Geschrieben von Munchkin, 32. SSW am 13.07.2021, 15:44 Uhr

Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Heute habe ich mir die etwas andere Art von Geburtsvorbereitung gegönnt
Meine liebe Kinesiologin war bei mir. Ich habe ja zu Beginn der Schwangerschaft ein ganz tolles Buch gelesen und dort stand drin, dass der Körper und seine innere Chemie (Hormone) am allerbesten arbeiten können ohne Schmerzmittel, ohne PDA. Es wurde erklärt, dass es natürlich völlig in Ordnung ist, wenn man es ohne doch nicht schafft, aber die grundsätzliche Erklärung hat mich total überzeugt und mir meine Wunschgeburt aufgezeigt.
Als Vorbereitung wurde unteranderem Hypnobirthing empfohlen, was ich mir dann genauer betrachtet habe und gedacht habe ... positive Verknüpfung, Affirmationen, kann ich auch mit Hilfe meiner Kinesiologin in mein Unterbewusstsein bekommen.
Gesagt getan, ich habe dann immer mal wieder tolle Affirmationen im Internet gesucht und auf dem Handy gespeichert.

Lange Vorgeschichte ... nun zu heute, an dem nun der Tag sein sollte, diese Affirmationen in meinem Unterbewusstsein zu verankern:
Was soll ich sagen? Sie waren schon alle in meinem System gespeichert das hat mich total gefreut.
Wir haben jetzt noch ein wenig den Glauben an die eigenen Fähigkeiten verstärkt und ich fühle mich hervorragend vorbereitet. In diesem Zusammenhang sollte ich mir nochmals meine Wunschgeburt vorstellen, was ich dann mal ab 38. SSW gepackt habe, nach den Vorwehen und dem weichen Muttermund von vor anderthalb Wochen.
Ich bin schon sehr gespannt, fühle mich wirklich gut und habe deutlich mehr Entspannung als Angst in mir beim Thema Geburt.

Habt ihr für euch auch irgendwelche bestimmten Vorbereitungen gemacht oder geplant, die jetzt nicht nur ein normaler Vorbereitungskurs sind?

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14 Antworten:

Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von Rosarot38, 33. SSW am 13.07.2021, 16:43 Uhr

Das hört sich großartig an!

Bei mir gehören eigentlich drei Leute zum „Team“
Die Hebamme (sie ist einfach auch gut für die Seele weil sie zur richtigen Zeit die richtigen Fragen stellt und da ist wenn ich was brauche)
Die Osteophatin (Sie bringt mich echt gut runter und in meinen Körper. Sie öffnet vor der Geburt schon mal bissl das Becken und „schiebt“ das Baby weg von Leber und Nieren so dass sich alles bissl entstauen kann)
Der Heilpraktiker (tatsächlich ist ein guter Stoffwechsel für die „schmerzarme“ Geburt unerlässlich! Weil ich ein sehr sensibler Mensch bin, reagiert mein Körper immer schnell und heftig. Ich hab Wehen von Null auf 100 und dann heftigst und ohne Pause. Das wünsch ich mir diesmal echt anders. Der Heilpraktiker versucht meinen Stoffwechsel so einzustellen, dass die „Kommunikation“ zwischen den einzelnen Botenstoffen gut funktioniert und auch mal mehr schmerzstillende Hormone mit ausgeschüttet werden)
Ich höre zusätzlich aber auch Hypnose bzw. Entspannungslektionen. Schon alleine weil es mir auch zum jetzigen Zeitpunkt schon gut tut.

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von Munchkin am 13.07.2021, 17:18 Uhr

Das hört sich toll an

Finde es toll, wenn man für sich etwas findet, was einem Entspannung schafft.

Ich wünsche dir, dass auch dein Plan aufgeht

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von Miccheellee2312 am 13.07.2021, 18:30 Uhr

Ich habe mein ersten sohn vor fast genau 2 1/2jahren auf die welt gebracht und habe mich Null! informiert oder sonstiges.. (warum auch immer?!)
Und die geburt war so toll ! Schmerzen stecke ich so gut weg ich habe sogar immer so kleine powernaps zwischendurch gemacht mein mann hat mich allerdings immer verängstigt geweckt bis die hebamme gesagt hat lassen sie Sie ruhig schlafen wenn sie das scheinbar kann schmerzmittel undso braucht ich garnicht und wollte ich auch garnicht . Hoffe das es diesmal genauso wird.
Jetzt weiß ich ja was auf mich zukommt und gehe wieder sehr entspannt an die geburt ran

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von isa-coyote, 33. SSW am 13.07.2021, 19:16 Uhr

Also ich habe mich wie bei meiner letzten Geburt mit Hypnobirthing vorbereitet und bei der letzten Geburt hat das Entspannen so wundervolle geklappt das ich schmerzfrei entbunden habe, ich hoffe natürlich das es dieses mal wieder gut gelingt und eine schöne letzte Hausgeburt bei mir gibt.

Drücke uns allen die Daumen das jeder seine Traumgeburt bekommt

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von Rosarot38 am 13.07.2021, 20:12 Uhr

Kannst du da was empfehlen?

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von Frühlingssonne2020 am 13.07.2021, 21:05 Uhr

Hi meine liebe,
das hört sich super an. So was habe ich noch nie gemacht.
Ich habe vor meiner letzten Entbindung viel Yoga gemacht. Das hat mir auch extrem geholfen. Ich konnte sehr gut gezielt den Beckenboden entspannen und mich auch mit der Atmung gut runter bringen. Das war unglaublich wertvoll weil im April ja Corona schon voll da war und mein Mann nur die letzten Minuten dabei sein durfte.
Ich muss sagen das hat mir aber auch viel Vertrauen in meinen Körper gegeben und ich schaue sehr zuversichtlich auf diese Geburt.
Ich muss mir jetzt dringend wieder mehr Zeit für mein Yoga nehmen.
Ach ja, ich hätte auch keinerlei Verletzungen und auch keine PDA.

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von camelia14 am 13.07.2021, 23:34 Uhr

Klingt alles toll, aber versteift euch nicht auf die Idealgeburt. Bzw wenn es nicht genauso läuft wie geplant.

Und eine pda ebenso wie ein ks kann ein Segen sein ;-)

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von Munchkin am 14.07.2021, 4:59 Uhr

Finde ich total cool, aber ich bin immer jemand, der viel logische Erklärungen und Zusammenhänge braucht. Drücke dir die Daumen, dass dein Wunsch in Erfüllung geht.

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von Munchkin am 14.07.2021, 5:01 Uhr

Finde ich richtig toll
Hätte ich meine Kinesiologin nicht, hätte ich es auch gemacht, wobei ja immer auch ein Kurs beim Fachmensch empfohlen wird bei Hypnobirthing und hier in der Nähe keiner ist.

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von Munchkin am 14.07.2021, 5:10 Uhr

Liebe camelia,

es handelt sich doch nur um eine psychologische Vorbereitung, die unter der Geburt helfen soll, entspannt zu bleiben.
Wenn ich also vorher gelernt habe, den Schmerz als etwas positives und hilfreiches anzunehmen, kann mein Körper diesen eventuell viel besser verarbeiten.
Keiner versteift sich auf irgendwelche Ideale dennoch ist es immer sinnvoll (und wird dir übrigens in jedem Geburtsvorbereitungskurs empfohlen) einen Geburtsplan zu haben. Den habe ich. Ich habe eine für mich Idealvorstellung im Kopf und Unterbewusstsein. Dass ein Plan auch immer durchkreuzt werden kann, ist Lebenserfahrung und völlig klar. Ich bin auch mental darauf vorbereitet, dass es anders kommen kann ohne dann aus allen Wolken zu fallen.
Dennoch ist es doch logisch, wenn ich mich mit meinem Idealbild der Geburt auseinandersetze, dass ich viel positivere Empfindungen entwickle zur Geburt, als wenn ich mich null oder nur mit den negativeren Aspekten beschäftige.

Letztlich kann es ja auch jeder so handhaben, wie er es gerne möchte.

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von camelia14 am 14.07.2021, 5:29 Uhr

Das ist mir schon klar. Als Ärztin (zwar nicht gyn, sondern chirurgie,aber war im Turnus lange auf der gyn) und haben wo ich arbeite, eine gemeinsame Station mit der gyn Dh ich kriege einiges mit ;-)

Viele Frauen sind dann psychisch völlig. Fertig sie hätten versagt whatever wenn es eine sectio od pda braucht, schwer traumatisiert von der sectio (weil in den tollen Geburtsvorbereitungen selten ehrlich erwähnt wird dass 1. jede dritte Geburt am op tisch endet und dass es auch bei der spontangeburt Dinge gibt die Nicht so easy sind)

Wahrscheinlich bin ich über die Jahre da echt nimmer romantisch eingestellt, meine gyn ist oft an mir verzweifelt. (Habe hart mit ihr diskutiert um den Kaiserschnitt )
Ich kriege den dritten Kaiserschnitt, hauptsächlich das Kind kommt gesund raus.

Vor dieser ss lag ich bereits
Dreimal in einem jahr am op Tisch zur kürretage, wegen Fehlgeburt diesmal darf ich hoffentlich eine gesunde Prinzessin im Arm halten

Wenn du mental auch andere Dinge zulässt und damit umgehen kannst dann ist alles gut; letztendlich zählt trotzdem va das Ergebnis das Baby und Mama wohlauf sind.
Wenn es nicht so läuft wie geplant sollte man das zeitnah bearbeiten bzw. besprechen mit dem Personal, gute Aufklärung kann fast
Jedes Trauma vermeiden- on My opinion.

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von Munchkin am 14.07.2021, 7:43 Uhr

Ja das verstehe ich, dass man vielleicht mit einer gewissen Vorgeschichte plus dem Wissen als Mediziner einiges anders sieht. Und für deinen Kaiserschnitt wird es ganz sicher einen Grund geben und daher ist das doch völlig okay.

Für mich ist wichtig (natürlich immer unter der Prämisse, dass medizinisch alles in Ordnung ist) meinem Kind den Weg zu uns so einfach wie möglich zu machen. Und das ist eben der Fall, wenn sowohl meine Biochemie als auch die des Kindes so natürlich wie möglich arbeiten dürfen. Das geht unter PDA und Co. halt nicht. Dennoch kann es natürlich sein, dass das von mir erreichte Entspannungslevel unter der Geburt nicht ausreicht und trotzdem medizinische Hilfestellungen erforderlich werden. Aber das ist eben nicht der Plan und deshalb fokussiere ich mich nicht darauf. Ich weiß, dass es zu gewissen Szenarien kommen kann, habe mich entsprechend informiert und das reicht mir.

Dir wünsche ich, dass dein Geburtsplan mit dem Kaiserschnitt so verläuft, wie du es dir wünschst.

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von sanne87, 19. SSW am 14.07.2021, 8:42 Uhr

Eine positive Einstellung ist auf jeden Fall viel Gold wert. Es wird meine vierte Geburt und trotz der negativen Erfahrung bei einer kleinen Geburt (MA Anfang 11. Woche) mit starkem Blutverlust, plane ich trotzdem wieder eine Hausgeburt. Ich bin nämlich auch der Meinung, dass der Körper ohne Einwirkung von außen (vor allem ohne PDA), eine komplikationslosere Geburt haben kann. Mein Mann ist sich durch das Erlebnis nicht mehr so sicher mit der Hausgeburt. Jetzt muss ich sogar überzeugend für uns beide sein. Aber es ist mein Geburtserlebnis und zu Hause zu entbinden, ist so viel entspannter.
Daher bin ich auch echt froh, wieder eine tolle Hebamme bekommen zu haben, die sogar einen Belegvertrag im Krankenhaus hat. So kann sie mich auch begleiten, wenn ich nicht zu Hause entbinden darf. Sie kann dann die Wünsche, die man vorher besprochen hat, als Fachfrau super vertreten.
Daher eher der zusätzliche Rat: suche dir eine Hebamme für die Geburt. Kommst du im Kreißsaal an eine, die dir das und das rät, sagst du nicht nein. Denn in diesem Moment vertraust du darauf. Nicht jede Hebamme passt zu einem.
Ich wünsche dir auf jeden Fall ein tolles Geburtserlebnis! :)

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Re: Die etwas andere Geburtsvorbereitung

Antwort von Munchkin am 14.07.2021, 9:42 Uhr

Vielen Dank, das wünsche ich dir auch.

Eine Geburtshebamme habe ich nicht und finde ich hier zu diesem Zeitpunkt der SS auch nicht mehr.
Aber ... mein Mann und ich haben alles besprochen und auch wenn es für mich das erste Kind ist, ist es für ihn bereits das dritte und er ist ... sagen wir mal sehr durchsetzungsfähig. Sollten da also komische Ratschläge kommen, wird er definitiv intervenieren.
Wir haben hier den Vorteil ein kleines Krankenhaus zu sein, die nicht ausbilden. Daher wird hier so interventionsfrei wie möglich unter der Geburt gearbeitet, da sie kein Pensum für bestimmte Ausbildungsmomente abarbeiten müssen.
Dafür müssen wir es jetzt allerdings bis mindestens 36+0 schaffen ... aber auch da denken wir mal positiv

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