August 2020 Mamis

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Geschrieben von Miniwunder am 26.01.2021, 17:14 Uhr

Keine Routine

Hey Mädels,
Sagt mal habt ihr bereits Routine in eurem Alltag? Wir haben ja einen einigermaßen entspannten Sohn. Im Großen und Ganzen ein Top Anfängerbaby. Aber ich habe das Gefühl dass wir einfach keine feste Routine bekommen. Es gibt keine wirklich festen Bett- oder Essenszeiten. Da sind immer Schwankungen von 60 bis 90 Minuten drin. Ich habe es mal über mehrere Wochen versucht wenigstens abends mit einem festen Ritual (immer mit diesem Ablauf: ausziehen, waschen, Massage, Wickeln, Schlafanzug, stillen) den Kurzen um 21 Uhr ins Bett zu bringen. Aber es hat nicht wirklich immer geklappt, da er ja tagsüber auch keine festen Zeiten hat. Das hat zur Folge das ich z.B. es gar nicht groß hinbekommen das Abend- oder Mittagessen für uns Eltern immer auf dem Tisch stehe zu haben. Mal klappt es, mal einfach nicht.

Wie macht ihr das? Wie kann ich da mehr Routine reingekommen? Der Kurze schläft auch meistens nur ein, wenn er gestillt wird, in der Trage ist oder im Kinderwagen. Ist das noch okay? Oder sollte das auch schon anders klappen? Ich bin da so unsicher. Wenn ich es mal einfach mit hinlegen versuche oder vorlesen, guckt er mich immer an wie ein Auto oder spielt oder weint. Von Schlafen ist er dann weit entfernt.

 
8 Antworten:

Re: Keine Routine

Antwort von Muckelmäuschen am 26.01.2021, 18:06 Uhr

Unser Tagesablauf ist durch die Große recht strukturiert da bewegen wir uns meist in einem Rahmen von 30 Minuten früher oder später essen oder schlafen. Aber mit der kleinen hat das nichts zu tun. Die stille ich wenn sie Hunger hat (oft schläft sie dabei ein) und bringe ich in den Schlaf wenn sie müde ist. Wenn die Umstände es gerade nicht hergeben sie zum Schlafen zu bringen wird die Wachphase auch mal gestreckt.

Tags schläft sie auch nur auf mir, ich kann sie erst beim Abendschlaf problemlos ablegen.

Ich weiß nur grob dass sie 4-5 Schläfchen macht

Es werden immer Zeiten kommen wo sie plötzlich viel mehr Schlaf brauchen oder nur stillen wollen. Auch die Häufigkeit und Dauer der Schläfchen wird sich in den nächsten Monaten permanent ändern. Kaum hat man eine vermeintliche Routine wirft das Baby sie über Bord

Wenn sie irgendwann weniger schlafen kommt die Struktur aus meiner Erfahrung von ganz alleine rein

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Re: Keine Routine

Antwort von nulesa am 26.01.2021, 18:12 Uhr

Durch die drei Schulkinder ist bei uns schon etwas Rythmus. Allerdings sind da auch mal Schwankungen von bis zu 60 Minuten drin. Das ist aber normal und gibt sich meistens in den kommenden Monaten.

Sie wacht zwischen 6.30 und 7 Uhr auf, das ist immer so.
Je nach dem wann und ob sie nachts getrunken hat, bekommt sie zwischen 7 und halb 9 eine Flasche Pre.
Dann zwischen 10 und 11 nochmal eine Flasche Pre. Dabei schläft sie meistens ein und schläft dann 30 bis 40 Minuten. Manchmal auch nur 20 Minuten.

Dann koche ich auf 12.
Da isst sie dann 50 bis 80g Gemüse mit.

Zwischen halb 1 und 1 schläft sie meistens nochmal. Auch so +/- 30 Minuten.

Um 13/14 Uhr gibt es wieder eine Flasche Pre.

Ca. 16/16.30 Uhr isst sie dann Milchbrei.

Danach schläft sie oftmals nochmal 20 bis 30 Minuten.

18/19 Uhr nochmal eine Flasche Pre, während wir vespern. Ab und zu nascht sie da ein paar Krumen Brot mit.

Zwischen 20 und 21 Uhr geht's dann mit Pre (braucht sie nur als Ritual zum einschlafen, wirklich Hunger hat sie da nicht) schlafen.

Manchmal schläft sie durch, manchmal trinkt sie gegen 3 Uhr, manchmal gegen 5 Uhr...

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Re: Keine Routine

Antwort von Präriemaus am 26.01.2021, 18:19 Uhr

Wir haben recht früh mit einem Rhythmus begonnen (nach einem Buch), der auch gut funktioniert. Damit man abends die feste Zeit zum Schlafen gehen hat, muss morgens der Start immer gleich sein. Mir hilft das total, weil ich alles darauf abstimmen kann und auch flexibel bin (es kommt nie auf 30-60 min Veränderung an). Ich stille aktuell gegen 6, 9, 12, 15, 18, 21 Uhr (der Rythmus wird aber je nach Alter neu angepasst und bei mehr Hunger stille ich natürlich auch öfter, er hungert nicht!). Nachts kommt gerade noch mind. 2x dazu dank Schub, aber bei deiner Frage gings ja mehr um den Tag.

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Re: Keine Routine

Antwort von Jellenna am 26.01.2021, 20:11 Uhr

Hi, wenn Ihr keine konkreten Probleme habt ists doch gut ohne Rhythmus! Wir hattrn beim ersten Kind auch lange keinen, kam dann rtst mit der Fremdbetreuung (die war von 10-16 Uhr, dann entwickelte sich das so drunherum). Mit der kleinen jetzt richtet es sich eher an der grossen Schwester, geht aber auch manchmal schief. Icv will sie gerne zussmmen ins Bett bringen (fühlt sich effizienter an), aber manchmal macht die kleine einen zu späten Mittagschlaf und wacht genau zur Schlafenszeit auf, dann klappts nicht. Rhythmus für Mittagschlaf und Bettgehzeit ist halt praktisch, weil msn es dann beser mit snderen Terminen koordinieren kann, und manchen Kindern hilft es, wenn sie immer zur gleichen Zeit einschlafen, aber eigentlicv gat es doch auch etwas, den Tag ganz frei zu gestalten, das macht man ja im Leben nur selten. Ich würds geniessen!

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Re: Keine Routine

Antwort von Kapunkt am 27.01.2021, 0:00 Uhr

Wir haben auch nicht wirklich einen Rhythmus, außer dass sie gegen 19 Uhr ins Bett geht. Das ist einfach die Zeit, wo sie immer müde wird. Bekommt aber auch Unterstützung beim Einschlafen durchs Stillen...
Ansonsten stehen wir mal um 6 auf, mal um 10...mal schläft sie tagsüber viel, mal, so wie heute nur 30 Minuten, beim spazieren... Von einem Rhythmus sind wir leider ganz weit entfernt

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Re: Keine Routine

Antwort von BrienneOfTarth am 27.01.2021, 9:42 Uhr

Achtung, langer Text!

Hallo Miniwunder,

ich musste schmunzeln, als ich deinen Beitrag gelesen habe, denn das sind mein Mini und ich zu 100% 

Ich hatte damit auch lange meine Probleme, weil ich dachte: Ich muss das unbedingt hinkriegen, ich habe schließlich auch ab und zu feste Termine, andere schaffen das doch auch in dem Alter, alle erwarten einfach, dass sich langsam ein Tagesablauf eingespielt hat... und hier auf RUB liest man ja auch, dass sich in den meisten Familien zwischen 4 und 6 Monaten einigermaßen ein Rhythmus gefunden hat.

Kinderärzte sagen ja auch, dass einem Baby ein geregelter Tagesablauf gut tut; einige Kinder würden das recht schnell allein schaffen, andere täten sich damit sehr schwer und bräuchten Hilfe dabei. Als Argument wird angeführt, dass wir Erwachsene ja auch einen (mehr oder weniger) festen Tagesablauf haben und den auch brauchen.

Ich habe hier ein Exemplar, was wohl eher zu den Kindern gehört, die sich schwer tun, einen festen Ablauf allein zu finden...

Das Einzige, was schon lange wie eine Eins steht (ohne dass wir irgendwas gemacht haben; das hat sich einfach so ergeben) ist die Zubettgehzeit abends zwischen 19.45 und 20h. Inzwischen ist es allerdings so, dass der Mini eigentlich schon 19h so müde ist, dass er beim Stillen fast wegpennt. Ich habe ihn das genau zwei Mal machen lassen. Das Resultat war, dass er morgens halb 5 putzmunter war... Da greife ich inzwischen doch ein, indem ich ihn bis zum "Abendritual" sanft wachhalte und ablenke (klappt ganz gut).

Morgens wird er derzeit zwischen 06.45 und 07.15 so wach (wobei er nachts sehr oft kommt!), dass wir dann gehen 07.30 aufstehen.

Momentan (und damit meine ich seit ein paar Tagen!) haben wir tagsüber ein einigermaßen erkennbares Muster. Aber dieses Muster ändert sich manchmal alle 3 Tage, manchmal 1x die Woche, manchmal ist jeder Tag anders. Wenn ich denke, es passt, versuche ich sanft, das aktuelle Muster zu unterstützen. Und wenn ich merke, es geht nicht mehr so, richte ich mich nach seinen Signalen und lasse ihn sozusagen das neue Muster "festlegen" (außer abends, da versuche ich wie gesagt mit sanften Methoden, die Zeit einigermaßen zu behalten).

Ein Beispiel: Bis vor ein paar Tagen hat der Mini mit Hilfe 3h am Stück im Tuch geschlafen. Auf einmal war das vorbei, nach 45 Minuten gab es ein derartiges Gebrüll, dass nichts mehr ging (obwohl er todmüde war). Am nächsten Tag wieder. Und inzwischen sind wir bei 90 Minuten und dann ist Schluss. Das ist eben so.

Was aber gleich bei uns ist, ist der Ablauf generell tagsüber, und das versuche ich, so gut es geht, zu behalten: aufwachen, stillen, wickeln, spielen, ggf etwas Haushalt, stillen, schlafen, wieder von vorn. Das sind nämlich Dinge, die ich beeinflussen kann. Da habe ich das Gefühl, zumindest ein wenig Struktur zu haben. Und Mini weiß in etwa, was er erwarten kann (außer an Tagen mit Terminen).

Ich habe gelernt, es zu nehmen, wie es ist. Mein
Kind WIRD es irgendwann lernen (genau, wie das Schlafen irgendwann von allein besser wird). Ich "trainiere" ihm nichts an und "übe" nichts mit ihm, solange wir einigermaßen zurecht kommen (wenn der Leidensdruck zu groß wäre, würde ich natürlich was tun!), denn gerade wenn man denkt "jetzt passt es", wird eh wieder  alles anders...

Die Abweichungen, die du nennst, finde ich ehrlich gesagt völlig normal... Das ist bei uns Erwachsenen do h auch oft so... Wir wachen auch mal be halbe Stunde eher oder später auf. Nur wenn der Wecker klingelt, quälen wir uns aus dem Bett.

Warum haben wir solche hohen Erwartungen schon an winzig kleine Babys? Weil unsere Gesellschaft es erwartet, dass wir funktionieren wie ein Schweizer Uhrwerk! Weil wir verlernt haben, dass wir genau das nicht sind! Aber... solange ihr damit zurechtkommt, wie es ist, ist es sch* egal, was andere sagen!

Tipp 1:
Nicht auf andere hören!! Schau eure Situation an, wie geht's euch allen, dir, deinem Baby, deinem Mann, den Geschwistern? Kommen alle damit klar? Gut, dann musst du auch nichts ändern und schon gar nicht irgendwelche Erwartungen von anderen erfüllen! Euch muss es gut gehen, alles andere zählt nicht.
Freunde von uns haben 4 Kinder; das Kleinste ist über 1 Jahr und hat noch keinen festen Rhythmus; und sie finden es ok.

Tipp 2:
Ich versuche mittlerweile, es zu nehmen, wie es ist. Ich höre auf die Signale meines Babys. Und ein klein wenig Einfluss hast du schon darauf, wann es schlafen geht zB. Aber wie gesagt, Kinder sind kein Schweizer Uhrwerk...

Mittagessen bereite ich im Zweifelsfall eben, wenn er morgens schläft (egal, wann das ist) oder ich ruf meinen Mann an, dass er was mitbringen soll.

Tipp 3:
Entspannt bleiben, denn das überträgt sich auch auf dein Kind. Es eben nehmen, wie es ist und sich freuen über schöne Dinge, zb wenn es mal 3 Tage nacheinander gut klappt. Und einfach überraschen lassen was der nächste Tag so bringt!

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Re: Keine Routine

Antwort von Miniwunder am 27.01.2021, 13:51 Uhr

Vielen Dank für deinen Text. Sehr gut geschrieben. Und schön ehrlich. Sehr gut.
Ich bin glücklicherweise recht entspannt in allen Dingen. Babys und den Umgang mit ihnen zu vergleichen, macht einen ja doch nur kirre. Vor allem wollte ich mal wissen, ob es denn so in Ordnung ist. Manchmal kommt dann halt doch die Unsicherheit, ob wir da nicht konsequenter sein müssen. Nun sind mein Mann und ich halt beide auch immer etwas unstrukturiert, wenn es um Tagesabläufe geht. Wir schlafen halt gerne am Wochenende auch mal länger. Und dann gibt es auch Tage an denen wir um 6 Uhr wach sind. Wir können ewig lange frühstücken oder zu Abend essen und quatschen. So ist dann halt der Tag super schnell rum.

Ja, im Großen und Ganzen genieße ich diese Zeit jetzt mit unserem Mini sehr. Normalerweise arbeiten ich sehr viel, bin Chefin eines Grafikteams und habe vor unserem Sohn sehr gute Zeitpläne gehabt, wenn es um den Haushalt ging. Das hat sich jezt seit sechs Monaten sehr geändert. Manchmal habe ich dann ein schlechtes Gewissen, weil ich denke, dass es doch mittlerweile besser gehen muss. Aber auf der anderen Seite, verbringe ich intensive und viel Zeit mit unserem kleinen Wunder. Und da bleibt dann halt auch einiges mal liegen.

Du hast Recht. Nehmen wie es ist. Ist wohl weiterhin die beste Devise. Irgendwann wird sich das schon einpendeln. In einem Beitrag oben schrieb jemand, dass sie immer um die gleiche Zeit aufstehen. Das könnte ich ja mal in Zukunft etwas forcieren. Ist sicherlich ein Anfang. Immerhin kann ich mich immer nach folgendem richten: etwa alle 3 Std. hat Mini Hunger und muss schlafen.

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Re: Keine Routine

Antwort von Miniwunder am 27.01.2021, 14:01 Uhr

Vielen Dank euch allen Mädels. Eure Beiträge haben mir schon geholfen, zu wissen das es so momentan noch völlig in Ordnung ist. Es gibt halt immer Tage die eher chaotisch sind und dann auch wieder Tage wo es einfach fluppt. Ich bin ja ganz happy mit unserem Sohn, weil er so ein witziges und entspanntes Kind ist. Er schenkt uns soviel Lebendigkeit und Freude. Wir handeln sehr intuitiv. Das wird schon werden. Ich sage auch immer zu ihm: "...wenn du später mal der Oberrabauke wirst und deine Kumpels zu Unsinn anstiftest, dann lass dich wenigstens nicht erwischen ..."

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