Attest fürs Home Office?

Hallo aus dem Juni Ich versuche mich mal an letzten Oktober zu erinnern, als ich ein Beschäftigungsverbot bekam, wegen meiner Schwangerschaft.

Der Arbeitgeber ist verpflichtet dich als Schwangere zu schützen und muss sich an das Mutterschutzgesetz halten. Das ist der Fall sobald der Arbeitgeber bzw. der direkte Vorgesetzte über die Schwangerschaft informiert wurde. Dazu hat er die Möglichkeit eines teilweisen Beschäftigungsverbot, bei dem deine Arbeit angepasst wird - andere Aufgaben oder anderer Einsatzort bspw. Home Office. Oder aber es gibt ein totales Beschäftigungsverbot - du arbeitest überhaupt nicht mehr während der Schwangerschaft, bis du in den Mutterschutz kommst.

Vom Regierungspräsidium Baden-Württemberg gibt es zur Corona-Pandemie eine Erweiterung zum Mutterschutzgesetz, da steht zb. dass eine Schwangere ohne ausreichenden Infektionsschutzmaßnahmen nicht im Großraumbüro eingesetzt werden darf.

Ich hatte damals in der Großküche gearbeitet, da hat man wie im Großraumbüro ständig Kontakt mit vielen Mitarbeitern, zusätzlich ist die Arbeit überwiegend körperlich anstrengend. Und so forderte ich, dass die Beurteilung meines Arbeitsplatzes auch nicht beschönigt wird. Mein Vorgesetzter musste nämlich einen Fragebogen zum Schutz einer schwangeren Mitarbeiterin ausfüllen. Das Ergebnis war, dass ich nicht ausreichend geschützt eingesetzt werden kann und bekam das totale Beschäftigungsverbot.

Was Beschwerden durch die Schwangerschaft angeht, ist dein*e Gynäkolog*in zuständig ein ärztliches Beschäftigungsverbot auszusprechen. Alle Gefahren, die durch deine Arbeit entstehen, betreffen deinen Arbeitgeber.

So, ich hoffe das war nicht zu lang. Aber vor Allem hoff ich dass es dir oder anderen weiterhilft !

Liebe Grüße Eisvogel