Februar 2024 Mamis

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Geschrieben von Bonnie95, 35. SSW am 18.01.2024, 21:45 Uhr

Ich krieg kalte Füße

Puh, mich kostet es jetzt echt etwas Überwindung, diesen Beitrag zu verfassen. Aber es muss jetzt einfach raus.

Wir haben jetzt noch gute 5 Wochen bis unser 3. Wunder zur Welt kommt & ich krieg langsam wirklich Angst.

Meine Große ist 3 1/2 Jahre alt, die Kleine jetzt 13 Monate. Mein Kopf kreist den ganzen Tag um Themen wie:

- wie soll das mit dem schlafen klappen? Wie soll ich abends alle ins Bett verfrachten (die Kleine braucht noch eine Flasche und bisschen Anwesenheit - keinen Körperkontakt)
Die Kleine wird nachts aber noch recht oft wach und braucht die Bestätigung, dass ich da bin

- wie soll ich morgens drei Kinder fertig machen um sie in der Kindergarten zu bringen? Das artet doch nur in Stress aus.

- keine Ahnung, wie das mit dem Stillen klappen soll, wenn er pro Seite auch mindestens 15 Minuten braucht. Mit den zwei älteren Kinder weiß ich schlichtweg nicht, wie ich mich öfter am Tag für jeweils 30 min (ohne wickeln usw.) rausnehmen soll…

Mein Mann arbeitet im 4-Schicht System & er ist somit kaum Zuhause.
Ich krieg gerade richtig Panik davor, den Kindern nicht gerecht werden zu können & dass alles auseinander bricht.
„Na das hättet ihr euch früher überlegen müssen“ lies meine Schwiegermutter verlauten.
Ist mir klar, sowas tut dennoch weh zu hören.

Unser Sohn ist ein absolutes Wunschkind. Aber aktuell bin ich ehrlich: ich bereu den Schritt, so sehr ich mich für die Aussage schäme.
Ich hab das Gefühl, mein Glück herausgefordert zu haben & zu viel gewollt zu haben.

Ich bin jetzt 5 Tage im Krankenhaus gewesen, aufgrund schwerer Dehydrierung und starker Wehen - ausgelöst durch Rotaviren, die Große war stationär aufgrund einer Darmeinstülpung, ebenfalls durch Rotaviren.
Ich hab gesehen, in welchem Chaos das enden kann & der Gedanke, dass das auch passieren kann, wenn nochmal ein Baby da ist, macht mich beinahe verrückt

Ich frag mich wirklich, wie Mehrfach-Mamis das schaffen… stell ich mich einfach nur dumm an?!
Ich würd gerade am liebsten einfach auf eine einsame Insel flüchten

 
12 Antworten:

Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von HummelBommel, 39. SSW am 18.01.2024, 22:31 Uhr

Hey Bonnie,
fühl dich erstmal gedrückt.
Ich kann deine Gefühle nachvollziehen, auch wenn es bei mir nicht ganz so heftig ist. Ich habe erst ein Kind aber auch ich mache mir Sorgen, ob ich das Glück nicht herausgefordert habe. Dann denke ich mir aber, dass andere Mamas das auch hinbekommen. Eine Freundin von mir hat 4 Kinder, und ganz viele Mamas hier im Ort haben 3-4 Kinder. Ich glaube man wächst da mit der Zeit rein. Man darf vielleicht nicht zu hart mit sich selbst sein, wenn es die ersten Monate vielleicht nicht mehr so strukturiert verläuft, wie man das gerne hätte. Ich mache mir beispielsweise Sorgen, was mit meinem Sohn ist, wenn ich vllt die Geburt nicht überlebe und er dann ohne seine Mama ist, oder wie ich jemals mit zwei Kindern eine 3/4 Stelle und Haushalt schaffen soll. Ohne mein Gehalt können wir unser Haus nicht abbezahlen. Mein Sohn wird noch immer gestillt und diskutiert schon jetzt, ob das Baby vor oder nach ihm an die Brust darf. Ich denke wir haben zum jetzigen Zeitpunkt alle irgendwie unsere Sorgen und Ängste, weil es unser Leben erstmal wieder auf den Kopf stellen wird. Aber ich glaube auch ganz fest daran, dass sich alles einfinden wird, wenn die erste Zeit rum ist.
Hoffe ich konnte dir irgendwie Mut machen.
Liebe Grüße
HummelBommel

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von Lotti0923, 37. SSW am 18.01.2024, 23:19 Uhr

Hey hey:)
Erstmal brauchst du dich überhaupt nicht schämen. Dafür ist ja so ein geschützter Raum hier da.
Ich kann dir leider keine Tipps aus Erfahrung geben, aber ich denke auch, dass man einfach reinwächst, auch wenn es am Anfang bestimmt hart werden kann. Manche Kinder sind ja auch schon sehr früh sehr empatisch, wenn es um das kleine Geschwisterchen geht. Vielleicht wachsen sie ja in ihren Rollen und zeigen etwas Verständnis bzw. wollen dich vielleicht sogar unterstützen (zumindest das Älteste Geschwisterchen).

Hast du vielleicht die Möglichkeit eine Haushaltshilfe anzufordern, wenn dein Mann wenig zu Hause ist? Meine Hebamme meinte, das geht sogar ganz gut durch, wenn der Mann nicht in Elternezeit geht. Und die bringen dann wohl auch mal Kinder in die Kita bzw. holen sie ab. Oder gehen einkaufen und so. Dass du zumindest etwas Entlastung hast, bis ihr euch eingewöhnt habt.

Und noch mal zu deinen Gedanken: das ist überhaupt nicht verwerflich. 1. Spielen da ja auch die Hormone mit rein. 2. Ist das ja auch aus einer schlimmen Situation heraus entstanden. Und 3. haben sogar Erstmamas und andere auch mal solche Gedanken.
Das kann mit dazugehören und heißt nicht, dass du eine schlechte Mama bist.
Ich hoffe, du kannst dein Gedankenchaos ein bisschen für dich ordnen bzw. annehmen und dich dann wieder auf dein kleines Wunder freuen.

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von heli89 am 19.01.2024, 9:29 Uhr

Hey,

auch ich kann gerade SOOO gut nachvollziehen, was Du meinst und wie du dich fühlst!

Meine Kinder sind ja genauso alt wie deine und auch ich frage mich, wie ich alles schaffen soll. Vor allem, ob man allen Kindern gerecht werden kann oder es in alltäglichen Situationen im Chaos ausartet, man mit nichts hinterher kommt und sich ein riesen Berg an Aufgaben auftürmt und immer nur größer wird. Zumal will ja schon seit Monaten damit beschäftigt sind, unsere Landwirtschaft um zu strukturieren und es sich wegen so viele äußere Umstände, die man nicht beeinflussen kann, ewig in die Länge zieht. Dazu noch der Ex-Mann, der auch noch seine Spielchen mit uns treibt. Und ich werde auch in einem halben Jahr wieder arbeiten gehen müssen, da der Versetzungsantrag meines Freundes zurückgezogen wurde.

Ich setze mich gerne mit ins Boot auf die einsame Insel. Ich hab gestern noch zu meinem Freund gesagt, dass mein größter Traum wäre, mal für eine Woche mit nem Buch in der Karibik am türkisen Meer am Sandstrand zu liegen und mein größtes Problem soll sein, mich nicht entscheiden zu können, ob ich zuerst den Pina Colada oder den Caipirinha trinke.

Meine Eltern sind auch nicht sehr begeistert davon, dass wir noch ein drittes Kind bekommen. Es war ja auch nicht so schnell geplant aber wir haben uns trotz absehbarer Schwierigkeiten aufgrund der äußeren Umstände für das Kind und gegen eine Abtreibung entschieden. Jetzt lag ich letztens wegen akutem Nierenstau und Blasenentzündung flach, auch inklusive Ausflug ins Krankenhaus, und die Aussage, die in dem Moment von meinem Vater rüberkam war: selber Schuld, hättet ihr euch vorher überlegen müssen, geht nicht davon aus, dass wir für jeden Pups einspringen können. Also genauso wie bei deiner Schwiegermutter. Ich hätte ihn gegen die Wand klatschen können.

Wenn ich aber zurückblicke dann muss ich feststellen, dass ich auch viele Sorgen vor der Geburt meines zweiten Kindes hatte, die sich im Nachhinein gar nicht so schlimm dargestellt haben oder wo sich automatisch Lösungen für ergeben haben.

- Das mit dem Stillen hatte ich z.B auch, es war immer ein Drama, und auf einmal gibt sich der kleine Mann mit der Flasche zufrieden, ohne stundenlang verzweifelt an meiner Brust zu hängen. Solange ich den Kleinen ins Bett gebracht habe durfte der große noch mit der Holzeisenbahn spielen und das war plötzlich wie eine Art Einschlafritual für ihn.

- oder der große wollte, dass der kleine bei ihm schläft und hat ihm sogar ein eigenes Bett aufgebaut in seinem Zimmer. Also haben wir den kleinen vor zwei Monaten einfach dazu gelegt und seit kurzem schläft er dort durch.

- ich hatte zeitweise noch ein drittes Kind hier, da ich den Sohn meiner Nachbarin für eine Woche aufgenommen habe, als sie zur Geburt des Geschwisterchens im Krankenhaus war. Es war sogar entspannter, als wenn ich meine beiden Zwerge nur alleine hatte, da zwei sich immer miteinander beschäftigt haben und ich mich in Ruhe um Nummer drei kümmern konnte.

Vielleicht ist die Lösung einfach, sich vorher nicht zu viele Gedanken über das Wenn und Aber zu machen. Denn wie sich die Situation am Ende gestaltet kann man jetzt noch nicht so genau abschätzen und ändern kann man es ja eh nicht. Man muss einfach vertrauen haben, dass man es schaffen und Lösungen finden wird. Klar möchte man am liebsten alles durchgeplant haben und wissen, worauf man sich einlässt, aber vielleicht liegt genau daran das Problem. Solch ein Vertrauen in sich und die anderen ist schwierig zu finden, aber man sollte dem Ganzen eine Chance geben.

Den Tipp mit der Haushaltshilfe würde ich auf jeden Fall mal verfolgen. Ich kenne auch ein paar Frauen, bei denen das gut geklappt hat und problemlos bewilligt wurde.

Fühl dich gedrückt! Und alle anderen, denen es so geht, natürlich auch. Ich danke dir so sehr für deinen Beitrag, weil du schreibst mir echt von der Seele und ich entdecke gerade so viele Parallelen und merke, dass ich nicht die Einzige bin, der ist so geht.

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von -kaya- am 19.01.2024, 11:31 Uhr

Hallo,
auch ich kann euch gut verstehen.
Ich bekomme zwar nur das zweite Kind und habe den absoluten Luxus, dass mein Mann in den ersten 4 wochen Elternzeit nimmt und danach Nachmittags da ist und trotzdem quälen mich solche Gedanken.

Unsere Tochter ist jetzt gut 2 und klebt förmlich an mir. Der Papa ist zwar da, darf aber Nichts machen. Nicht Mal Schuhe Anziehen, geschweige denn wickeln oder sie ins Bett bringen. Es ist ein Riesen Geschrei. Und meine Schwägerin hat mir gesagt, ich sei selbst schuld, weil ich die Papa Phase nicht zulassen würde und immer dazwischen gehe und das Kind an mich reiße. Papa Phase? Welche Papa Phase? Wohl eher eine Anti Papa Phase! Das heißt die Arbeit mit unserer Tochter bleibt auch großteils an mir hängen.

Ich möchte trotz stillproblemen bei der Tochter das neue Baby versuchen zu stillen. Nur war das mit stillen und Abpumpen etc bei der Tochter schon ein erheblicher Zeitaufwand. Und ich frag mich wann ich das dann noch tun soll.

Der Höhepunkt kam gestern, als ich dann noch erfahren habe, dass unser Baby nicht wie gewünscht und gemeldet mit einem Jahr den Kindergarten Platz bekommt. Geschwisterkinder und Kinder von berufstätigen werden hier bevorzugt, ich dachte den Platz also sicher zu haben. Wohl nicht. Und plötzlich merkte ich, dass ich dann einfach statt 1 Jahr 1 3/4 Jahre in Elternzeit muss. Das 3/4 Jahr ohne mein Gehalt bedeutet nichts gutes zumal wir letztes Jahr gebaut haben und der Kredit abgezahlt werden muss.

Ich kriege einfach Panik, weil ich nach der Geburt unserer Tochter schon nicht weit von einer wochenbett Depression entfernt war. Und ich mich jetzt schon frage, ob es beim 2. Kind noch schlimmer wird so dass ich doch da rein rutsche.

Für vieles wird die Zeit sicherlich Lösungen finden, einiges muss umorganisiert um umgedacht werden. Und trotzdem hab ich kalte Füße vor dem ganzen.
Du bist also absolut nicht alleine damit!

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von Bonnie95 am 19.01.2024, 21:28 Uhr

Danke euch allen für eure tollen, lieben & vorallem ehrlichen Antworten!
Es tut so gut zu wissen, dass man „damit“ nicht alleine ist. Für mich bedeutet das viel! Auch, dass ich keine schreckliche Mutter bin.
Denn genau diese Gedanken hatte ich bzw habe ich.
Man will letztlich immer nur das beste für seine Kinder & ich bin generell ein unfassbar organisierter und strukturierter Mensch. Ich weiß meine Schäfchen gerne im Trockenen und diese neue, ungewisse Situation macht mir Angst.

Dazu natürlich noch die Hormone, das Winterwetter, die immer größer werdenden Einschränkungen (körperlich durch den Bauch und die schnelle Ermüdung) & auch die Kommentare der Familie („ihr wolltet das so“, „selber schuld“, „wir haben doch gesagt, das geht viel zu schnell!“ usw.) tragen ihr übriges bei…

Natürlich schafft man es irgendwie und es wird der Punkt kommen, an dem man rückblickend vermutlich darüber lacht. Aber dennoch

Nochmals vielen Dank euch lieben Menschen

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von Bonnie95 am 19.01.2024, 21:37 Uhr

Auf deinen Beitrag möchte ich nochmal genauer eingehen. Einfach auch, weil du selber noch zwei so kleine Kinder hast & zu 100% fühlen kannst, was ich fühle!

Danke für deine lieben und tollen Worte
Meinem Mann sagte ich letztens auch „Ich würde gerade einen Arm dafür geben, dass mein einziges Problem ist, ob ich heute auf die Piste gehe oder einen tollen Abend mit den Mädels mache“

Es ist ja eh schon alles so fremd bestimmt. Dann kommen die alltäglichen Probleme oben drauf & jetzt on top bald die Verantwortung für ein weiteres Leben. Da wird mir ganz anders.
Und dann denk ich an die Oma meines Mannes: die Frau hat einfach 11 (!!!) Kinder bekommen. Um Himmelswillen - 11! Mal vom körperlichen abgesehen - wie schaukelt man all das denn?! Zumal das noch ganz andere Zeiten waren.
Das gibt mir zumindest den „Mut“, es irgendwie zu schaffen.

Ich drück dich auf die Ferne mal feste & wünsch dir nur das Beste! So, wie ich es rauslese, machst du das bestimmt ganz wunderbar!

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von HummelBommel, 39. SSW am 20.01.2024, 6:19 Uhr

Hey Kaya,
dir möchte ich auch gerne nochmal gezielt antworten. Das was du über das Stillen schreibst, war bei uns ganz genauso. Ich habe 3 Monate Pumpstillen betrieben und danach hat es erst geklappt. Ich würde das auch gerne dem Baby ermöglichen aber so wird das mit einem weiteren Kind wahrscheinlich nicht gehen (alle 2,5h an die Pumpe, füttern, sterilisieren und dann kein richtiger Schlaf für 3 Monate). Aber alle Bekannte, Hebammen und Ärzte haben bisher gesagt, dass das beim zweiten Kind evtl. viel leichter läuft und das „zweite fürs erste entschädigt“, wie auch immer das gemeint sein soll. Wir schaffen das alle irgendwie. Und ja, das mit dem Kitaplatz ist bei uns auch so. Wir haben ein Haus gekauft und unser Geldpuffer ist auch aufgebraucht, wenn das Kind in die Kita soll. Ich ihr können uns aber erst nach der Geburt anmelden, danach erfahren wir erst ob und wann es passt. Mein Mann hat die Aufgabe noch aus dem Kreißsaal raus das Rathaus anzurufen Verrückte Welt und verrückte Zeiten.
Fühlt euch alle gedrückt und liebe Grüße

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von Pflaume, 35. SSW am 20.01.2024, 8:14 Uhr

Deine Schwägerin macht es sich da aber auch bisschen leicht.
Du bist ja nicht alleine für die "Papaphase" oder nennen wir es mal lieber "Hinwendung zur Welt" verantwortlich. Die Kinder lösen sich im Laufe des zweiten Lebensjahres etwas von der ersten Bezugsperson und binden sich zum ersten Mal an eine zweite Person (soweit die Theorie). Dazu gehört natürlich, dass die zweite Person verfügbar ist. Das läuft nicht mehr so stark über die Qualität der Bedürfnisbefriedigung, sondern hauptsächlich über gemeinsam verbrachte Zeit. Wir Mütter sind meistens die erste Bezugsperson und können den Prozess unterstützen, indem wir der zweiten Bezugsperson (meistens dem Vater) die Gelegenheit geben, Zeit mit dem Kind zu verbringen, es zu trösten, auch wenn das länger dauert, als bei uns etc. aber die wichtigste Voraussetzung ist halt, dass die zweite Bezugsperson überhaupt willig und in ausreichender Zeit verfügbar ist...

Unabhängig davon gibt es einfach Phasen in der Entwicklung von Kindern, in denen sie stärker an dem einen oder dem anderen kleben. Das muss nicht an DER "Papaphase" liegen, sondern kann auch einfach ein Entwicklungsschub sein, oder ganz einfach daher kommen, dass Du jetzt schwanger bist und sich dadurch kleine Änderungen im Alltag ergeben, die die Kleine vorübergehend verunsichern.

Lass Dir nicht den schwarzen Peter zu schieben. Wir Frauen sind NICHT an allem schuld, was unsere Kinder machen.

Viele Grüße von der Pflaume

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von Pflaume, 35. SSW am 20.01.2024, 8:26 Uhr

Ich finde besonders schade, dass die Großelterngeneration hier teilweise so plump reagiert. Es ist ja ok, wenn sie keinen Bock auf Dauerenkelbetreuung haben und das auch deutlich kommunizieren. Sie haben ihr eigenes Leben.

Aber es gibt ja auch noch etwas zwischen "Selbst schuld" und aktiver Hilfe in der Betreuung.

Mann könnte ja auch sagen:" Ach Kind, da habt Ihr Euch was aufgehalst. Das wird eine harte Zeit, aber es wird sich schon alles finden. Ihr seid ein gutes Team. Ihr schafft das schon. Wir können Euch nicht so viel helfen, aber wenn Du mal ein offenes Ohr brauchst, sind wir immer für Dich da."

Es sind so viele kaputte Leute in dieser Generation, die sich für die Größten halten, aber emotional geradezu behindert sind. (Sorry, mir fällt da kein anderes Wort für ein) und dann wundern die sich nicht, wenn man keinen Bock hat die zu besuchen.

Ich wünsche Euch allen super starke Nerven und das sich bald alles einspielt.

Viele Grüße von der Pflaume

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von Vakr, 37. SSW am 20.01.2024, 8:57 Uhr

Erstmal danke auch für deinen ehrlichen Beitrag! Ich fühle total mit dir.. Ich habe aktuell die selben Ängste das ich alles nicht unter einen Hut bekomme und meinen Kindern dann nicht gerecht werde. Bei mir ist es zwar nur das 2. Kind unsere große ist jetzt 2 geworden und total Mamabezogen und mein Mann hat aus der vorherigen Beziehung einen 6 jährigen Sohn der immer Mittwoch und alle 2 Wochenenden hier ist. Mein Mann arbeitet auch extrem viel und ist so gut wie nie zuhause also auch so gut wie keine Unterstützung von ihm. Und wenn man so ein strukturierter Mensch ist wie du sagst (ich bin auch so) macht man sich da glaube ich wirklich viel zu viele Gedanken.. andere schaffen es ja auch irgendwie aber man will es halt nicht irgendwie schaffen sondern gut

Es tut wirklich gut das man es auch von ganz vielen anderen liest das es ihnen ähnlich geht und wohl jetzt kurz vor der Geburt fast normal ist solche Gedanken zu haben.

Meine Mutter versucht regelmäßig zu kommen und kann sich zum Glück die ersten Tage nach der Geburt Urlaub nehmen damit sie mich unterstützen kann darüber bin ich sehr dankbar, wüsste nicht ob ich es ohne sie schaffen würde da mein Mann keine Elternzeit nimmt bzw. Weniger arbeiten wird.

Wir werden das alle meistern, da bin ich mir sicher! Versuchen wir positiv zu denken und alles wird seinen Weg gehen wie es soll!

Wünsche uns allen noch eine schöne Restliche Schwangerschaft und nicht so viele blöde Gedanken und Ängste!

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von cherish am 21.01.2024, 5:53 Uhr

Wollte deinem Posting nur zustimmen. Wie gestört diese Generation ist, merkt man daran, wie viele in unserer Millenial-Generation ihre Traumata in Therapien aufarbeiten. Schöner Appell an uns, es mit unseren Kindern ein wenig anders anzugehen.

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Re: Ich krieg kalte Füße

Antwort von Bonnie95 am 21.01.2024, 10:22 Uhr

Ja, seh ich auch absolut so…
Wobei man auch ganz deutlich sagen muss, dass ich meine Kinder sehr selten bei den Schwiegereltern habe. Da war eher schon das Thema, weshalb sie so wenig eingebunden werden.. Ja, warum wohl?!
Deswegen verstehe ich diese Aussagen auch so wenig, denn mein Mann und ich sind super eingespielt & brauchen wirklich selten Hilfe. Das ist in fast 4 Jahren jetzt wirklich nur zweimal vorgekommen - und auch nur, weil wir wirklich wirklich wirklich krank waren.

Ich finde es auch echt bedenklich, dass diese Generation Großeltern oftmals mit so einer verdrehten Einstellung rumläuft.
Ich hoffe so sehr, dass ich bzw wir es mal besser machen!

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