Juli 2021 Mamis

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Geschrieben von DFE1995, 34. SSW am 28.05.2021, 16:56 Uhr

Muss mir mal alles von der Seele schreiben...

Huhu ihr Lieben!
Nachdem ich nun 3 Tage stationär im Krankenhaus war finde ich jetzt die Zeit, mal alles aufzuschreiben und dadurch auch ein wenig aus dem Kopf zu bekommen.
Beim 3ten großen Screening bei 31+1 war, wie immer, alles bestens. Die Kleine wurde auf 1690gramm und 42cm ausgemessen. CTG war in Ordnung.
Nach einer Woche bekam ich immer öfter einen harten Bauch, zum Teil richtige Unterleibschmerzen über Pfingsten, sodass ich dann diesen Dienstag außerplanmäßig zu meiner FÄ bin, sicherheitshalber. Das CTG war schon auffällig, der Toco Wert sprang immer wieder auf bis zu 70 und einmal sackten dabei die Herztöne der Kleinen auf 85 runter, sodass der Alarm losging. Beim Ultraschall war meine ansonsten immer gut gelaunte Ärztin sehr still und ernst, maß Kopf, Bauch und Oberschenkel jeweils mehrmals aus bis sie mit der Sprache rausrückte. Der Bauch war im Vergleich überhaupt nicht mehr gewachsen, sie wog weiterhin nur 1600-1700gramm, je nachdem wie sie maß. Beim Doppler waren alle Werte jedoch unauffällig, die Versorgung war gewährleistet. Das Ende vom Lied: weil mein Freund nicht zu Hause war, rief sie einen RTW, der mich mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren hat. Wie es mir während der Fahrt ging will ich nicht weiter ausführen, kann man sich aber vermutlich denken...
Im Krankenhaus selbst wurde ich sofort ans CTG geschlossen, das war aber wieder unauffällig. Der Doppler danach bestätigte wieder, dass die Versorgung einwandfrei läuft aber sie wurde wie zuvor auf maximal 1660gramm ausgemessen, also auf der 3ten Perzentile und somit sehr klein. Außerdem war der Gebärmutterhals leicht verkürzt auf 23mm und die Plazenta 2. Grades verkalkt. Da ich nie geraucht habe, meinten die Ärzte dann, dass das mal vorkommen kann aber noch nicht schlimm ist, weil ja alles gut arbeitet. Ich wurde dann erst mal aufs Zimmer gebracht und stationär zur Überwachung aufgenommen. Mein Freund durfte in der Zwischenzeit meinen Koffer an der Pforte abgeben, zu mir durfte er nicht.
Bis zum nächsten Tag wurde ich gefühlt auf dem Zimmer vergessen, es kam kein Arzt und es wurde nicht nochmal ein CTG geschrieben. Am nächsten Morgen bei der Visite warf die Assistenzärztin den Begriff SGA in den Raum, meinte achselzuckend, dass es wohl einfach ein sehr kleines Kind sei und verschwand wieder. Im Laufe des Tages wurden zwei CTGs geschrieben, die wieder super waren und nochmal Doppler, der genau das gleiche sagte wie bisher. Der Chefarzt schaute beim Doppler zu und meinte auch, alles wäre einwandfrei bei der Versorgung. So lag ich also mit dem Begriff SGA im Kopf den ganzen Tag auf dem Zimmer. Am 3ten Tag wurde nochmal ein CTG geschrieben, wieder super. Beim Doppler ebenso und ich durfte entlassen werden mit dem Auftrag, zur wöchentlichen Kontrolle entweder ins Krankenhaus oder zur Praxis.
Die für mich endgültige Diagnose war dann: kleine Mutter, kleines Kind. Ich bin 1,57m groß und mein Freund 1,78m. Die Tatsache, dass die Kleine seit dem 3ten Screening nicht zugenommen hat konnte mir aber keiner erklären.
Heute hatte ich dann meinen eigentlichen regulären Termin bei meiner FÄ, CTG war wieder supi und Doppler auch. Beim ausmessen aber weiterhin maximal 1630gramm erreicht.
Nun sollen wir mal abwarten, wie es sich entwickelt. Am 07. Juni ist der nächste Termin und wenn sich dann nichts getan hat, soll ich nochmal zur Kontrolle ins Krankenhaus zu den besseren Geräten. Das die Kleine weiterhin sehr aktiv ist und viel am Tag tritt und boxt ist ein gutes Zeichen. Sollte das weniger werden soll ich sofort kommen. Ansonsten soll ich mich ein wenig schonen und 800mg Magnsium nehmen für den Gebärmutterhals.

Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht was ich von alldem halten soll. Diese Aussage, dass ich ja so klein bin und das Baby nun eben auch reicht mir nicht, da sie ansonsten immer zeitgerecht entwickelt war, manchmal etwa auf der 30. Perzentile aber immer gut in der Norm, und auf einmal sowas? Wäre sie dann nicht immer schon klein und leicht gewesen?
Die Vermutung meines Freundes ist ja, dass die FÄ beim 3ten Screening zu großzügig gemessen hat und man deswegen keine Steigerung sieht. Aber dann wäre die Kleine ja trotzdem zu leicht für die Woche.
Ich bin so verunsichert, sie ist unser erstes Kind und so einen Start ins Leben habe ich mir nicht gewünscht für sie, sollte sie tatsächlich früher kommen müssen. Ich kann einfach nur abwarten bis zum Termin und das macht mich wahnsinnig. Aber jeden Tag Kontrolle ist auch unsinnig, das weiß ich :(
Kann mir irgendjemand die Angst ein wenig nehmen? Ist vielleicht alles halb so schlimm und ich sollte das genauso achselzuckend hinnehmen wie die Ärzte?

 
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