Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von wassermann63 am 27.10.2006, 7:46 Uhr

@vina - meinst du mit dem Nicht-Erziehen-Konzept

die klassische antiautoritäre Erziehung?

Ich hatte mich damit mal ganz kurz befasst und kam zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass diejenigen, die am meisten unter dieser Nicht-Erziehung gelitten haben, die Nicht-Erzogenen selbst waren ...

Wie gesagt, das o.g. gilt nur, falls du die antiautoritäre Erziehung meinst ..

Lg
JAcky

 
26 Antworten:

Kann ich dir gleich beantworten...

Antwort von Mama Heike am 27.10.2006, 8:52 Uhr

Nein, antiautoritäre Erziehung lehnt alle Grenzen ab, Nicht-Erziehung unterscheidet Grenzen und schafft nur die aggressiven Grenzen ab.

Kannst du gern hier nachlesen:
http://kraetzae.de/erziehung/erziehen_ist_gemein/

Liebe Grüße
Heike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: finde es gut

Antwort von mini99 am 27.10.2006, 9:08 Uhr

Hallo!
Bei uns gibt es zwar auch Grenzen, aber die werden in Ruhe ausdiskutiert und das klappt sehr gut.
Erst gestern habe ich wieder mitbekommen, wie ein Bekannter von uns seine Kinder aber so laut angeschrien hat und sie richtig zur Schnecke gemacht hat - fand ich echt zum kotzen!!! Die dürfen sich nicht wundern, wenn ihre Kinder verhaltensauffällig sind, die müssen ja was abbekommen von solchen Eltern!
Ich bin aufgestanden und habe den ganzen Abend kein Wort mehr mit ihm gewechselt, weil ich das einfach oberdaneben finde!
Liebe Grüße
Traude

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nein!

Antwort von Mathildas_mama am 27.10.2006, 9:08 Uhr

Antiautoritäre Erziehung lehnt nicht ALLE Grenzen ab, so wird sie nur oft fälschlicherweise interpretiert.

LG Elke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Welche Grenzen denn nicht? (o.T.)

Antwort von Mama Heike am 27.10.2006, 9:11 Uhr

*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich prinzipiell auch

Antwort von ny152 am 27.10.2006, 9:17 Uhr

wobei es wohl sehr viele abstufungen in diesem bereich gibt. ich zum beispiel handle weitgehend auch so, weiche in wenigen situationen aber auch mal davon ab und werde resolut oder konsequent. für mich ist das ok, für meine kinder augenscheinlich auch.

alles extreme ist mir irgendwie suspekt, weshalb ich den text las, gut fand, aber nicht sonderlich faszinierend oder erstrebenswert. und ja, ich erziehe definitiv. ich würde niemals behaupten, dass ich das nicht täte.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

stimmt

Antwort von ny152 am 27.10.2006, 9:23 Uhr

sie lehnt die autoritären, repressiven erziehungsmthoden ab.

wikipedia:

Antiautoritäre Erziehung richtet sich nicht gegen die Autorität des Erziehungsberechtigten, sondern nur gegen die unnötige(!) Unterdrückung der Selbstentfaltung des Kindes, also gegen autoritäre Personen und Systeme.

Richtiges antiautoritäres Erziehen
Man soll dem Kind klarmachen, was es wann zu tun hat aber auch, was es nie tun darf. Es hilft am besten ein kleiner Vertrag mit allen relevanten Regeln bzw. Strafen.
Auch sollte man die Fehler des Kindes grundsätzlich nur im Vier-Augen-Gespräch kritisieren
Das Kind braucht regelmäßig sein zustehendes Taschengeld, damit es damit kalkulieren lernt. Fehler: Kürzung des Geldes ist ein unzulässiges Druckmittel. Besser: auch hier im Gespräch mit dem Kind ausdiskutieren.
„Nein“ nie ohne gute Begründung - es muss für das Kind nachvollziehbar sein. Die Begründung "weil ich es Dir sage" oder "Tue wie dir geheißen" reicht nicht. Erfahrungen haben gezeigt, ein Kind hält sich zuverlässiger an Vorgaben, wenn es den Grund dafür kennt und verstanden hat.
Hinweis: Antiautoritäre Erziehung geht davon aus, daß das Kind aus seinem Fehlverhalten lernt, weil es von Mitmenschen Rückmeldung erfährt. Darum sind lange klärende Gespräche oft an der Tagesordnung.


antiautoritäre erziehung ist in jedem fall erziehung, nur eben keine autoritäre. leider wird die ae oft falsch verstanden. ich erziehe auf jeden fall antiautoritär (wenn man die ae richtig versteht)!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

sie lehnt Bestrafungen ab denke ich

Antwort von mini99 am 27.10.2006, 9:25 Uhr

Hallo!
Ich habe es so verstanden, dass die antiautoritäre Erziehung die "Bestrafungen" ablehnt. Es ist Erziehung ohne Gewalt und läuft harmonisch ab. d.h. Erziehung auch ohne seelische Gewalt, denn man kann auch durch Worte und Verhalten (z.B. Kinder demütigen) die Kinderseele verletzen und dagegen ist die antiautoritäre Erziehung - so sehe ich sie zumindest.
Mein Kind wird auch von mir erzogen, aber es gibt höchstens mal ein Playstationverbot und ich habe zum Glück ein sehr ausgeglichenes und hoffe doch glückliches Kind.
Liebe Grüße
Traude

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Aber wenn auch antiautoritäre Erziehung nicht ohne Verbote auskommt....

Antwort von Mama Heike am 27.10.2006, 9:36 Uhr

...tun wir dann nicht doch irgendwie alle das Gleiche, nur mit einer anderen Gwichtung?

Nämlich der, was ich PERSÖNLICH (aufgrund meiner Erfahrung und meiner Sichtweisen) meinem Kind verbieten will und was ich im Gegenzug an Verhalten tollerieren kann?

Die "Nicht-Erziehung" auch noch was zur antiautoritären Erziehung zu sagen:
http://regenbogen.kraetzae.de/ausgaben/23/gegenerziehung

Liebe Grüße
Heike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aber wenn auch antiautoritäre Erziehung nicht ohne Verbote auskommt....

Antwort von ny152 am 27.10.2006, 9:46 Uhr

es gab ein interessantes fernsehgespräch zwischen herrn bueb und einem uni-professor aus berlin, dessen namen ich vergaß, jedenfalls stand er für die antiautoritäre erziehung. beim konkreten beispiel (klassiker: supermarktkasse, tobendes kind) waren beide überhaupt nicht auseinander in ihrem umgang mit der situation.

ansonsten gab es natürlich schon sehr viele unterschiede, herr bueb ist ja sehr speziell in seinen ansichten...

aber auch der prof sagte noch mal, dass antiautoritäre erziehung immer falsch verstanden werde. es sei nicht die erziehung ohne jede grenze, sondern nur eine erziehung ohne autoritäre grenzen (also keine gewalt, keine strafen, keine erziehung mittels furcht usw.). es wird sehr viel erklärt bei der ae, sehr viel an das verständnis des kindes appelliert, das verstehen soll, warum es so und nicht anders handeln muss/soll.

ich fand das außerordentlich überzeugend und habe mich 100% in den ansichten des profs wiedergefunden. aber in der ae wird ganz klar erzogen, es ist also wiederum sehr gegensätzlich zu dem ansatz "keine erziehung".

ach, es gibt so viele strömungen in der erziehung. vieles überschneidet sich auch. ich habe mir aus allem das für mich/uns passendste herausgepickt und daraus unser ganz spezielles familien-erziehungs-modell geschaffen. und damit bin ich sehr zufrieden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Grenzen denn nicht? (o.T.)

Antwort von mathildas_mama am 27.10.2006, 9:51 Uhr

Z.B. die persönlichen Grenzen Anderer, meine, Deine ...

Die hat das Kind nicht zu überschreiten.

Klar, so, wie antiautoritäre Erziehung oft karikiert wird: Kind trampelt sämtlichen Leuten auf den Nerven herum und überschreitet permanent alle Grenzen - und die Eltern säuseln dazu: "mein Kind wird antiautoritär erzogen" - das hat sich in den Köpfen festgesetzt, bis heute.

LG Elke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aber wenn auch antiautoritäre Erziehung nicht ohne Verbote auskommt....

Antwort von mathildas_mama am 27.10.2006, 10:03 Uhr

"Nämlich der, was ich PERSÖNLICH (aufgrund meiner Erfahrung und meiner Sichtweisen) meinem Kind verbieten will und was ich im Gegenzug an Verhalten tollerieren kann?"

Ich nehme an, wir tun in der PRaxis dasselbe. Ganz sicher bin ich mir bei deiser Aussage nicht, ob unser Ansatz derselbe ist. Du verbietest Deinem Kind etwas aufgrund Deiner Erfahrung und Deiner Sichtweisen?
Das versuche ich, zu vermeiden (gelingt mir nicht immer, und wenn nicht, ärger ich mich sehr drüber). Ich versuche, meinem Kind nur zu etwas verbieten, wenn meine oder die Grenzen anderer überschritten werden.
Alle anderen Erfahrungen könnte es ja eigentlich ruhig selbst machen - und sich eine eigene Sichtweise aneignen, oder (sich selbst schädigendes Verhalten natürlich ausgeschlossen: es muß sich nicht vor ein Auto werfen, um selbst festzustellen, daß man das nicht überlebt)?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

so gesehen erziehe ich ja auch ansatzweise "antiautoritär",

Antwort von wassermann63 am 27.10.2006, 10:18 Uhr

aber leider nur ansatzweise. Meine Grundrichtung ist zwar die des anti-autoritären (gemäß der o.g. Beschreibung), aber mit Ausrutschern.

Heute z.B.: ich habe die Kinder solange schlafen lassen, wie sie wollten (also offensichtlich auch brauchten), mit dem Ergebnis, dass es extrem knapp für den Kiga wurde. Anfangs habe ich versucht, die fehlende Zeit zu komprimieren und meine Kinder (in diesem Fall den Großen) zur Eile anzuhalten.
Leider mit mäßigem Erfolg. Der Misserfolg trat ein, als er nicht die grüne Hose anziehen wollte, sondern eine blaue Sommerhose.

So.

O.k., bin selber schuld, wenn in seiner Kommode noch ne Sommerhose iss.

Tatsache ist aber: Sommerhose no go. Wenn Sommerhose, dann STrumpfhose drunter. Also, Kid die Situation erklärt, Kid zieht die Struho an, möchte dann aber ein T-Shirt übers T-Shirt ziehen und kein Sweatshirt, wie von mir vorgeschlagen.

So.

Und da habe ich die Nerven verloren - hab zwar noch kurz dran gedacht, Baldi einzuwerfen, ging aber nicht merh, weil schon *kreisch* und *erklär*, dass er heute nicht in den Kiga darf, weil es nunmehr zu spät ist. Die Regel ist nicht befolgt worden, ergo ist die Konsequenz, dass er nicht hindarf...bla bla erklär..

Irgenwie hatte ich aber ein schlechtes Gewissen bei der ganzen Sache, weil ich ihn bis 8.15 habe schlafen lassen..

Also alle runter zum Frühi, kurz alle Pläne nach einem Blick auf die Uhr übern Haufen geworfen, Kid erklärt: so, wenn wir jetzt alle zusammen gaaaanz schnell die Schuhe anziehen und die Jacke, dann schaffen wir's noch

O.k., wir haben's noch geschafft. Dennoch war es nicht o.k., wie das Ganze abgelaufen ist. Vor allem aber lag die Ursache für die ganze Hektik bei mir. Denn hätte ich ihn früher aufgeweckt - also seine freie Entfaltung behindert -, so wäre ihm und mir das ganze Theater erspart geblieben.

In solchen Fällen überrollt die Praxis meine Erziehungstheorien und bringt mich wieder auf den ganzen simplen Grundsatz: lebe deinem Kind in jeder Sekunde das Leben vor, das du mit deinem guten Gewissen vereinbaren kannst...

LG
Jacky

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wenn ich das lese ...

Antwort von mathildas_mama am 27.10.2006, 10:22 Uhr

... verstehe ich kratzaes Kritik an der antiautoritären Erziehung ;).

LG Elke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Was heißt denn "Sommerhose"?

Antwort von mathildas_mama am 27.10.2006, 10:29 Uhr

Eine kurze? Für eine normale lange Hose ist´s doch weiß Gott noch warm genug, oder habt Ihr schon Minusgrade?

Ok, langärmliges Oberteil versuche ich nach Möglichkeit auch durchzusetzen, wenn es aber gar nicht geht, dann kann man ja Jacke und/oder Pulli mitgeben.
Meine Tochter zieht z.B. grundsätzlich keine Socken an, ich lege immer welche ins Fach, wenn sie nachmittags nach Hause kommt, hat sie die immer an :-)).

Das andere Problem, da mit dem Ausschlafen lassen, steht ja wieder auf einem ganz anderen Blatt Papier. Glücklicherweise ist meine Tochter Frühaufsteher, insofern haben wir wenig Probleme, aber ICH muß morgens zur Arbeit ud somit müssen wir den Frühdienst wahrnehmen. Ist auch nicht optimal, weil sie da morgens oft noch alleine im KiGa ist, und das mag sie (verständlich) nicht.
Aber das ist eine objektive Vorgabe, die das Leben für uns und unser Kind bereit hält. Grenzenlos gibt es nicht.

Für Euch ist eine objektive Vorgabe, daß Ihr um 9.00 Uhr im KIGa sein müßt.
Also müßt Ihr so früh aufstehen, daß Ihr es schafft. Und die Mütter-Nerven sind unter Zeitdruck weit weniger belastbar, als wenn man rechtzeitig aufsteht. Also auch schon fast wieder eine objektive Vorgabe .... ;).

LG Elke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@elke

Antwort von Mama Heike am 27.10.2006, 10:35 Uhr

Was du für dich als "Grenzen" definierst, entstammt doch deinen Erfahrungen und deinen Sichtweisen, deinen Überzeugungen.

Um mal bei meinem labidaren Windel-Beispiel zu bleiben, meine zweijährige flitzt vergnügt hinter den Schrank und wartet auf meine Reaktion, denn sie weiß, sei bekommt gleich eine neue Windel: Manch einer will den Widerstand des Kindes (das Wegrennen und Weigern)am liebsten verbeiten (ihm also eine Grenze setzen, das es so nicht geht), der andere tolleriert diese "Eigenheit" des Kindes und nimmt darauf Rücksicht (und setzt keine Grenze)und trotzdem wollen alle das Gleiche: Windeln wechseln.

Wie vermeidest du, das Grenzen nicht persönlich gefärbt sind? Du lässt dir doch von keinem anderen sagen, wie du mit deinem Kind täglich umgehst.

Liebe Grüße
Heike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das habe ich jetzt nicht verstanden.

Antwort von mathildas_mama am 27.10.2006, 10:48 Uhr

Alle meine Grenzen sind sehr persönlich, oder eben die sehr persönlichen anderer ...

Diese pauschalen Verbote "zum Wohle des Kindes" (weil meine Erfahrung sagt, das ist jetzt "das Richtige"), die versuche ich zu vermeiden.

BEim Windelkind, das die Windel nicht wechseln lassen will, vermischt sich die Erfahrung, daß es auf Dauer einen wunden Po gibt (was meiner 2-jährigen schon sehr gut zu erklären war) mit meinem persönlichen Bedürfnis, nicht neben einem müffelnden Kind sitzen zu wollen.

LG Elke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja, klar, du hast schon Recht ;-)

Antwort von wassermann63 am 27.10.2006, 10:56 Uhr

WEißt du, wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin, so habe ich die beiden auch deshalb so lange schlafen lassen, weil ich vor allem in diesen Momenten so einiges unternehmen kann im Haushalt..

Ich selbst war aber diejenige, welche die objektiven Vorgaben (die halt einfach existieren) nicht respektiert hat und mein Großer hat mich auf - man könnte schon fast sagen, psychologisch raffinierte Weise - darauf hingewiesen). Tatsächlich wendet er diese Zeitverzögerungstaktiken nur dann an, wenn keine Zeit mehr ist. ABer daran, dass eben doch immer genug Zeit ist, muss ich arbeiten - schließlich bin ich ja "federführend" im Haus- und Familienmanagement ;-)

LG
JAcky

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

*gg* das riechen die ...

Antwort von mathildas_mama am 27.10.2006, 11:02 Uhr

Ich hatte es heute auch ganz besonders eilig (normalerweise habe ich Gleitzeit und kann schon mal ein paar Minuten zugeben, wenn nötig), und prompt war der heutige Morgen sehr anstrengend.

Es ärgerte mich auch, daß ich nicht die Ruhe hatte, den Druck einfach mal rauszunehmen, sich hinzusetzen, kuscheln, Kompromiß finden - und wieder aufraffen.
Das hilft nämlich meistens :-))).

Aber so halbwegs hat es noch geklappt.

LG Elke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

huch...

Antwort von vina am 27.10.2006, 11:23 Uhr

freut mich ja, dass ich eine Diskussion losgetreten haben.

Nein, ich meine nicht die antiautoritäre Erziehung. Wie Krätzä sagt, ist auch antiautoritäre Erziehung am Ende Erziehung. Ich spreche von NICHT-Erziehung. Nicht manipulieren, drohen, erpressen ... - ehrlich gesagt, stosse ich da auch an meine Grenzen und bin bei weitem nicht perfekt.
Nur fürs Verständnis Nicht-erziehen bedeutet, seine Handlungen auf die Intention zu überprüfen. Habe ich eine erzieherische Absicht, will ihn/sie damit verändern/verbessern/ver... oder, habe ich andere, praktische was auch immer Gründe.

@MamaHeike: freue mich, dass du direkt auf Krätzä gestossen bist. Im Übrigen sind das auch ganz grosse Ekkehard von Braunmühl-Freunde. Die haben wirklich gute Texte zu diesem Thema bereit gestellt.

LG
vina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: huch...

Antwort von ny152 am 27.10.2006, 12:36 Uhr

ehrlich gesagt, stosse ich da auch an meine Grenzen und bin bei weitem nicht perfekt.



das glaube ich dir gerne. und ich gehe sogar so weit zu sagen, dass kein mensch das perfekt praktizieren kann, weil wir dazu viel zu sehr abhängig sind von täglichen stimmungen, befindlichkeiten und äußeren einflüssen auf unser innerstes. deshalb betrachte ich die nicht-erziehung in einigen (nicht allen) ansätzen zwar als gut, halte sie aber für nicht durchführbar.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: huch...

Antwort von vina am 27.10.2006, 13:04 Uhr

Hallo ny152,

was ich eigentlich meinte, ist nicht die Abhängigkeit von Stimmungen, Befindlichkeiten und Einflüssen. Das ist ganz normal ... gehört zur Perfektion ;-)

Nein, ich meinte, nicht perfekt zu sein, weil ich selber ein erzogener Mensch bin. Ein Mensch, der erzogen wurde, der das verinnerlicht hat und das macht es mir manchmal schwer.

Es mag sein, dass Du Erziehung für leichter durchführbar hältst als Nicht-Erziehung. Es mag auch sein, dass es sich auf den ersten Blick so antut. Aber ich persönlich finde Erziehung anstrengender, beziehungsvergiftend und menschenverachtend.

LG
vina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Und warum ist die antiautoritäre Erziehung dann gescheitert?

Antwort von saulute am 28.10.2006, 15:56 Uhr

wenn sie so richtig sein soll. Ich erziehe mein Kind definitiv und auch sehr konsenquent, sogar mit bestrafen, sie hat aber sehr wenig Regeln und sehr viel Freiheit. Ich möchte, dass sie ihr Leben genießt, und selbst entscheidet, wann sie aufsteht, wann sie ins bett geht, wann sie ißt, was sie mir ihrer Freizeit anfangen möchte, aber die wenigen Regel, die sie hat, muß sie befolgen, denn da erleichert unser Zusammenleben. Wir sollen ja auch schließlich Freude an ihr haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

antiautoritäre erziehung wird missverstanden

Antwort von ny152 am 29.10.2006, 13:37 Uhr

gescheitert ist die erziehung ohne grenzen, also quasi die nicht-erziehung. die antiautoritäre erziehung lehnt ja nur die autoritären aspekte ab, zieht aber sehr wohl grenzen. wissenschaftlich wird antiautoritäre erziehung ganz anders verstanden als in der breiten bevölkerung. das ist vielleicht der grund für die missverständnisse bei der ae.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: huch...

Antwort von ny152 am 29.10.2006, 13:39 Uhr

wie kann eine liebevolle, geduldige, antiautoritäre erziehung beziehungsvergiftend und menschenverachtend sein?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nur, in dem der Begriff "Erziehung" anders definiert ist.

Antwort von Mama Heike am 29.10.2006, 13:48 Uhr

Hab leider nicht viel Zeit, gibt gleich Kaffee :-)))

Musst du hier mal lesen:
http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=5472&forum=209

Mir ist der Begriff aber zu "eng" gefasst.

Liebe Grüße
Heike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich glaube, es gibt noch was "in-between"

Antwort von ny152 am 29.10.2006, 14:22 Uhr

weshalb ich den so definierten begriff auch zu eng finde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.