FA Termin und Empfehlung zur covid Impfung

Hallo Sonnenstrahl,

meine erste Impfung (habe eine pflegebedürftige Mutter als Hochrisikopatientin und durfte recht früh zum Pieksen, was mir zudem wegen Kleinkinds im KiGa auch recht und billig war) ist auf den Tag so alt wie meine Schwangerschaft - so viel erstmal zur Theorie, dass die Impfung unfruchtbar macht

Meine zweite Impfung habe ich etwa in SSW 18 bekommen und vorher genau deine Bedenken meinem Gym gegenüber geschildert, denn ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft nicht einmal eine Erkältung und habe vor allem vor möglichem Fieber und negativen Auswirkungen aufs Baby Angst gehabt.

Ich möchte dir die Antwort meines Docs zur Einschätzung weiterleiten:

„Meinen Sie nicht, dass die Menschheit ausgestorben wäre, wenn so viele Zweitschwangerschaften wegen fieberhaften Infektionen der Mütter einfach abgehen würden oder immer gleich schwere Schäden hervorrufen würden?“
Meine Antwort: „Aber dass die Kleinen das alles aushalten!“
Er daraufhin schmunzelnd (und bisher hatte er mit so ziemlich allem Recht, sonst würde ich das gar nicht so wiedergeben): „Zum Glück ist es denen da drinnen herzlich egal, was für uns hier draußen manchmal gefühlt so gefährlich ist.“

Nachdem ich dann aus der Bettruhe wegen wiederholter Blutungen in der Schwangerschaft auch meinen Hausarzt (und Dr. Paulus aus diesem Forum hier) telefonisch ausgefragt habe (ja, ich wollte es wirklich genau wissen), habe ich mich für die Impfung entschieden.

Ich habe es hier schon einmal irgendwo geschrieben: Dass massiv erhöhte Risiko für Komplikationen oder sogar und ganz besonders das Sterberisiko bei einer Coronainfektion im Rahmen einer Schwangerschaft sind erwiesen.
Risiken einer Impfung (wenn auch vielleicht nur NOCH) nicht.
Ich möchte einfach das Risiko reduzieren, dass mein Mann ohne Ehefrau oder mein bald dreijähriger Sohn ohne Mutter dastehen.
„Nr. 2“ scheinen die Impfungen nicht geschadet zu haben: Bisher ist nichts auffällig, auch nicht das Organscreening. Und wenn - wer verbrieft mir als bald Neununddreißigjähriger, dass die Impfung der Grund dafür ist?

Wir können immer nur auf Basis der aktuellen Informationslage nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden. Das ist gerade in der aktuellen Situation besonders schwierig, keine Frage. Aber eine bessere Situation werden wir vorerst nicht bekommen, also müssen wir wohl oder übel die für unsere individuelle Situation möglichst vernünftige Entscheidung treffen und dann mit den Konsequenzen leben, denn niemand kann uns die Überlegungen und Entscheidungen abnehmen…

Alles Gute dir!