Augekugelt

Am 28.7. kam unser wunderbarer Sohn Justus um 3.12 Uhr zur Welt.
Die Geburt war, das wohl unvergesslichste, heftigste aber auch schönste, das ich je erlebt hab und wer die Geburt noch vor sich hat, liest besser nicht weiter oder denkt dran, dass ich wohl eine von 1000 bin.

Unser et wäre der 2.8. Gewesen, dass er sich früher aufden Weg macht, wurd mir schon am Montag klar. Ich hatte recht heftige Senkwehen, die ich teils schon veratmen musste. Am Mittwoch ging dann peu a peu derschleimpfropf mit deutlicher Zeichnung ab. Auch immer begleitet durch (so hab ich sie gedeutet: Übung bzw. Senkwehen).
Der Donnerstag verging dann ohne grosses Geschehen, hab mich nur über Kleinigkeiten sehr aufregen müssen, sonst unauffällig und eher aktiv im Garten.
Gegen 22 Uhr bekam ich dann wieder wie jeden Abend der Woche sehr unregelmäßige wehen, mal alle 20 min, sehr heftig, dann alle 5min ganz leichte und dann in der Badewanne waren sie weg.

Also ins Bett, weil kann noch nicht losgehen.
Gegen Mitternacht musste ich dann wieder aufstehen weil schöne sich in der Intensität steigernde wehen anfingen, alle 20 min, dann schnell alle 10 min (etwa gegen 1 Uhr früh), ja und dann bin ich vom Glauben abgefallen. Mein Mann hat sich gegen halb 1 nochmal hingelegt nachdem ich gesagt hab dass es so schnell beim ersten nicht gehen wird und wir erst losfahren wenn alle 5 min wehen kommen. So haben wirs im geburtsvorbereitungskurs gelernt bekommen.

Also bin ich mit meinen wehen im Wohnzimmer und ich merk oh toll, da setzt echt ein Instinkt ein, du weisst was zutun ist und u. 2 ist der Abstand zwischen den wehen bei 5 min. Das ging schnell, also mann geweckt wir fahren los, Intensität der wehen war heftig aber zum machen. Also noch Zähne geputzt, schnell letzte Sachen grkramt und losgefahren. Und dann am Auto einsteigen plötzlich wehen teils alle 2 Minuten heftigst ich war völlig fertig mit den Nerven wir hatten noch fast 4o min Fahrt vor uns. Ich sagte meinem Mann ob wir nicht die Rettung anrufen, war aber völlig im geburtsfilm und hab nix mehr geschnallt mein mann kam einfach gar nicht hinterher.
Nach 20 min Autofahrt fingen die Presswehen an. Ich wollte stehen bleiben und das Kind jetzt bekommen, mein Mann bekams mit der Angst zu tun und rief im KH an die Angaben sofort zur unfallambulanz zu fahren und mich raufzubringen.
Ich wollte sterben, ich hab versucht die Presswehen zu veratmen, gelang mir meistens aber ich sags euch das will man nicht erleben. Ich hatte so Angst um mein Kind. wusste so schnell und meine Angst dazu ist nicht gut.

10 min vor drei platzte dann meine fruchtblase unter ner schlecht veratmeten Presswehen um 3 waren wir am KH sie fuhren mich im Rollstuhl hoch. Mein Mann parkte das Auto und sollte zum Kreißsaal kommen. Meine Hebamme war grandios aber auch leicht überfordert. Sie legte mir noch schnell ctg an, tastete mich ab und legte nen Zugang unter den Presswehen leitete mit weiter an sie zu veratmen, der Kopf. Liegt bereit aber mein Mann war noch nicht da und der Arzt musste noch kommen. Als ich das Herz hörte von meinem Kind konnte ich wieder denken, ich merkte die hebamme sagte nix dazu, als ich fragte ob sie gut seien.

Und dann waren alleda, ich durfte pressen und nach 2 wehen war er da. Um 3.12 Uhr. Unser ü-ei war keine Felicitas aber ein wunderschöner Justus der sofort schrie und gesund war. Puhh so rasant, das wird dauern das zu verarbeiten.

Jetzt sind wir im KH, mein kleiner Clustert was das Zeug hält. Wir sind verliebt.