Ich kapituliere vor meinen Still-Wünschen

Das Stillen gelernt werden muss war mir klar, aber dass es soooooo kompliziert ist und nach 10 Wochen immer noch ein Kampf ist, hätte ich nicht gedacht. Nach dem fünften Milchstau gebe ich jetzt meine verzweifelten Versuche einseitig die Trinkmenge zu erhöhen, damit er die eine Seite nicht ständig komplett verweigert auf. Ich wollte gerne beidseitig stillen und hab nach wie vor, glaube ich, ein optisches Problem damit wenn es nicht so ist, aber es hilft ja nichts. Mini-Mensch und ich sind nervlich am Ende und ich habe keine Lust mehr auf die einseitige Pumperei, das dann per Flasche und dann die andere Seite stillen. Auch beide Seiten vollstillen hat nicht geklappt, weil er je nach Tagesverfassung einfach nur wütend die eine oder andere Seite anschreit. Ob Saugverwirrung oder sauggefrustet, keine Ahnung. Ich mag nicht mehr. Heute Nacht hat sich der nächste Milchstau angekündigt und es kommt eh kaum noch Milch aus der einen Seite und nun ist Schluss.
Ich biete beide Seiten an und er soll trinken wie er mag, aber ich kämpfe nicht mehr um Minuten an der bald-abgestillten Seite. Außerdem ist nach 10 Wochen immernoch wunde Brustwarze meine Geduld am Ende. Ich hoffe, dass es dann endlich entspannter für alle Beteiligten (inkl. meinem Mann) wird.