September 2017 Mamis

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von Naddelinchen, 18. SSW  am 22.04.2017, 16:01 Uhr

Mobbing? Am Arbeitsplatz

Hallo, ich denke was mir momentan widerfährt ist mobbing am Arbeitsplatz. Jedoch bin ich mir nicht ganz sicher und hätte gern eure Meinung dazu gehört.
Erstmal wurde ich zur ss beglückwünscht und mein Chef meinte ich soll keine angst vor einer Kündigung haben (obwohl ich wusste dass das Mutterschutzgesetz sofort greift und ich nichts zu befürchten hab).
Dann meinte man, man weiß nicht wo man mich weiter einsetzen kann man bräuchte ja jetzt ne befristete Bürokauffrau für mich bis ich nach der elternzeit wieder komme und der eine Chef eine befristete Arbeitskraft nicht will.
Mich also psychisch schon mal unbewusst Oder bewusst unter Druck gesetzt hat.
Thema 2: seit der 11. Ssw leide ich unter hyperemesis gravidarum, wodurch ich seit dem 13.3. Krank geschrieben war bis gestern den 21.4.
Zwischenzeitlich war ich 2 Tage arbeiten weil es mir besser ging, da meinte der zweite Chef im persönlichen Gespräch, ich zitiere: "also mir wäre es lieber wenn du bis zum Mutterschutz im August nicht mehr zur Arbeit kommst also blau machst. Das darf ich natürlich nicht offiziell sagen aber ich bitte dich darum weil ich deinen Arbeitsplatz zum anlernen deiner Vertretung brauch"
Er wollte dass ich immer wieder Folgebescheinigungen bringe, hat das auch jedes mal explizit gefordert. Ich hab ihm den gefallen getan, aber dazu erwähnt dass ich keine 6 Wochen bzw länger als 6 krank sein kann, da ich dann nur noch 67% Krankengeld bekomm.
Also hat meine Frauenärztin, die das auch weiß, gesagt man muss nur alle 5-6 Wochen einen anderen Grund der Krankheit angeben, dann fällt man nicht ins Krankengeld. Das weiß ich,das weiß meine ärztin. Das weiß die Krankenkasse, aber mein Arbeitgeber versucht mich zu bescheißen. Er unterschlägt mein Geld, weil das ja Krankengeld ist laut denen. Jedoch hat die AOK schon dort selbst angerufen und mitgeteilt, dass der Arbeitgeber mich bezahlen muss. Dort gab er sich einsichtig "ja natürlich wir wissen dass die Frau G. Noch Geld bekommt, die Dame die das bearbeitet ist aber krank es dauert also noch"
Keine 3 Tage später kam die Mail bei mir an: "die Abrechnung stimmt so, wenn du es anders siehst kannst du das gern mit einem Anwalt deines Vertrauens klären"
Ich habe bisher nichts unternommen da ich hoffe am Montag alles klären zu können.
Nun ist es so, dass ich nächste Woche um Urlaub gebeten hab, am 28.4. Ist mein nächster Frauenarzt Termin und dann hätte ich wieder mit ihr geredet wegen einer weiteren krankmeldung.. Nun schrieb mein Chef er kann mir den Urlaub "aus betrieblichen Gründen nicht gewähren" was totaler quatsch ist, warum soll ich bis August vom chef aus blau machen und bekomm aber keine 5 Tage Urlaub?
Thema 3: im Februar habe ich mit der Frau vom chef, die Personalchefin ist, geredet dass ich heute einen einmaligen Nebenjob hab. Ich sitze nur an der Kasse für ein paar Std und sie meinte damals kein Problem, einfach kurz davor nochmal Bescheid geben das ist in Ordnung.
Nun ist es so das mein Chef heut geschrieben hat ich darf da nicht arbeiten!
Begründung: ich bin schwanger und krank geschrieben.
Die krankmeldung galt aber nur bis 21.4. Und somit darf ich ab heut alles tun was ich will. Ist ja meine Freizeit. Geht den Arbeitgeber also nichts an. Auch rechtlich hab ich mich abgesichert: ich bräuchte nicht einmal die Zustimmung vom Chef um diesen einmaligen Nebenjob wahrzunehmen siehe Anhang (hoff es geht).
Es ist auch so, dass immer nur ich zu botengängen und Einkäufen geschickt wurde, wo ich auch mehr tragen musste..
Obwohl genug andere da wären, die nicht schwanger sind und unter hyperemesis gravidarum leiden
Auch wurde mir in der Arbeit vom zweiten Chef mitgeteilt, dass sie keine Arbeit für mich hätten, da sie nicht wissen ob und wann es mir wieder gut geht in der ss. Und er mir nichts geben kann das länger dauert als einen Tag da er nie weiß ob ich am nächsten Tag nicht krank bin (das war kurz vor der Bitte blau zu machen).
Fühle mich sehr unwohl und ungerecht behandelt - wie seht ihr das?
Sorry für den Roman :D

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10 Antworten:

Re: Mobbing? Am Arbeitsplatz

Antwort von Lovie, 20. SSW am 22.04.2017, 16:27 Uhr

Das Problem ist, dass du nix schriftlich hast, alles nur gesagt wurde.
Aber das ist bei Mobbing ja häufig so.
Weiß denn Chef a was Chef b und c sagen/machen? Jede Aussage für sich wäre ja noch als "Ausrutscher" wertbar.
Die direkte Aussage "keine Angst vor Kündigung" fasse ich in den Zusammenhang sogar als Drohung auf.
Ich persönlich finde das durchaus grenzwertig.
Und was gar nicht geht ist die Sache mit dem Lohn. Achte genau drauf was dann nachher auf der Gehaltsabrechnung steht, Einmalzahlung wird nämlich nicht zur Berechnung des EG herangezogen...!

Habt ihr einen Betriebsrat?

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Re: Mobbing? Am Arbeitsplatz

Antwort von funkahobbes am 22.04.2017, 17:22 Uhr

Hallo Naddelinchen!

Ich finde, dass es die Kombi in sich hat, die einzelnen Punkte für sich sind zwar ärgerlich, aber leider Schwangerenalltag...

Wo du echt dahinter sein musst, ist die Sache mit dem Lohn. Hol dir alles schriftlich bzw lass dir von deiner Gewerkschaft, Arbeiterkammer, Krankenkasse (Anruf reicht wohl nicht) oder sonstwas in deiner Nähe das genau anschauen und aufschreiben was wo wie schief läuft. Mit der Kopie davon freundlich zur Personalabteilung und ihnen erst mal ein oder zwei Abrechnungen Zeit geben, das zu berichtigen.
Lass dich von dem Anwaltsgequatsche nicht einschüchtern, anscheinend ist Abrechnung für deinen Chef eine heikle Sache, sonst würde er nicht so mauern.

Zu den anderen Dingen kann ich nicht so viel sagen, weil ich nicht weiß was du arbeitest und selber bei meiner ersten Schwangerschaft in einem größeren Krankenhaus gearbeitet habe. Da gehts zum Betriebsarzt, der geht mit dir durch was du tun darfst und was nicht (im Extremfall Begehung des Arbeitsplatzes mit dem Chef gemeinsam) und dann ist dein Aufgabenfeld festgelegt. Bei kleineren Betrieben ist das einerseits etwas schwieriger, andererseits auch nicht, weil man sehr unkomplizierte Lösungen finden kann.
Und hey, kann ja auch von Vorteil sein, wenn du tageweise das wegarbeitest, was liegen bleibt weils sonst keiner machen will ;)

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Re: Mobbing? Am Arbeitsplatz

Antwort von Naddelinchen am 22.04.2017, 18:21 Uhr

Danke für die Antworten, also einen Betriebsrat haben wir nicht. Angeblich besprechen sich die zwei Chefs untereinander, aber ich sitze nie mit beiden zur selben Zeit zusammen.. Die Sache mit dem Lohn da verwies Chef B darauf, dass ich doch wegen den 150 Euro nicht so "rumstressen" soll (weiß den genauen Wortlaut nicht mehr aber so meinte er es). Und wenn mir diese 150 so sehr weh tun läuft in meiner Finanzplanung einiges schief.
Ja es ist nicht viel Geld, aber hier geht's um Prinzip! Da habe ich mich persönlich angegriffen gefühlt noch dazu die ganze zeit psychisch.. Ich werde definitiv meiner Frauenärztin von diesen Sachen erzählen und hoffe sehr auf ein Beschäftigungsverbot ihrerseits... Denn diese ständigen krankmeldungen bringen mir noch dazu soziale Nachteile, da ich ja nicht einfach so während einer krankmeldung das tun kann wonach mir der Sinn steht (shoppen, mit Freunden essen, Kino...) was mir aber psychisch mal wieder sehr gut tun würde...
Meine Aufgaben sind Spesenabrechnungen, allgemeiner Schriftverkehr, Ablage, Hotel- und Flug Buchungen vornehmen, Kasse verwalten.. Digitale Ablage. Das sind so die hauptaufgaben :)

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Re: Mobbing? Am Arbeitsplatz

Antwort von Lovie am 22.04.2017, 19:55 Uhr

Wenn du nicht bettlägerig krank geschrieben bist kannst du tun was du willst, solange es die Gesundung nicht gefährdet.
Also Kino usw ist sicherlich erlaubt!

Du, und wenn es nur 2,50€ wären, die stehen dir vertraglich zu, du hast dafür gearbeitet (auch wenn du krank geschrieben warst, ist nunmal Pech vom chef mit der Sozialgesetzgebung...) und fertig.
Chef würde ja wohl auch nicht sagen, ach ja, lieber Kunde, kannst ruhig 10% von der Rechnung einfach nicht zahlen, tut mir nicht weh.

Ohne bertriebsrat hast du das recht auf einen "Beisitzer", also zeugen, bei chefgesprächen, kann dein Freund/Mann oder eine Kollegin sein, du kannst da frei wählen.
Lass dich nicht mehr " allein erwischen ", verlange schriftliche Dokumentationen von Gesprächen und Vereinbarungen.

Und, sieh dich vorsichtshalber schon mal nach einer anderen stelle um für nach der ez. Verlange ein zwischen Zeugnis, lass dieses von einer kompetenten Person prüfen.

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Re: Mobbing? Am Arbeitsplatz

Antwort von Blue_Berry am 22.04.2017, 20:33 Uhr

Also ich finde beim Lesen auch, dass da so viele Sachen zusammen kommen, dass sich das für mich nicht mehr in Ordnung und durchaus nach subtilem Mobbing anhört! Die wollen dich einfach loswerden.

An deiner Stelle würde ich wegen der falschen Abrechnung sehr aufpassen - so etwas schlägt sich ja auch aufs Elterngeld nieder. Und wenn deine Ärztin schon zugestimmt hat zu zahlreichen Krankschreibungen kann sie dir doch sicherlich auch ein Beschäftigungsverbot wegen Mobbing geben, oder? Dann wärst du aus der Schusslinie und hast nicht immer wieder Stress mit deinem Arbeitgeber.

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Re: Mobbing? Am Arbeitsplatz

Antwort von Naddelinchen am 23.04.2017, 5:26 Uhr

Habt recht, danke für die Tipps.
Ich werde definitiv am 28.4. Um ein bv bitten wegen mobbing.. Das macht mich echt fertig :/

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Re: Mobbing? Am Arbeitsplatz

Antwort von Anja86bt, 20. SSW am 23.04.2017, 10:18 Uhr

Ich glaube auch das einfachste wäre ein Beschäftigungs zu bekommen. Entweder von deinem Chef oder von der Frauenärztin. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum du das nicht längst bekommen hast. Das ist doch eine Möglichkeit die meistens alle zufrieden stellt.

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Re: Mobbing? Am Arbeitsplatz

Antwort von ConstanceGreene am 23.04.2017, 11:08 Uhr

Du solltest dir ein Beschäftigungsverbot ausstellen lassen. Dann muss deine Firma dich zwar weiter bezahlen, bekommt deinen Lohn aber von der Krankenkasse erstattet.

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Re: Mobbing? Am Arbeitsplatz

Antwort von Rose22, 22. SSW am 23.04.2017, 13:12 Uhr

Oh man das hört sich ja wirklich sehr stressig an.
Hoffe deine Ärztin hat einsehen und stellt Dir ein Beschäftigungsverbot aus!
Drücke dafür die Daumen!

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Re: Mobbing? Am Arbeitsplatz

Antwort von Naddelinchen, 18. SSW am 23.04.2017, 13:36 Uhr

Ich danke euch!
Leider ist meine Frauenärztin eine von denen, die erst gar nicht krank schreibt.. Hat mich also e schon gewundert dass ich so einfach an wochenlange krankmeldungen kam..
Und von meiner Schwester weiß ich auch (die war auch bei ihr), dass man bei ihr nur ganz schwer ein bv erhält.. Aber ganz ehrlich.. Das macht mich psychisch einfach so fertig.
Und von meinem verlobten kommen nur Kommentare wie: " was erwartest du wenn du Grad mal nen Monat dort arbeitest und schon schwanger bist" (hab pco und wir dachten es würde sowieso ewig dauern bis ich schwanger bin, dann klappte es im 2. ÜZ) "..hättest du nicht so viel blau gemacht.." (er meinte die 3 Wochen wegen extremer übelkeit und erbrechen den ganzen Tag lang, andere schwangere gehen ja auch arbeiten)
Von meiner Familie kommt leider auch kein Rückhalt - alle derselben Meinung. Ich wäre selbst schuld, dass man nun so mit mir umgeht und mich rausekeln will.
Frustrierend :(
Langsam werde ich immer depressiver, obwohl ich mich so freue ein Baby zu bekommen.. Das verdirbt einem alles total die Laune

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