Fläschchennahrung

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Geschrieben von Hotsprings am 11.04.2008, 14:32 Uhr

@pinkchulita - Tipps aus der Schrei-Ambulanz

Sehe grade dass du ähnliche Probleme mit dem Tagesschlaf hast.

Ich hab heute mit der Schrei-Ambulanz telefoniert, weil mein Sohn nicht besonders gut trinkt bzw. etwas trinkt und dann die Flasche verweigert. Wir kamen zu dem Schluss, dass die Trinkprobleme meines Sohnes aus dem fehlenden Tagesschlaf resultieren könnten.

Ursachen für Trinkprobleme die sie mir genannt hat (sollte ich mit ja/nein bestätigen, meine Kommentare hab ich in Klammern dazugeschrieben):

Baby zieht Vakuum in die Flasche (nein tut meiner nicht)
es schmeckt nicht (nein, sonst würde er ja gar nicht trinken)
wechselnde Betreuungspersonen/ -orte (ja, Mama, Papa und Babysitter)
unruhiges Umfeld wie Lautstärke, Beschallung (ggf. möglich manchmal, muß ich beobachten, ob das beim Füttern der Fall ist, kann ich aus dem Stehgreif grade nicht beantworten)
Bedarf wird überschätzt (könnte sein, ich soll seine Gewichtszunahme im Auge behalten)
Nahrung verursacht beim trinken schon Blähungen (nein denke ich nicht, ist besser seit Umstellung auf Aptamil Pre)
Stuhlgang riecht meistens unangenehm (eher nicht, sonst hätte die KIA was gesagt)
Baby spürt das ihm "seine" Babynahrung nicht bekommt (hm, da er Beine nicht mehr anzieht, glaube ich das auch nicht)
es schläft zu selten, unregelmäßiger Wach- und Schlaf-Rhythmus (ja er schläft tagsüber höchstens 1 bis 2 Stunden und das als 4 x 30 Minuten oder auch nur 15 Minuten Schläfchen)
Saugerlochgröße unpassend (vermutlich nicht, da ich Teesauger verwende)
Nahrung klumpt, da zu heißes Wasser verwendet? (kommt manchmal vor - fische ich dann aus der Flasche)
trinkschwaches, evtl. zu frühgeborenes Baby (nein, kam nach ET)

Ich sollte dann noch folgende Fragen beantworten können:

Wie hoch ist die Tagestrinkmenge? (ca. 600 bis 650 ml, aber erst seit dem KH-Aufenthalt, zuvor ca. 450 bis 550 ml)
Wie viel nimmt dein Kind pro Woche zu, Nacktgewicht (erst ca. 200 g, dann nur 60 Gramm, jetzt wieder bei ca. 140 Gramm)

Die Tagestrinkmenge ist nicht unbedingt entscheidend. Orientierung über die durchschnittliche Trinkmenge findet man auf den einzelnen Päckchen - ABER, wenn das Kind nicht auf die angegebene Menge kommt und trotzdem im Schnitt 150 g die Woche (bis zum 6. Monat) oder 100 g die Wochen nach dem 6. Monat zunimmt, braucht das Baby einfach nicht mehr. Also, nimmt das Kind bei verhältnismäßig kleiner Trinkmenge gut zu, braucht man sich keine Sorgen zu machen.

Das Kind trinkt wenig und nimmt außerdem schlecht zu, dann stellt sich die Frage:

wie ruhig oder unruhig ist es während Babys Mahlzeit (Radio, Telefonate, Geschwisterkinder, Baustellenlärm, dazwischen aufstehen und herumlaufen), sensible Babies brauchen einen festen Rhytmus und einen festen Fütterungsplatz (mein Sohn zappelt beim Trinken, schlägt mit den Armen um sich, will die Flasche wegschlagen)
wird dein Kind von mehr als zwei Personen täglich gefüttert? (eigentlich nicht, meist von Mama oder Papa, ganz selten mal der Babysitter)
wie viel Schlaf liegt zwischen den Mahlzeiten (so gut wie kein Schlaf, siehe oben)
trinkt dein Baby während dem Einschlafen besser als im Wachzustand (nicht wirklich)

Babys brauchen in den ersten 6 Monaten spätestens alle 3 Stunden ihren Schlaf. Wird dieser Moment der tiefen Müdigkeit verpasst, also das Kind nicht in sein Bett gelegt, ist es "irgendwann über die Zeit". Die Folge, Unruhezustände mit Trinkverweigerung können auftreten. Ein Baby was nicht ausreichend satt ist, kann wiederum nicht gut schlafen, ein schlechter Kreislauf beginnt.

Mir wurde nun gesagt, ich soll als erstes daran arbeiten, dass er eine ruhige Fütterungsumgebung hat, dann soll ich versuchen rechtzeitig zu erkennen, wann er müde wird (gähnen, Augen reiben, verliert das Interesse am Spielen) und ihn dann so schnell wie möglich in sein Bett im leicht abgedunkeltem Zimmer legen. Falls er arg zappelig ist, dann einpucken. Beim Einschlafen die Hand auf die Brust legen und leicht den Kopf streicheln, ruhig auch ein Ritual einführen z.B. mit Liedchen vorsingen usw.

Außerdem soll ich den Tagesablauf schematisieren (toller Ausdruck nicht?), d.h. fester Ablauf, also Füttern, danach kuscheln, spielen usw. spätestens danach sollte er müde werden. Und dieses Schema immer wiederholen, bis er schon fast automatisch nach dem Spielen einschläft.

Ich bekomme noch ein Schlaftagebuch zugeschickt, dass ich führen darf, auf dieser Basis werden wir weitere Schritte veranlassen.

Vielleicht hilft dir und ggf. auch ein paar anderen dies hier auch weiter.

Hotsprings

 
1 Antwort:

Re: @pinkchulita - Tipps aus der Schrei-Ambulanz

Antwort von pinkchulita am 13.04.2008, 17:40 Uhr

was is denn das wo du da angerufen hast ??
und könnten wir da auch anrufen ??
weil heute ist sie irgentwie fix und alle...hat grad nach langem schlaf ihre 120er flasche getrunken und is nun wieder ganz aufgebracht und schreit ganz bitter böse und is aber auch völlig am ende...so wie ich auch langsam :(

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