Mai 2021 Mamis

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Geschrieben von May20 am 09.01.2022, 8:30 Uhr

2. Kind

Hallo zusammen,
Wir hatten das Thema ja gerade erst, aber jetzt brauche ich mal geballte weibliche Beratungskompetenz…

Wie schon geschrieben hätte ich sehr, sehr gerne ein zweites Kind, mein Mann hat das Thema für sich allerdings abgehakt. Bis es mit dem ersten Kind bei uns geklappt hat, hatte ich mehrere Fehlgeburten und er fand das sehr belastend, weil er so mitgelitten und sich Sorgen gemacht hat. Wir sind beide nicht mehr ganz jung und können das Thema daher nicht ein paar Jahre vertagen. Wir haben gestern darüber gesprochen und ich bin seitdem nur noch traurig. Ich liebe meinen Mann sehr, will ihm nichts aufzwingen und weiß nun überhaupt nicht, wie das weitergehen soll…

 
20 Antworten:

Re: 2. Kind

Antwort von Fairy2021 am 09.01.2022, 8:48 Uhr

Ich denke da hilft nur ganz viel reden, im Endeffekt gehören da allerdings immer zwei zu.
Ich wünsche dir alles Gute

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Re: 2. Kind

Antwort von May20 am 09.01.2022, 10:24 Uhr

Da hast du Recht.

Die Sache ist, dass alle rationalen Argumente auf seiner Seite sind… emotionale Belastung, Kosten, Aufwand mit zwei Kindern, etc.

Mein einziges Argument ist, dass es sich so anfühlt, als ob da noch jemand fehlt. Und dass es natürlich schöner wäre, wenn der Kleine kein Einzelkind bleibt.

Ich weiß gar nicht, wie man da auf einen Kompromiss kommen soll. Das erste Mal in unserer Beziehung stehen wir so weit auseinander. Das ist echt fies.

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Re: 2. Kind

Antwort von Maikäfer2017 am 09.01.2022, 10:49 Uhr

Hey, ich glaube, das ist echt schwierig. Bei mir ist in der Schwangerschaft absurder Weise das erste Mal der Wunsch nach einem dritten Kind aufgekommen. Das passt eigentlich so gar nicht beruflich. Und die Schwangerschaften waren auch eher blöd.
Mein Mann findet, dass uns ein drittes nicht gut tun würde, weil keiner von uns super gerne Zuhause das erste Jahr begleitet und meint, dass wir die Zeit eher als Paar brauchen und nutzen sollten.
Irgendwie ist das auch ein bisschen ausgeartet bei der Diskussion.
Wir können auch altersbedingt nicht ewig warten.
Wir haben beschlossen, dass wir am ersten Geburtstag drüber sprechen und das Thema bis dahin ruhen lassen. Körperlich ist das sicher sinnvoll,und dann ist es nicht ständig Thema, so dass sich die Fronten nicht so verhärten.
Warum mag dein Mann nicht? Weil er Angst hat, dass es wieder schwierig wird mit Fehlgeburten etc?

Wir hatten bei der ersten lange auf die Schwangerschaft gewartet und eine Kiwu Behandlung gehabt und waren uns danach einig, es nicht nochmal zu forcieren. Dann hatte ich auch eine Fehlgeburt, fand es aber nur mittel dramatisch vor dem Hintergrund der vorhandenen Tochter. Da war einfach echt viel Dringlichkeit raus. Und das Vertrauen ins irgendwann funktionieren war größer. Klar hatten wir Lust auf noch ein Kind, aber der Unterschied eins oder zwei für das Leben ist einfach kleiner als der Unterschied kinderlos oder Kind.
Deshalb war da auch einfach weniger Fokus auf dem, was beim schwanger werden schwierig war.
Vielleicht ist also eine Frist, wann ihr redet nochmal gut? Und warum genau es abgehakt ist, fände ich auch wichtig.

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Re: 2. Kind

Antwort von Mützipütz am 09.01.2022, 15:04 Uhr

Da hilft nur reden denke ich.
Ich würde da auf die emotionale Schiene kommen.So bekomm ich meinen Kerl meistens rum.
Sage ihm das du fühlst das es für dich enorm wichtig für dein Lebensglück ist das dein Kind noch Geschwister hat.Das es nicht alleine ist wenn falls euch was passiert what ever. Geschwister haben ist toll.Nicht in jedem Alter aber grundsätzlich schon
Und die FG ja die nehmen einen mit aber das stärkt doch auch.Ich hatte vor den ersten beiden Kindern jeweils 1-2.Bei Kind Nr.drei mit neuem Partner nun den Zwilling der es nicht geschafft hat.Was aber für unsere Situation okay war.
Ich denke wenn dein Mann dich liebt und du ihm die Sicherheit gibst das zu packen und es auch finanziell durchdacht ist wird er irgendwann ja sagen.
Variante 100 und fies wäre ihm die Verhütung dann zu überlassen falls er Kondome hasst

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Re: 2. Kind

Antwort von May20 am 09.01.2022, 19:00 Uhr

Mein Mann tut sich schwer, weil er in der jetzigen Situation mit unserem Sohn total zufrieden ist. Er findet ihn perfekt und meinem Mann fehlt nichts. Er hat Bedenken, dass das zweite Kind zB krank sein könnte, nicht so pflegeleicht oder dass es mir in der Schwangerschaft oder bei eventuellen Fehlgeburten nicht gut gehen könnte. Hier hab ich vor dem Kind sehr gelitten, aber das wäre beim Zweiten glaube ich nicht mehr so dramatisch, weil man ja - wie du auch schon schreibst - schon ein Kind hat. Außerdem glaube ich, dass man das jetzt seelisch einfach besser packt. Im Moment fühlt er sich durch den Knirps sehr fremdbestimmt und glaubt, dass das mit Zweien nicht besser wird. Vielleicht ist eine Frist keine schlechte Idee.

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Re: 2. Kind

Antwort von May20 am 09.01.2022, 19:05 Uhr

Es kommt vielleicht noch dazu, dass mein Mann keine Geschwister hat - ich schon. Und ich würde nicht tauschen wollen.

Ich hoffe einfach, dass er sich doch noch breit schlagen lässt. Das erste Kind kam auch nur auf meine Initiative hin, jetzt würde mein Mann den Kleinen niemals wieder hergeben.

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Re: 2. Kind

Antwort von Maikäfer2017 am 09.01.2022, 19:59 Uhr

Hey, aber breit schlagen oder gar überrumpeln finde ich gar keine gute Idee. Wenn es ihm jetzt schon zu viel ist, ist's vielleicht auch einfach nicht gut.
Vielleicht fragst du ihn nochmal eingehend zum Einzelkind sein? Bin auch eins, finde es nicht so toll, so im Focus und allein verantwortlich für meine Eltern zu sein..
Das ist für meinen Mann auch ein Argument: sie waren Zuhause zu dritt, und er will auf keinen Fall eine ungerade Anzahl. Aber zwei noch ist echt zu viel, das schaffen wir nicht, dafür arbeiten wir zu gerne.

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Re: 2. Kind

Antwort von May20 am 09.01.2022, 20:27 Uhr

Bitte nicht falsch verstehen: Wie anfangs geschrieben möchte ich meinem Mann nichts aufzwingen. Wenn er irgendwann zu einem späteren Zeitpunkt zustimmt, tut er das, weil es für ihn dann ok ist, auch wenn ein weiteres Kind nicht sein erster Impuls gewesen wäre. Wenn es beim Nein bleibt, ist das so.

Ich hoffe für euch, dass Ihr auch eine passende Lösung für euer drittes Kind findet. Das ist wirklich alles nicht so einfach.

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Re: 2. Kind

Antwort von Tanja_1989 am 09.01.2022, 22:50 Uhr

Das tut mir sehr leid :(

Leider weiß ich nicht was ich dir raten soll... Ich kenne aber das Gefühl, dass es rational gesehen total "falsch" wäre, aber der Wunsch trotzdem da ist. Herz über Kopf halt...

Tatsächlich hilft da vermutlich wirklich nur reden, reden, reden und zwischendurch aber auch immer Zeit zum sacken lassen und verarbeiten. Den Tipp mit der "Deadline" finde ich auch gar nicht so verkehrt.

Ich hoffe ihr werdet euch einig und zwar so, dass keiner am Ende darunter leidet.

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Re: 2. Kind

Antwort von Sporty87 am 10.01.2022, 8:17 Uhr

Das ist wirklich eine ganz blöde Situation.
Wenn du alle seine Gründe kennst, warum er nicht will, würde ich versuchen Gegenargumente zu finden und sie vielleicht auch aufzuschreiben und dann wirklich wenn ein guter Zeitpunkt ist in Ruhe und sachlich darüber reden. Ich bin irgendwie ein Fan von Pro- und Contra-Listen
Wir haben eine ähnliche Vorgeschichte mit langem Warten auf unser Wunder und dann einer MA. Da wir ja auch dieses Jahr wieder starten wollen, ist das Thema bei mir auch wieder sehr präsent. Dazu kommt bei uns noch, dass sowohl ich als auch unser Sohn beinahe bei der Geburt gestorben wären und die Komplikationen beim nächsten Mal wieder zu erwarten sind, weswegen es gut sein kann, dass unser nächstes Kind frühzeitig per KS geholt werden muss. Obwohl ich sonst immer eher ein Pessimist bin, gehe ich mit erstaunlich wenig Angst an das Thema ran, weil ich durch die Ereignisse den Ärzten und Hebammen vertraue. Mit den FG ist es ähnlich. Vielleicht kannst du deinem Mann ja verdeutlichen, dass es zwar immer noch schlimm wäre, aber eben weniger Auswirkungen auf die Lebensplanung hätte als vorher.
Ich drücke dir fest die Daumen

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Re: 2. Kind

Antwort von Sporty87 am 10.01.2022, 8:45 Uhr

Mir wären gerade 2 Argumente eingefallen, haben diese Situationen im Freundeskreis und der Familie gehabt.
Vorteil von 2 Kindern (mit geringerem Abstand):
Im Urlaub haben sie auf jeden Fall jemanden zum Spielen, d.h. mehr Entspannung für Mama und Papa, egal wo die Reise hingeht. Unsere Freunde haben letztes Jahr den Urlaub nach 3 Tagen abgebrochen, weil niemand zum Spielen in der Nähe war (Sprachbarriere und schüchternes Kind). Es war null erholsam für sie, da das Kind sich nicht allein beschäftigen will/kann. Sind dann zurück nach Hause, damit es auch zu einem Spielkameraden nach Hause kann und die Eltern mal Zeit für sich haben.
2. Vorteil: Kita-Eingewöhnung klappt besser, wenn auch ein Geschwisterchen dabei ist, gerade wenn die Kinder länger bleiben. War in unserer Familie so.

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Re: 2. Kind

Antwort von May20 am 10.01.2022, 8:58 Uhr

Deine Vorgeschichte klingt wirklich dramatisch - ich finde es toll, dass du trotzdem so optimistisch bleibst und es nochmal versuchen möchtest.

Mit dem sachlich drüber sprechen ist es so eine Sache. Ich fange jedes Mal an zu Heulen bei dem Thema Baby (und seit der Geburt auch bei vielen anderen Dingen, die ganz harmlos sind ). Ich tue immer mein Bestes, aber dann sitze ich doch mit Tempo da…

Gestern fing mein Mann an Scherze über lustige Babynamen für ein weiteres Kind zu machen. Er meinte das absolut nicht ernst, aber man hat zumindest gemerkt, dass das Thema weiter in ihm gearbeitet hat. Immerhin. Vielleicht brauchen wir einfach noch Zeit, so wie Ihr alle sagt. Ich gebe jedenfalls noch nicht auf.

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Re: 2. Kind

Antwort von Lalilu. am 10.01.2022, 9:18 Uhr

Ich schließe mich an, da hilft wirklich nur reden aber auch das Thema etwas sacken lassen.
Gib ihm Zeit. Ich glaube Männer brauchen da einfach mehr Zeit um sich damit „anzufreunden“.

Bei uns war es ähnlich mit dem 2. Kind. Obwohl bei uns momentan schon das Thema mit Kind Nr. 3 ist.

Unsere erste Tochter haben wir ganz unerwartet mit gerade mal 20 Jahren bekommen. Dann war für uns das Thema eigentlich abgehakt, ein Kind reicht.
Na ja, dann kam der Wunsch nach dem zweiten Kind. Mein Mann meinte, wenn ich es so sehr wünsche, ist auch er damit einverstanden. Er meinte, ich werde schon die richtige Entscheidung treffen.

Dann klappte es sehr lange nicht und es kam eine Kinderwunschbehandlung meinerseits. Das war auch nicht so nervenaufreibend weil wir ja schon eine Tochter hatten.
Kind Nummer zwei kam dann mit einem Abstand von 7 JAHREN!

Ich möchte noch ein drittes Kind, er ist so mehr oder weniger einverstanden Auch weil wir Selbstständig sind und ich dann noch länger ausfalle.
Er schwankt noch etwas und findet es jetzt mit zwei Kindern perfekt. ABER er sagt dass er es ja nicht alleine entscheiden kann und er meine Wünsche auch akzeptieren muss.
Wir haben es noch bis April vertagt und schauen dann mal weiter.
Ich lasse ihm etwas Zeit es zu verdauen, vielleicht braucht es dein Mann auch.

Ich mache aber immer paar Andeutungen z.B. wenn jemand sagt, ihr habt SCHON zwei Kinder, sage ich, was heißt hier SCHON zwei, oder ich sage, ERST zwei Kinder ;-)
Oder zB. ein kleines Argument wie praktisch es wäre wenn der Altersunterschied kleiner ist, dann können die Kinder schön zusammen spielen usw.
Jetzt nehmen wir zB zum Spielplatz immer eine Freundin unserer großen Tochter mit, damit sie jemanden zum spielen hat usw.

Man muss aber schon sagen, meistens liegen die Frauen mit ihrem Gefühl schon richtig ;-)

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Re: 2. Kind

Antwort von Tanja_1989 am 10.01.2022, 9:53 Uhr

May20, wenn es dir schwer fällt sachlich zu bleiben (was ich total verstehen kann!), wäre ein Brief ja vielleicht wirklich nicht verkehrt, oder?
Es freut mich zu hören, dass dein Mann sich scheinbar doch auch gedanklich damit beschäftigt. Selbst wenn es erstmal nur Scherze und lockere Sprüche sind, ist das ja ein erster Schritt. Zumindest bei uns war es so, dass mein Freund ganz lange gar nicht über Zukunft mit Kind nachgedacht hat (ich wollte viel früher als er) und irgendwann fing es dann an mit "wenn wir ein Kind haben dann..." oder bei einem Ausflug "hier müssen wir mit Kindern später dann auch nochmal hin". Und dann hat es tatsächlich auch nicht mehr lange gedauert bis er eingewilligt hat.

Sporty, ich kann mich May20 nur anschließen, echt super, dass du so optimistisch bleiben kannst! Wenn du hier irgendwann von deiner Geburt berichtet hast, dann habe ich das nicht mitbekommen oder es in meiner eigenen Babyblase wieder vergessen. Aber tut ja auch nichts zur Sache was da wirklich los war, es klingt heftig.

Zu der Pro und Contraliste. Ich bin da auch ein Fan von Aber ich glaube, dass das beim Kinderwunsch nicht funktioniert... Wie es bei Männern ist weiß ich nicht, bei Frauen ist es zumeist doch so, dass alles dagegen sprechen kann und der Wunsch dennoch da ist. Zumindest bei Frauen in meinem Freundeskreis und von denen ich so lese.

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Re: 2. Kind

Antwort von May20 am 10.01.2022, 10:36 Uhr

Danke, dass Ihr Euch mit mir zusammen so viel Gedanken macht :-).

Ein Brief ist vielleicht auch eine Idee, aber ich werde jetzt einfach erstmal ein bisschen warten und hin und wieder ein paar Andeutungen einstreuen, mal sehen. Aber bei uns war es auch so, dass es bei Kind 1 mit lockeren Sprüchen angefangen hat. Das lässt mich hoffen.

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Re: 2. Kind

Antwort von Sarii24 am 10.01.2022, 13:48 Uhr

Hallo, alsooooo ich hole mal ein wenig aus mit dem Leben von 2 Kindern unter (mittlerweile) 3 Jahren. Sprich meine Tochter wurde jetzt am 31.12 2 Jahre alt und der kleine ist 7 Monate. Und was soll ich sagen es ist die Hölle und Segen zu gleich.


Zur Geburt meiner Tochter sagte ich noch nach über 1 Liter Blutverlust, hey das will ich nochmal, ich will noch ein Kind. Mein Partner schob es auf den hohen Blutverlust und sagte das sind die Hormone. Nunja nach genau 8 Monaten bin ich sofort beim ersten mal wieder schwanger geworden. Allerdings war es von uns beiden von Anfang an so geplant, weil ich bin einmal von der Arbeit weg, ich bin einmal am windelwechseln. Und Schlafmangel habe ich sowieso. Puhhhhh aber es ist hart. Das stillen mit einem 2 Kind leidet total drunter wenn man noch ein Kleinkind hat. Und ich bin ganz ehrlich wenn man tot müde ist und mit den Kräften am Ende sagt man sich scheiß drauf, ich muss ja noch ein Kleinkind beruhigen also nehme ich die Flasche. Die Organisation muss echt komplett vorbereitet werden. Weil man zieht eine 2 jährige in einen Schneeanzug. Welche dann natürlich nochmal aufs klo muss, die rote Mütze will sie aber auch nicht anziehen. Man selber muss sich noch komplett fertig machen (dann fällt ein ein, man hat sein 3 Tagen nicht geduscht) und dann hat man noch ein Baby im Arm was auch in diesen schneeanzug muss und natürlich nochmal gekotzt hat und die Windel auch wieder voll ist. Jaaa das ist nur mal ein typischer Morgen von mir. Mittlerweile haben wir es 1 Uhr nachmittags und ich habe noch null komma null gegessen. Weil wir gestern von unseren Urlaub wieder gekommen sind und ich die Bude putzen muss und schon die 3 Maschine Wäsche habe, ich glaube 2 warten noch. Anfangs hatte meine Tochter ihren Bruder gehasst und sie war so schlimm bockig. Ich hasse das erste Lebensjahr bei einem Baby. Es verlangt so viel von einem ab und ist aber wiederum so wichtig für die Entwicklung. Ab dem 1 Geburtstag, machen die Kinder so einen Schub und ich finde da beginnt das schöne. Die Kinder können dann mitteilen was sie wollen oder was los ist.

Aber auf der anderen Seite, die schöne Seite. Meine Kinder lieben sich über alles. Der kleine strahlt sofort sobald er seine Schwester sieht und sie weiß mittlerweile auch das sie ja die große ist und auf ihn aufpassen möchte. Sie sorgt sich richtig um ihn und hilft mir gerne, in dem sie mir die Windel bringt oder sein Fläschchen. Ich denke im Mai die Eingewöhnung bei der Krippe wird ganz einfach sein. Im Urlaub haben beide ganz toll miteinander gespielt.

Es sind solche Tage anstrengend wenn ein Kind krank ist, oder man selber. Oder wenn mein Partner spät hat. Da muss ich eben schon 17 Uhr zuhause sein um alles zu schaffen wie essen kochen, Abendessen,Kinder nacheinander baden und fertig machen, dann noch Sandmännchen schauen, villeicht Papa anrufen. Dann zuerst den kleinen ins Bett bringen, dann die große ins Bett bringen. Der kleine wird noch auf dem Peziball eingeschaukelt, die große braucht aber jemanden vor ihrem Bett. So dann ist es meistens schon 20 - 20:30 Uhr. Dann muss man ja mal das Geschirr vom Abendessen weg räumen und villeicht selber mal duschen oder man ist so knülle und fällt auf die Couch. Ich bereite aber abends schon wieder für morgens vor, wenn meine Tochter in den Kindergarten geht.


Ich will es nicht schlecht reden, ich will einfach nur zeigen wie der ganz normale Wahnsinn mit 2 kleinen Kindern ist. Ich liebe es wie es ist, aber ich bin auf froh wenn ich ruhe habe oder meine Schwiegermama mal beide Kinder nimmt. Oder der Papa Frühschichtwoche hat. Noch dazu kommt die Pandemie die einen auch aufs Gemüt drückt. Was ich also damit sagen will, ich kann deinen Mann verstehen, aber auch wiederum dich. Redet darüber und bezieht alle Argumente in Betracht.

Für diesen Beitrag gabe ich über 50 min gebraucht, weil das Baby wach geworden ist und es an der tür geklingelt hat und die Wäsche fertig ist

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Re: 2. Kind

Antwort von kia-ora am 10.01.2022, 14:19 Uhr

Könnt ihr das Thema nicht wenigstens um ein paar Monate verschieben?

Hätte mich mein Mann so früh nach dem 1. Kind um ein weiteres gebeten, hätte ich auch abgelehnt. Das erste Kind wirft einen total aus der Bahn und da braucht es auch mal etwas bis man sich wieder sortiert hat.

Baby Nummer 4 habe ich jetzt mit 41 bekommen.

LG

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Re: 2. Kind

Antwort von TheEternal am 10.01.2022, 14:44 Uhr

Mein Großer ist schwerbehindert und ich pflege ihn zu 100% selbst. (außer wenn er in der Schule ist)
Mein Kleiner ist jetzt 71/2 Monate.
Ich hatte die Kinderfrage fast ausgeschlossen, gerade weil der Große so ein Pflegefall ist. Nun ja, das Leben hat dann für mich entschieden.
Was ich sagen möchte, ist, dass man nie weiß, wie das Kind sein wird. Es kann gesund sein, es kann krank sein, es kann behindert sein.. was auch immer. Wenn sich dein Mann darüber Sorgen macht, weil er denkt er würde damit nicht klar kommen, muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich das verstehen kann. Das muss aber auch nicht heißen, dass er das zweite Kind weniger lieben würde.

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Re: 2. Kind

Antwort von Sporty87 am 10.01.2022, 15:47 Uhr

Hallo Tanja,
Ja ich hab mal was dazu geschrieben, zumindest in groben Zügen, da war einiges bei uns los Kurz zusammengefasst: Ich hatte unentdeckter Weise das HELLP Syndrom und gleichzeitig einen Geburtsstillstand, weil meine Wehen nicht muttermundwirksam genug waren und mein Körper schon zu erschöpft, weil ich schon 1,5 Tage in den Wehen lag ohne zu schlafen.
Das HELLP war bei mir schon weit fortgeschritten, meine Thrombozyten unter 33.000 und absolut schlechte Leberwerte. Es gibt dagegen aber kein Medikament, nur die sofortige Entbindung hilft. Normalerweise wird dann ein Notkaiserschnitt gemacht, was bei mir aber nicht mehr möglich war, weil ich keine Blutgerinnung mehr hatte, ich wäre dabei verblutet.
Mein Körper hätte eine Schmerzpause gebraucht, um wieder Kraft zu sammeln, dazu hätte ich eine PDA gebraucht. Das ging aber auch nicht, danach wäre ich querschnittsgelähmt gewesen, da es wahrscheinlich ins Rückenmark eingeblutet hätte. Durch die lange Geburt und den körperlichen Stress war dann auch das Fruchtwasser schon grün. Wir hatten wirklich eine ganze Menge Schutzengel an unserer Seite und einen tollen Arzt und eine tolle Hebamme. Wenn die nicht so ein eingespieltes und erfahrenes Team gewesen wären, hätten wir es nicht geschafft. Erst am Tag nach der Geburt hat man uns erklärt, wie ernst alles war und warum manche Dinge getan werden mussten. Da hat der Arzt uns dann auch gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ich beim nächsten Mal wieder daran erkranke und deswegen regelmäßig darauf untersucht werden muss.

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Re: 2. Kind

Antwort von Tanja_1989 am 10.01.2022, 17:12 Uhr

Ach du Schreck. Tut mir leid, dass du sowas erleben musstest! Weiß gar nicht was ich dazu sagen soll, echt heftig...

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