Morgen in einer Woche

geht's ins KH und am Mittwoch ist dann die OP. Ich hab mittlerweile so ne Angst davor.
Ob er alles gut übersteht und alles gut verheilt und nicht wieder aufreißt? Ist ja schon ne größere Naht da in seinem Mund. Vielleicht darf er auch nicht mit mir im Zimmer schlafen, kommt auf die Belegung an, davor graut's mir auch. Oder wie danach wohl das Trinken klappt? Was ist, wenn er Hunger hat, aber nicht trinken kann wegen der Schmerzen? Und überhaupt, ob wir danach dann endlich auf normale Sauger umstellen können, diese Spezialsauger sind so kompliziert beim Mitnehmen und auch superteuer auf Dauer. Und wie es mit der Beikost klappen wird, das dauert ja dann auch nicht mehr sooo lange? Ob er danach schnullern kann? Ob er jemals Kerzen auspusten oder aus dem Strohhalm wird trinken können? und wie sich seine Ohren entwickeln, ob seine verminderte Hörfähigkeit jetzt wirklich am Paukenerguss liegt oder ob er ein Hörgerät braucht?

Je näher der Termin rückt, desto mehr kommen die ganzen Gedanken zurück. Hab das alles in der letzten Zeit ja lieber verdrängt und mir immer schön vorgegaukelt, dass ja alles ganz normal sei....

Morgen treff ich mich jetzt mal mit meiner Pekipleiterin, sie hat eine Weiterbildung in emotioneller Erster Hilfe und macht mit mir ein paar Sessions, in denen sie mir zeigt, wie ich ihm mit meinem Körper, mit der Atmung, Körperhaltung usw., helfen kann, ihn beruhigen kann, ihn runterbringe, wenn er Stress hat. Er hat ja immer noch, zwar selten, aber doch, diese Schreianfälle und ich hab total Bammel, dass er nach der OP austickt, weil er nicht trinken kann, und ich die Krise krieg, wenn er schreit. Ich kann das einfach nicht ertragen...
Bin ja mal gespannt, wie das morgen wird. Sie arbeitet auch mit Schreikindern....

Ach mensch, mir geht die Düse, baut mich doch mal ein bisschen auf.

sorry für das wirre Geschreibsel, is schon später am Tag...

heute war ich übrigens joggen, seit über 2 Jahren das erste Mal wieder. das tut grad total gut zum Runterkommen....