiten sind leider begrenzt. Man sollte bei den Kosten darauf achten, um welchen Zeitraum es sich handelt.
Leider ist es schwer, sich gut zu informieren, da die Anbieter natürlich Geld verdienen wollen und auch mit Behandlungsmöglichkeiten werben die womöglich in der Zukunft nutzbar sein werden.
Nehmt euch in Ruhe Zeit, es euch zu überlegen. Ihr solltet auf jeden Fall beim Gespräch zur Geburtsplanung in der Klinik angeben, wie ihr euch entschieden habt.

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Re: Nabelschnurblut-Stammzellem einfrieren

Antwort von RealityWoman am 14.04.2020, 18:54 Uhr

Als Mutter ist man nicht in der Lage, seinen KINDERN Stammzellen zu spenden. Als Elternteil ist man nur 50% kompatibel. Nur leibliche Geschwister können das tun. Und da meine beiden Kinder Halbgeschwister sein werden, geht das nicht. Und als Kind, wenn man an Leukämie erkrankt, muss man erstmal Stammzellen finden die passen. Viele Kinder sterben. Das ist Fakt.
Welche Art von Krebs hatte dein Sohn?
Ich habe die finanziellen Mittel ansich auch nicht. Aber ich werde es mir leihen. Das Leben des Kindes muss es Wert sein. Ich frage dort in der Klinik nach und mach mich mal beim Gyn schlau.

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Re: Nabelschnurblut-Stammzellem einfrieren

Antwort von RealityWoman am 14.04.2020, 18:57 Uhr

Hadt du Tips wo man am Besten hingeht und was zu beachten ist?

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Re: Nabelschnurblut-Stammzellem einfrieren

Antwort von Ana_Banana am 14.04.2020, 21:30 Uhr

Die haploidente Stammzellspende (halbidentischer Spender, Eltern oder nahestehende Verwandte) ist möglich und wird auch durchgeführt. Die Kinderonkologie in Frankfurt ist darauf spezalisiert.

https://www.kgu.de/einrichtungen/kliniken/zentrum-der-kinder-und-jugendmedizin/klinik-fuer-kinder-und-jugendmedizin/schwerpunkt-stammzelltransplantation-immunologie-und-intensivmedizin/therapie-stammzelltransplantation-und-immunologie/

Natürlich ist ein Spender, der eine größere Übereinstimmung hat passender aber wie du schon geschrieben hast findet sich nicht immer ein passender Spender.

Ein weiterer Punkt ist, dass das Problem der Erkankung in manchen Fällen in den eigenen Stammzellen und dem eigenen Immunsystem liegt. In einem solchen Fall kommt eine autologe Stammzellspende (in diesem Fall das eigene Nabelschnurblut) nicht in Frage.

Es ist natürlich Deine Entscheidung und im Fall des Falles, was hoffentlich nicht eintreten wird, hast du die Stammzellen für Dein Kind in Reserve.

Mein Sohn ist am Grauzonenlymphom erkrankt.

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Re: Nabelschnurblut-Stammzellem einfrieren

Antwort von Titounet, 15. SSW am 15.04.2020, 10:11 Uhr

Muss man bei beiden Optionen (Spenden und Einfrieren) dann in einer speziellen Klinik gebären oder ist dies überall möglich? Und kann man die Nabelschnur trotzdem auspulsieren lassen oder muss sie dafür gleich abgetrennt werden?
Ich möchte eigentlich ins Geburtshaus, von daher scheidet diese Option für mich leider aus. Sollte ich wider Erwarten ins KH müssen, würde ich mir da auch Gedanken drüber machen.

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