Beckenboden, Senkung - Erfahrungen?

Hallo! Ich schleiche mich aus dem September 2020 ein. Ich bräuchte mal euren Rat bzw. Eure Erfahrung:

Nach einer mäßig schönen Schwangerschaft mit viel Liegen lief die Geburt durchwachsen. Der Anfang war sehr schön (soweit man das über eine Geburt sagen kann ). Zum Schluss hat sich leider das Köpfchen im Becken verkeilt, sodass Kristellern und Saugglocke nötig waren. Ich hatte natürlich diverse Verletzungen, die sind zum Glück gut verheilt. Was blieb, war so ein unangenehmes Druckgefühl nach unten, dass im Laufe des Tages immer mehr in Schmerzen überging.

8 Wochen nach der Geburt hing plötzlich etwas glattes aus der Scheide. Der Gyn hat mich mit der Diagnose Blasensenkung und Rektozele (Ausstülpung Darmwand) direkt ins Beckenbodenzentrum weitergeschickt. Dort bekam ich einen Pessar. Seitdem (November 2020) mache ich intensiv Beckenboden-Training (Tanzberger Konzept).

Solange ich mich schone, geht es mir mit Pessar inzwischen ganz gut. Ich kann aber immer noch nicht lange Sitzen, kaum was im Haushalt machen und auch an Tagen, wo ich den Kleinen viel tragen musste, verliere ich ab Mittags Urin und habe ich abends oft so starke Schmerzen, dass ich nicht schlafen kann. Das ganze beschäftigt mich sehr. Eigentlich wollte ich im September wieder mit Arbeiten anfangen (2 Tage), aber so lange sitzen ist im Moment utopisch. Außerdem wollten wir eigentlich baldmöglichst anfangen für Kind Nr. 2 zu üben, aber allein der Gedanke, dass es dann noch schlimmer werden könnte, macht mir höllisch Angst. Ich kann mir noch nicht mal vorstellen, mit der jetzigen Situation dauerhaft weiterzumachen.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir dazu irgendwas sagen (oder vielleicht sogar Mut machen)???

Die Ärzte meinen nur, abwarten, wird schon (BBzentrum) bzw. so schnell wie möglich Kind 2 und dann OP (Gyn). Das kann es doch auch nicht sein, ich bin doch erst 30