April 2023 Mamis

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Geschrieben von Nicole95 am 06.01.2024, 12:43 Uhr

Kopfzerbrechen: wann wieder arbeiten?

Hallo an alle,

Ursprünglich hatte ich geplant, mit meinem Kleinen 2,5 Jahre zuhause zu bleiben und dann teilzeit wieder einzusteigen oder gar gleich ein 2. Kind zu bekommen (sofern das so funktioniert hätte)

Im ersten LJ bekomme ich durch das lohnbezogene Kinderbetreuungsgeld nahezu mein volles Gehalt (Österreich). Im 2. LJ wäre ich dann gerne in ein Weiterbildungsjahr gegangen, wo ich dann immerhin 65% meines Gehalts bekommen hätte und die restliche Zeit wäre ich unbezahlt zuhause geblieben. Bis vor kurzem gabs bei uns (ländlich) erst ab 2,5 reguläre kindergartenplätze, bin selbst von Beruf Elementarpädagogin und kenne es nicht anders. Dachte mein Kleiner und ich starten dann gemeinsam (wieder) in den Kindergarten

Nun habe ich erfahren, dass mein Arbeitgeber das weiterbildungsjahr nicht mehr genehmigt weil es von vielen ausgenutzt wurde (Alibi computerkurse, bei denen man nichts neues lernt und nur eingeloggt sein muss)

Für den Fall dass mir das nicht ermöglicht wird, habe ich immer die Hälfte des Kinderbetreuungsgeldes auf die Seite gespart, damit wir uns ein 2. Jahr zuhause leisten könnten.

Und trotzdem überlege ich nun, ob ich nicht doch ab September (mit neuem Schuljahr startet ein neues kindergartenjahr, da wäre der beste Zeitpunkt einzusteigen) teilzeit arbeiten gehen soll. Letztendlich wäre mein Kleiner dann 16 Monate alt, ich wäre 2 Tage und einen Nachmittag arbeiten. In der Zeit wäre er vormittags bei Oma, nachmittags zuhause mit Papa.
Ich hätte auch irgendwie Lust, regelmäßig durch die Arbeit rauszukommen und mit Kollegen in Kontakt zu sein..finanziell wäre es mit Haus (mit zu bezahlenden Kreditraten natürlich) auch um einiges lockerer.

Meine sorgen/ Gegenargumente:
- Bislang konnte ich meinen Sohn maximal 4 Stunden woanders lassen, weil ich ihn noch immer Stille. Wird es problemlos funktionieren, dass er dann 2x 8 Stunden ohne mich auskommt?
- momentan zahnt er, die Nächte sind seit 1,5 monaten Wahnsinn. Derzeit würde ich meinen Job schwer aushalten (Lärm, 25 Kinder managen). Was wenn er bis dahin noch immer so schlecht schläft?
- ich hatte immer den Traum, lange zuhause zu bleiben und wir könnten es uns- mit Abstrichen- ja auch leisten. Jetzt fände ich es FÜR MICH aber ok, mal 2 Tage die Woche arbeiten zu gehen. Habe bedenken, dass ich es im Nachhinein bereue oder fühle mich sogar wie eine schlechte/ egoistische Mutter, wenn ich meinen Kleinen früher woanders hingebe, als zwingend nötig.

Vielleicht kann die ein oder andere ja berichten wie es bei euch ist, oder wie ihr dazu steht. Möglicherweise hilft mir das, meine Sorgen und Gefühle zu sortieren

 
2 Antworten:

Re: Kopfzerbrechen: wann wieder arbeiten?

Antwort von Maya7 am 06.01.2024, 13:38 Uhr

ich arbeite seit 1 Monat wieder 4 Abende die Woche, und finde es super.
Der Kleine ist in der Zeit bei Papa oder Oma/Oma je nach Tag.

Hat dein Baby regelmäsig (!) Kontakt zur Oma und versorgt der Papa das Baby zwischendurch auch mal ein paar Stunden alleine?

Wir haben hier von Anfang an geübt, das Papa den kleinen ins Bett bringt, da er es jetzt ja auch übernehmen muss.

Natürlich ist der Job eine zusätzliche Belastung, der kleine klammert auch ein wenig mehr als ich es von ihm kenne.
Letztens hat er doll geweint als ich gegangen bin. Das muss man aushalten können. Und ich weis, er lässt sich problemlos von Papa versorgen wenn ich nicht verfügbar bin. Auch wenn er erst weint weis ich, bei Papa beruhigt er sich sofort wieder. Bei Oma haben wir ihn sozusagen eingewöhnt. Wenn er dort alleine mit ihr bleiben muss fahre ich immer so, dass ich 45-30 noch mit ihm zusammen da bin.
und am Anfang bin ich dann immer zu Terminen gefahren die nicht so lang gedauert haben. Oder einkaufen oder sowas halt. Hat immer gut geklappt und klappt jetzt auch für die Arbeitszeit super.
Er wurde allerdings von Anfang an mit der Flasche gefüttert.

ich brauche die "Auszeit" mir fällt sonst vor eintönigkeit zuhause die Decke auf den Kopf. Ich mag meinen Job sehr gerne, das zusätzliche Geld ist bei uns notwendig, weshalb es eh klar war, dass ich wieder gehe.

Aber auch wenn ich die Wahl hätte, würde ich gehn, es tut wirklich gut rauszukommen.

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Schwierige Frage...

Antwort von mareen283 am 10.01.2024, 16:31 Uhr

Bei uns ist es ganz anders, aber ich kann Deine Überlegungen verstehen.

Ich war bei Kind 1-3 insgesamt 7 Jahre am Stück zuhause. Dann hab ich wieder Vollzeit gearbeitet, während mein Mann 4 Jahre Elternzeit hatte. Jetzt hab ich nach 15 Monaten zuhause (BV und dann Elternzeit), mein Mann arbeitet seither wieder noch keinen Plan wie es weiter geht. Er hat gekündigt und hört zum 01.Juli auf zu arbeiten. Meine Elternzeit ist eigentlich bis 04/2025 eingereicht. Ich hab überhaupt keinen Nerv Teilzeit zu arbeiten, das bedeutet in meinem Beruf nur, dass ich x Tage in der Woche frei habe und nicht eher Feierabend... Das ist ziemlich ätzend, denn auch die Wochenenden und Feiertage müssen als Teilzeitkraft anteilig abgedeckt werden.

Finanziell können wir es uns wahrscheinlich so eben leisten, ohne große Sprünge, es darf aber auch das Auto nicht kaputt gehen oder irgendwas Großes am Haus sein.

Aber will ich das wirklich?!
Ich bin noch total unentschlossen. Den Termin bei meinem Chef schiebe ich schon 15 Monate vor mir her. Gestern hab ich erfahren, dass einer der netten Kollegen gekündigt hat. Noch ein Grund weniger, wieder dorthin zurück zu gehen. Aber die Alternativen sind auch ziemlich mangelhaft... Gesundheitlich geht's mir leider im Moment auch nicht so gut, dass ich 100% wieder fit und arbeitsfähig wäre - vielleicht bessert sich das Rheuma aber mit dem Abstillen, was ich so für April/Mai anpeile. Unter der derzeitigen Medikation wäre ich auch meines Wissens nach nicht überall einsetzbar...

Egoistisch wäre für mich, zuhause zu bleiben, die Kinder zu genießen und nicht zu arbeiten. Mein Leben ist meine Familie, nicht mein Job. Klar, ich mag meine Arbeit, ich schätze einen Großteil der Kollegen, es macht mir Freude und der finanzielle Aspekt zählt auch - abgesehen von der Einzahlung bei der Rente. Aber viel mehr als all das liegen mir unsere Kinder am Herzen. Sie aufwachsen zu sehen, mit ihnen zu leben - das ist meins! Ich lerne mit ihnen Mathe und Grammatik, bringe sie zu ihren Sportveranstaltungen, koche und backe mit ihnen und für sie, kümmer mich um das Drum&Dran wie Wäsche, Einkauf etc. Das ist aktuell meine Erfüllung, der Beruf ist weit weg!

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