August 2020 Mamis

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von Lady of Damned  am 11.10.2020, 21:58 Uhr

Geringe Milchproduktion/ Abpumpen / Abstillen

Hallo meine Liebe,

vorweg sei gesagt, dass du alles andere als eine schlechte Mama bist, nur weil du abstillen möchtest!

Klar, Muttermilch ist das Beste für dein Baby, aber wenn es nicht geht, dann ist es eben so.

Fiete und ich hatten auch unser Startschwierigkeiten, weil ich auch nicht wusste wie ich ihn richtig anlegen soll.
Also hab ich - weil von den Hebammen irgendwie keiner so recht geschaut hat - es einfach versucht.
Verdammt tat es weh! "Ach, das ist normal am Anfang, das Andocken ist etwas unangenehm, nach einigen Sekunden lässt das nach." Sowas bekam ich dann zu hören oder es wurden mit Stillhütchen angeboten. Es ließ aber nicht nach, weil ich meinen Sohn ja falsch angelegt hatte.
Er hatte nämlich nur die Brustwarze im Mund, anstatt mehr von der Brust. Aber keiner schien mir so richtig zuzuhören..

Mein Sohn ist sonntags kurz nach Mitternacht geboren. Montag hatte ich dann endlich eine Hebamme, die sich fast den ganzen Nachmittag Zeit für mich genommen hat. Die war spitze!
Sie hat mir gezeigt, wie ich mit meinen riesigen Möpsen den Kleinen richtig anlege. Und sie hat mit mir geübt, bis ich das Handling etwas besser drauf hatte. So eine Hilfestellung hätte ich mir für Sonntag schon gewünscht.

Allerdings durch das falsche Anlegen und das Üben waren meine Brustwarzen echt lädiert, links fing es in der Nacht auch an zu bluten..
Man bot mir immer wieder Stillhütchen an, das wollte ich aber partout nicht.
Dienstag vormittag bot mir dann eine Hebamme an abzupumpen, das war für mich okay.
Dienstag hab ich also nur abgepumpte Milch gegeben. Mittwoch hat man mir dann auch ein Rezept zur Entlassung ausgestellt, damit ich zu Hause mit einer Medela Symphony wie im KH abpumpen kann.

Mir ging es dann ähnlich wie dir, ich fühlte mich dann wie eine Milchkuh. Dauenrd musste ich aufstehen oder meinen Kleinen weglegen, um an dieser ollen Pumpe zu hängen.
Ich wollte doch so gern stillen..

Immerhin hatte ich haufenweise Milch, mehr als mein Sohn zu der Zeit verwerten konnte. Trotzdem war ich unglücklich in der Situation und hab auch ans Abstillen gedacht.
Abpumpen wollte ich ja nur so lange, bis sich meine Brustwarzen wieder erholt haben...eigentlich.
Aber da waren ja auch noch die Hemmungen wieder anzulegen. Angst vor dem Schmerz.
Ich hab die ganze Sache meiner Nachsorgehebamme geklagt und sie hat mir geholfen die psychische Barriere zu überwinden und siehe da: es ging. Abgepumpt hab ich teilweise immer noch auf der linken Seite , weil meine BW dort am Anfang doch noch etwas gereizt war. Rechts klappte Stillen aber schon prima. :)

Seit 5 Wochen ca. stille ich nun beidseits voll, endlich!

Manchmal ist es also gut nicht zu schnell das Handtuch zu werfen. Du hast aber so viel versucht und der Stress tut weder dir noch dem Kind gut. Auch Flaschenkinder werden groß!

Wenn du bezüglich Stillen keine gute Unterstützung durch Hebammen erfahren hast, ist es auch zu schwer das allein zu händeln, vor allem, wenn so früh gleich zugefüttert wird. Da ist man schnell in einer Spirale, die zum Abstillen führt.
Frauen bekommen immer schnell zu hören, sie hätten zu wenig Milch oder glauben es selbst. Aber das haben wirklich nur ganz wenige Frauen, die anderen werden in den Teufelskreis geschoben.
Die Pumpmenge sagt übrigens auch nichts über die Milch aus.
Es gibt Frauen, die stillen ohne Probleme ihr Baby. Es nimmt ganz normal zu, aber über eine Pumpe kommt wenig bis gar keine Milch raus.

Erstaunt hat mich die Tatsache, dass selbst bis zu vier Wochen nach dem Abstillen eine Relaktion möglich ist. Hab ich zumindest vor ein paar Tagen gelesen

Fakt ist jedoch: du bist extrem unglücklich mit deiner Situation. Du hast Stress. Das tut euch beiden nicht gut.
Wenn du den Punkt überwindest, dass du keine schlechte Mutter bist, wenn du abstillst, dann wirst du genauso eine uneingeschränkte und gute Bindung zu deinem Baby aufbauen wie stillende Mütter!
Diese Beziehung wird bestimmt besser sein, als wenn du dich weiter psychisch mit der Pumpe quälst und dein Baby nur eine gestresste Mama kennt.
Genießt lieber die Zeit miteinander, sie geht so schnell um..
Fühl dich gedrückt

P.S.: Sorry für den Roman

 
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