Rund um die Erziehung

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Geschrieben von trixi1310 am 25.11.2006, 23:46 Uhr

Wahnsinnnnnn

Hallo
Ich habe eine 26 Monate alte Tochter die bis vor 2 WOchen ein Traum war.
Sie hat nie geweint, immer brav ins Bett, gerne geschmusst, alleine gespielt.
Und heute der Horror pur. Mein Mann und ich reagieren zum teil nur noch gereizt weil wir nicht wissen was wir machen sollen.
Der Tag beginnt mit weinen weil man seinen willen nicht bekommt und endet zum Teil auch damit.
Sie hat sehr früh von uns das Nein bekommen und auch verstanden aber seid 2 WOchen ist es gelöscht worden.
Langsam wissen wir nicht mehr was wir machen sollen. Meinem Mann rutscht das schreien immer schnell raus, ob wohl er einer der ruhigsten Menschen ist den ich kenne.
Gibt es da irgent welche Tipps was man machen kann??

Lg trixi

 
5 Antworten:

Re: Wahnsinnnnnn

Antwort von SusanneZ am 25.11.2006, 23:50 Uhr

Trotz *gg*

Mag heute erstmal nix mehr schreiben, aber vielleicht gibst du das mal hier im Forum als Stichwort ein ;-)

Nur kurz: das "Nein" ist nicht gelöscht. Trotz zeigt ein inneres Unwohlbefinden des Kindes - die Lücke zwischen wollen und nicht können/ dürfen, die so große Unzufriedenheit schafft. So wenige "neins" wie möglich und so viele wie nötig; lautet auch hier die Regel.

LG

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Re: Wahnsinnnnnn

Antwort von trixi1310 am 26.11.2006, 9:35 Uhr

Werde mal suchen gehen lol

Lg trixi

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Re: Wahnsinnnnnn

Antwort von ny152 am 26.11.2006, 12:03 Uhr

das ist trotz und das ist leider normal.

wenn ihr gereizt reagiert und schimpft, wird es leider immer schlimmer. trotz bleibt dann im rahmen, wenn eltern ihn verstehen (trotz als notwendiges mittel zur persönlichkeitsbildung) und wenn eltern gelassen reagieren. was nicht heißt, dass man nicht auch mal schimpfen darf oder seinen unmut über das kind äußern darf - aber immer nur in ruhigen worten und tönen und immer nur auf sachlicher ebene. dann kommt man gut durch die trotzphase. wenn eltern schimpfen und schreien, kann man in fast 100% aller fälle davon ausgehen, dass der trotz schlimmer und aggressiver wird.

trotz ist normal! wie stark er wird, wie lange er andauert, das liegt allein in eurer hand.

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Re: Wahnsinnnnnn

Antwort von ny152 am 26.11.2006, 12:10 Uhr

in einem anderen forum habe ich mal vier thesen zum trotz aufgestellt. vielleicht hilft dir das, ich kopiere es mal rein.

++++++

ein kind mit einem heftigen temperament trotzt heftiger als ein von natur aus eher ruhiges kind.

entscheidend für das trotz-ausmaß sind auch die elterlichen reaktionen darauf. je unangemessener eltern auf trotz reagieren, desto heftiger wird der trotz ausfallen. je feinfühliger und kindgerechter reagiert wird, desto eher wird der trotz in einem für alle erträglichen rahmen bleiben.

verkürzt gesagt gibt es vier formeln:

kind temperamentvoll + eltern mit unangemssenen erziehungsmethoden = extremer trotz

kind temperamentvoll + eltern mit kindgerechten erziehungsmethoden = heftiger trotz

kind ruhig + eltern mit unangemessenen erziehungsmethoden = heftiger trotz

kind ruhig + eltern mit kindgerechten erziehungsmethoden = erträglicher trotz

natürlich spielt da noch mehr eine rolle, zum beispiel das engagement des vaters, das familiäre umfeld, geschwister ja oder nein usw. usw. aber tendenziell dürften diese drei formeln schon in etwa hinkommen.

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Re: Wahnsinnnnnn

Antwort von koesti am 28.11.2006, 9:50 Uhr

Hallo Trixi,

am besten versuchst Du möglichst viele Situationen zu entschärfen. Will sich nicht anziehen lassen, das war bei uns so ein typisches Beispiel. Es funktioniert jetzt seit Wochen damit, dass ich so tue als würde ich ihn falsch anziehen (Windel auf den Kopf, Hose drüber etc.), das gibt Gelächter bei ihm, er sagt sofort, wohin es eigentlich gehört und dann lässt er sich anziehen.

Genau hinhören, was die Kinder eigentlich wollen und auch nachfragen. Z.B. haben wir das Wickelproblem gelöst, indem wir jetzt immer fragen: Wo soll ich Dich wickeln. So entscheidet er nicht mehr ob oder nicht, sondern nur noch wo. Und dann wird er eben in der Küche auf dem Fußboden gewickelt, wenn es denn sein muss.

Und wenn es Situationen gibt, wo Dein Mann immer ausflippt, dann nimm ihm diese ab und zeig ihm, wie er ruhig damit umgehen kann.

Achja, bei uns auch ein Problem war, dass er mich abends gar nicht mehr gehen lassen wollte nach dem ins Bett bringen. Also gehe ich jetzt nicht mehr einfach, sondern frage, wann ich gehen kann. Er drückt mich dann nochmal eine halbe Minute und schickt mich dann weg.

Für die meisten Situationen gibt es solche oder ähnliche Lösungen, wenn man mal ihn Ruhe drüber nachdenkt.

LG, koesti

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