Januar 2020 Mamis

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Geschrieben von Limie am 17.10.2022, 21:37 Uhr

MeTime

Hallo lieber JanuarBus,

bald werden unsere Mäuse schon drei Jahre alt. Wahnsinn, wie die Zeut vergeht.

Die ganzen Jahre hatte ich keine Zeit für mich. Einfach, weil mein Mann und ich hier in München alleine sind und er das Studium für unsere Zukunft schaffen musste. So war unsere Kleine mein Job und durch fehlende Familie fehlte die Zeit für mich. Durch Corona, Hormonumstellung und interfamilärer Streit mit meinem Vater, kams ja dann zu meiner schweren Depression, die Anfang des Jahre fast ein ComeBack gefeiert hat. Bekamen ja die Nachricht, dass sich unser Leben ganz überraschend und plötzlich ändern wird und wir wieder umziehen müssen. Und das, nachdem ich die Depression grad hinter mich gebracht hatte ...

Zum Glück habe ich aber direkt eine ganz tolle Therapeutin gefunden, die mir wirklich geholfen hat, meine Gefühle distanziert zu betrachten und zu beurteilen.

Dann wurds aber immer schlimmer hier... Nicht nur, dass wir unzählige Unsicherheiten mit dem neuen Wohnort hatten. Dazu kamen dann noch Dauerschließungen der Krippe, Dauerkranksein meiner Tochter und absoluter Arbeitsrückgang auf der aktuellen Arbeit.

Dann habe ich im Sommer noch die Uroma meiner kleinen in den Tod begleitet und am selben Tag ist auch noch ihre Zwillingsschwester gestorben (wenn ich nicht selbst dabei gewesen wär, würd ichs nicht glauben).

Dann hatten wir mal wieder Corona hier und kurz danach kam meine Kleine ins KH. Sie hatte über Stunden Fieberkrämpfe, war mehrere Stunden bewusstlos und bekam sogar Hirnwasser entnommen. Waren dann eine Woche im Kh und es war wirklich schlimm. Sie hat so gelitten.

Eine Woche später saß ich wieder in der Notaufnahme. Mein Mann musste den Blinddarm rausbekommen.

Kaum war er aus dem Kh raus, bekamen wir die Nachricht, dass der Vater unseres besten Freundes in dieser Minute verstorben ist. Ganz plötzlich.

Mein Jahr 2022 ist also sehr durchwachsen und fast hat mich die Depression wieder in der Habd gehabt. Aber dad ganze funktionieren müssen hat mich irgendwie auch dazu gebracht, wieder an mich zu denken. Früher habe ich viel gemalt und damit viele Emotionen verarbeitet.

Und so sitze ich jetzt schon seit zwei Wochen an einer neuen Spielzeugkiste für meine Tochter. Ich merke natürlich, dass all die Situationen hart an mir nagen, ist wirklich viel aktuell, aber es macht mir seit meiner "MeTime" weniger aus. Ich bekomme mich wieder besser geerdet.

Also Apell an Euch alle: Nehmt Euch die Zeit für Euch. Fordert sie ein

Ich wünsche Euch allen ein gutes Restjahr :)

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