Rund um die Erziehung

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Geschrieben von werner am 20.06.2009, 11:21 Uhr

Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Ein Plausch mit meiner Nachbarin am Gartenzaun brachte mich zu dieser Umfrage. Sie ist mit ihrer Familie gleich nach der Wende hir her gezogen. Gestern sagte sie das sie der Meinung sei bei uns im Osten Deutschlands würden die Kinder etwas strenger und mit mehr Regeln erzogen. Ich denke zwar das das eher von Familie zu Familie unterschiedlich ist, aber euere Meinungen würden mich mal interresieren.

 
65 Antworten:

Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von Julia+Lucia am 20.06.2009, 11:29 Uhr

Meine Nachbarin kommt aus der ehem. DDR und sie meint, dort wäre eh alles besser als im Westen bzw in der Schweiz ( wo ich jetzt wohne ). Kinderbetreuung usw wäre dort viel besser geregelt.
Aber was die Erziehung ihrer Tochter angeht, da kann ich nur sagen, ist sie die Inkonsequenz in Person!!! Die stellt zwar viele Regeln auf, hält sich aber selbst nicht dran und das Kind wirft die Regeln um und dazu wird dann nur müde gelächelt... na dann prost...
"Damals" war die Erziehung im Osten bestimmt strenger durch den Einfluss der Ost-Länder, aber ich kann abslout nicht einschätzen, ob das immer noch so ist...

LG

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Re: Nicht schon wieder künstliche Gegensätze schaffen...!

Antwort von Hexhex am 20.06.2009, 11:34 Uhr

Hallo,

jeder kennt natürlich irgendjemanden, auf den solche Dinge zutreffen. Auf noch viel mehr Menschen treffen sie aber sicher nicht zu. Ich finde diese Art von Diskussionen absolut überflüssig, hier werden allzu leicht Klischees und Vorurteile verfestigt und künstliche Gegensätze geschaffen, die es gar nicht gibt.

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Re: Nicht schon wieder künstliche Gegensätze schaffen...!

Antwort von Julia+Lucia am 20.06.2009, 11:40 Uhr

Ich finde es interessant - schließlich haben Ost und West jahrelang in komplett unterschiedlichen Welten gelebt - das hat sich sicher Einfluss! Man muss ja keine negativen Schlüsse draus ziehen...

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Re: @Julia +Lusia

Antwort von werner am 20.06.2009, 11:48 Uhr

Deiner Nachbarin kann ich in einem Punkt zustimmen.Die Kinderbetreuung war in der DDR besser ,es waren genügend Krippen und KiGa -plätze für alle da.Geöffnet waren die Einrichtungen von 6 bis 16 od. 17 Uhr.Für Schulkinder gabs den Hort ,heute heißt das Ganztagsschule. Dort wurden schon die Hausaufgaben gemacht ,Muttis hatten also eine gute Betreuung ihrer Kinder wenn sie arbeiten waren.In den Sommerferien waren die Ferienspiele, Dort wurde gebastelt, gespielt und Ausflüge gemacht.Ich fand das super als Kind.

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Re: Nicht schon wieder künstliche Gegensätze schaffen...!

Antwort von Sonja31 am 20.06.2009, 11:49 Uhr

Meiner Meinung nach war das evtl. das System und während der Fremdbetreuung, die im Osten höher war. Da mussten vielleicht alle funktionieren.
In den Einrichtungen, bzw. die Überwachung durch den Staat war sicher strenger.

Aber die Erziehung durch die Eltern? Aus meiner Sicht (und ich kenne einige!) nicht. Bin im Westen aufgewachsen, streng erzogen. Mein Freund im Osten: streng erzogen.
Kenne aber viele, die hier und dort nur mäßig streng erzogen wurden.

Aber die Jugend heute, da ist wohl kaum ein Unterschied, oder?
Ich pauschalisiere jetzt auch mal:
Wenn Deine Theorie stimmen würde, wären ja alle Ossis gut und alle Wessis schlecht erzogen

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natürlich gab es Unterschiede!

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 12:41 Uhr

...und zwar große, zumindest nach meinem Empfinden.
Dabei spreche ich eher nicht von der Erziehung in den Familien, sondern von der Erziehung in Kindergärten und Schulen. Obgleich das natürlich auch immer Auswirkungen auf den privaten Bereich hat!!!
Wenn ich selbst eine strenge Erziehung in Kindergarten und Schule (und diversen Nachmittagsbetreuungen) genossen habe, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich das auch auf meine eigenen Methoden meinen Kindern gegenüber auswirkt. Umgekehrt natürlich auch!

Ich habe in der DDR knapp 9 Schuljahre absolviert, dann sind wir (vor der Wende) in einer Nacht-und Nebel-Aktion geflüchtet, so dass ich im Westen Deutschlands die restlichen Jahre meiner Schulzeit erlebt habe.
Ich möchte jetzt nicht über die Anforderungen in beiden Ländern sprechen, die auch sehr unterschiedlich waren (das Thema hatten wir aber schon im Aktuell, also laß ich es jetzt aus guten Gründen weg), sondern nur von der Pädagogik (Unterrischtsführung, Disziplin usw) an den Schulen sprechen.

Und hier habe ich einen wirklich gravierenden Unterschied festgestellt. Der Unterricht und auch die Anforderungen an Disziplin und Leistung wurden in der DDR sehr viel strenger durchgesetzt!
Was mich hierbei wundert (viell. ist es aber auch nur logisch) und was ich bis HEUTE (zumindest in meiner Generation) beobachten kann: das Selbstbewußtsein der Schüler im Westen war bei (maximal) gleicher Leistung sehr viel ausgeprägter und besser!!!!!
Ob das nun gut oder schlecht ist, möchte ich nicht beurteilen. Ich bin mir nicht sicher.
Ich möchte nicht einmal behaupten, dass die strengeren Methoden an den Schulen in der DDR "besser" waren, was ja bedeuten würde, dass sie im Westen "schlechter" waren/sind.
Aber sie waren ANDERS!!! Und sie brachten andere Menschen und andere Charaktere hervor.
Denn nicht nur die Erziehung im Elternhaus ist von Bedeutung. Gerade in der DDR hatte die Fremdnbetreuung in jedem Alter großen Einfluss. Es arbeiteten meist BEIDE Elternteile VOLL, es bestand kein Mangel an Betreuungsplätzen usw.
Logisch, dass da ein großer Einfluss stattfand!

Wenn ich zurückdenke und ganz subjektiv aus meinen Erinnerungen schöpfe, dann denke ich an ganz bestimmte Empfindungen zurück: meine Schulzeit im Osten war von Strenge, Respekt, fast von Angst geprägt. Ein ständiges "unter Strom stehen", Schule bis einschließlich Samstag, Sonntag VOLL mit Hausaufgaben, fast keine Zeit zum Aufatmen...
Vielleicht spielten aber auch meine relativ strengen Eltern hierbei zusätzlich eine Rolle, indem sie die Sache durch ihren Erziehungsstil noch verstärkten, statt mir ein wenig Last von den Schultern zu nehmen(?)!

Hier im Westen habe ich dann lediglich Erinnerungen an einen vergleichsweise lockeren Umgang mit Disziplin und Leistung. Eine schöne Umstellung, wie ich für den Moment fand....:-)
Ich habe/hatte hier eher den Eindruck, dass jede kleine Leistung im Übermaß honoriert wurde (so empfand ich es zumindest, als ich ganz frisch hier auf die Schule kam). Aus jeder noch so dusseligen Antwort wurde das Positive gezogen, der Schüler wurde gelobt, was natürlich weiter ermutigte.
Das spielerische Lernen stand/steht in den ersten Klassen der Grundschule im Vordergrund, wärhend in der DDR mit der Schule der unwiderrufliche Ernst des Lebens begann. Spielerische Unterrichtsführung? Nein! Das gab es nicht.....
Spiel und Lernen waren zwei verschiedene Dinge und in der SCHULE keineswegs miteinander vereinbar.

Besser oder schlechter.....pah....es wäre anmaßend und müßig zugleich, da in irgend eine Richtung eine Behauptung abgeben zu wollen. Zudem wäre es sinnlos, da DDR-Methoden Vergangenheit sind und bleiben. Ob sie nun gut oder schlecht waren.....

Und schließlich muss man immer in die Zukunft sehen/denken....
Anders machts ja keinen Sinn!
Ich bin zwar keineswegs glücklich und zuversichtlich, wenn ich an die Schulzeit meiner eigenen Kinder denke, aber ich fühle mich deshalb nicht veranlasst, an DDR-Zeiten zurückzudenken. Diese Zeiten sind vorbei und es ist aus vielerlei Gründen gut so!

LG

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Re: @werner

Antwort von Abb am 20.06.2009, 12:57 Uhr

Hallo Werner,

eine kleine Anmerkung zum Thema der "besseren" Kinderbetreuung im Osten:

Die Kinderbetreuung war bezüglich der Quantität um einiges umfangreicher und durchorganisierter aber war sie wirklich besser, was die Qualität betrifft? Ich bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen und kann das nicht bestätigen. Bin gottfroh, dass meine Kinder diese Aufbewahrung, wie ich sie erlebt habe, nicht erleben müssen. Ich denke auch nicht, dass eine flächendeckende Ganztagsbetreuung in ausreichender Zahl kinderfreundlich ist. Arbeitsbedingungen, die es den Eltern ermöglichen, genug Zeit mit den Kindern zu verbringen und genügend Einfluss auf ihre Entwicklung zu nehmen, das wäre kinderfreundlich. Aber natürlich ist es einfacher und derzeit politisch korrekter, alles auf die mangelnden Plätze zu schieben.

Kann meiner Meinung nicht Sinn der Sache sein, die Kinder möglichst lange von den Eltern weg zu halten, damit diese arbeiten gehen können. Ist aber nur meine Meinung. Ich halte es für gefährlich, die Systeme der DDR zu idealisieren und voneinander losgelöst zu betrachten. Man muss es im Ganzen sehen, hier wie da.

Zum Thema unterschiedliche Erziehung in Ost und West: Erziehung ist immer eine Mischung aus dem Wesen der Eltern, den Rahmenbedingungen, in denen die Familie lebt und den Einflüssen, denen die Eltern selbst als Kind ausgesetzt waren. Und die sind hüben wie drüben so vielfältig, dass man keine Verallgemeinerungen ablassen sollte.

Beste Grüße
Susi

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Re: natürlich gab es Unterschiede!

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 12:58 Uhr

Ich unterschreibe die Erläuterungen von Butterflocke mit einem dicken Edding! Ich bin der Meinung, dass die Charaktere Ost- und West von absolut unterschiedlicher Natur sind. Die Erziehung, das System, seine Anforderungen, die Erfahrungen im Osten haben eine ganz andere Mentalität als im Westen hervorgebracht.

Die Menschen im Osten sind vorsichtiger, scharfsinniger, egoistischer, ängstlicher und deshalb häufig konkurrierend.
Die Menschen im Westen sind im zwischenmenschlichen Umgang relaxter, unbedarfter, aber kritischer und bringen diese Kritik auch mit Worten zum Ausdruck, während im Osten eher "hinterm Rücken" gehandelt wird.

Traurig aber so ist das halt. In meiner Firma arbeiten 50% Ossis und 50% Wessis und in der meines Mannes 90% Ossis und 10% Wessis. Ich habe das genauestens beobachtet und das ist mein persönlicher Eindruck durch täglich Erfahrung. Heute wieder endlose Erlebnisse "durchgestanden". Ausnahmen bestätigen die Regel, ich rede hier von der breiten Masse!

Persönlich getroffen und beleidigt von solchen Umfragen sind auch häufig die Ossis und den Wessi kratz es nicht besonders. Stichwort Selbstbewußtsein....
Gruss Katrin

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von stella_die_erste am 20.06.2009, 13:04 Uhr

Wir haben auch einige Nachbarn aus dem Osten, bzw. die Frauen sind aus Ostdeutschland.

Um es kurz zusammenzufassen: außen hui, innen pfui. Leider.

Bei allen 4 Familien haben die Kids nicht viel zu melden, müssen den ganzen Tag im Kiga/bzw. Hort sitzen (obwohl die Mütter NICHT berufstätig sind und inzwischen ihren Hobbies nachgehen) und dürfen nicht aufmucken, sonst gibt`s Hausarrest, keinen Nachtisch oder sonstwas pädagogisch Sinnloses. Ich habe immer den Eindruck, die Kinder laufen einfach da nur so mit, sind aber nicht wirklich wichtig..
Die Kinder sind alle noch im Kiga-Alter, bzw. in der ersten Klasse.
Ich könnte das endlos fortführen.
Charakterlich sind diese Leute auch nicht das Wahre, aber das ist eine andere Baustelle.

Die Kinder müssen sich halt anpassen, ob sie wollen, oder nicht. Zudem werden sie extrem gedrillt, sie müssen mit 3 Radfahren können, mit 4 Inlineskaten und schwimmen, mit 5 lesen usw.
Unter der Woche sieht man sie nie draußen (wann auch, sind ja den ganzen Tag fremdbetreut), dafür werden sie am Wochenende schon morgens um 9 in den Garten bzw. rausgeschickt, damit die Herrschaften in Ruhe ausschlafen/frühstücken/xxx können. Eigene Aussage.

Ob das am Ost-Background liegt..ehrlich gesagt, ich glaube schon, daß es da gewaltige Unterschiede in der Erziehung gibt. Wie sollte es auch anders sein, diese Mütter sind ja selbst so aufgewachsen.
Ich kenne jedenfalls keine nicht-Ost-Mütter, die das in diesem Umfang praktizieren, wirklich nicht

Aber vielleicht bin ich da auch nicht ganz unvoreingenommen, Ostlern gegenüber hege ich grundsätzlich keine großen Sympathien, das gebe ich ehrlich zu.
Dazu geht mir deren Gejammer ("früher war alles besser") und die oft ziemlich fordernde, dummfreche Art zu sehr auf den Geist.

Ich entschuldige mich schon mal bei den Ausnahmen (die hier sicher auch mitlesen) für diese Worte, ihr müßt euch ja nicht angesprochen fühlen

Stella

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Re: Nicht schon wieder künstliche Gegensätze schaffen...! @Hexhex

Antwort von stella_die_erste am 20.06.2009, 13:08 Uhr

Naja, ich sehe das nicht als Klischee, wenn sogenannte "Klischees" auf 90 von 100 Ostmenschen, die ich kenne, zutreffen.
Ich wünschte, es wäre anders. Aber ich sehe eben auch hinter die Fassade und so bleiben mir diese Dinge nicht verborgen, die andere Menschen möglicherweise gar nicht bemerken.

Aber wahrscheinlich habe ich in meinem fortgeschrittenen Alter einfach noch zu wenige (oder die Falschen?) kennengelernt..

Und zum Diskutieren ist man ja u.a. auch hier, nicht?

Stella

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von AllisonCameron am 20.06.2009, 13:13 Uhr

Ich unterschreibe bei Butterflocke.

Und stella: Du hast wirklich keine Ahnung, weil Du 4 Frauen aus der ehemaligen DDR kennst, sind die alle "schlecht", schieben ihre Kinder in den KiGa ab und sind in Deinen Augen schlechtere Mütter bzw. Menschen? Ich bin wirklich froh, dass es nur wenige Menschen mit so einer Denkweise gibt. Du bist oberflächlich und Dein Charakter ist demzufolge auch nicht das Wahre.

Ich kann wirklich nur den Kopf schütteln über so viel Unwissenheit!

Gruß

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 13:14 Uhr

.....ach ja auf die, die vor der Wende geflohen sind, trifft das nicht zu, was ja auch der Grund war, warum sie vorher weg sind....


Gruss Katrin

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von Austinmama am 20.06.2009, 13:15 Uhr

Ich bin auch aus dem Osten und meine große Tochter ging noch in einen Ost-Kindergarten bis zur Wende.
Im Großen und Ganzen muß ich sagen, dass ich mit meinen Erzieherinnen und Lehrern immer Glück hatte, die waren sehr nett.
Bei meiner Tochter war das schon anders. Das lag auch mit daran, dass die Sozis haben ihre Felle wegschwimmen sehen und wollten auf Teufel komm raus, retten, was zu retten ist. Diese Tendenzen habe ich in all den Jahren meiner eigenen Betreuung immer wieder beobachtet.
Strenger und mehr Regeln ?? Kann ich nicht sagen.
Und klar gab es im Osten für jedes Kind einen KIGA Platz und teilweise auch Krippenplätze. Aber das haben die doch nicht nur gemacht, damit die Eltern arbeiten gehen konnten, sondern damit die in Punkto politische Erziehung von Anfang an den Daumen drauf haben konnten und "klassenfeindliche" Tendenzen gleich im Keim ersticken zu können.
Ja- auch wir hatten schöne Zeiten und Erlebnisse in der DDR. Aber sich das ernsthaft wiederwünschen ???? Dieses System ??? Ich glaube, das wünschen sich nur die, die auch schon im Osten nicht mit dem Arsch an die Wand gekommen sind. Sorry, meine ganz persönliche Meinung. Es gibt jetzt auch einiges, was mir nicht gefällt, aber ich kann es nicht ändern, muß das Beste draus machen, bin ja kein Politiker, will ich auch um Gotteswillen nicht sein.
Ich denke auch, dass Du egal wo Du diese Umfrage in den Raum stellst, sehr viele unterschiedliche Meinungen finden wirst.
Liebe Grüße Andrea

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hui stella.....sei mir nicht bös.....

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 13:18 Uhr

Und Du kennst also diese eine Familie, die sicher repräsentativ ist für alle Familien aus dem Osten, so dass Du behaupten kannst, dass alles andere "absolute Ausnahme" ist.......*g*

Das ist geradezu, als würde ich schreiben: "Wessis sind durchweg oberflächlich, arrogant (obwohl nichts dahintersteckt), unsensibel, geldgeil, rücksichtslos, selbstsüchtig....und und und....
Warum? Ganz einfach: weil meine Nachbarn so sind.....! Und schließlich sind die im Westen groß geworden, also MUSS es einen Zusammenhang geben. Ausserdem, das geb ich zu, mag ich Wessis grundsätzlich nicht besonders. Sie jammern mir nämlich zuviel, dass früher alles besser war"



Stelle nicht bös sein, denn DICH meinte ich ja nicht. DU bist sicher eine Ausnahme........

LG

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Re: @Seestren78

Antwort von Austinmama am 20.06.2009, 13:20 Uhr

Wäre liebend gerne aus dem Osten geflohen, habe es aber nicht getan, weil ich Angst hatte mein Kind zu verlieren, wenn was schief geht.
In welche Kategorie darf ich mich jetzt Deiner Meinung nach einreihen ???
Gruß Andrea

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@seestern

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 13:22 Uhr

Na dann....Du wärst sicher sofort geflohen, nicht wahr?
Mei....konnte ja nicht viel passieren. Entweder hätte man Dich gleich erschossen oder aber Du hättest Jahrzehnte im Gefängnis gesessen, wo man Dich schlimmer bnehandelt hätte als einen Mörder!

LG

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Re: @Seestren78

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 13:24 Uhr

Na entweder der breiten Masse oder den Ausnahmen, die nicht geflohen sind, je nach dem wie Du Dich Deinen Mitmenschen gegenüber verhälst. Das kann ich von hier nicht sehen.

Gruss Katrin

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Re: @seestern

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 13:26 Uhr

Ich habe lediglich gesagt, dass die die geflohen sind, jedenfalls nicht so die typische Ost-Mentalität an den Tag legen, weil sie sich nicht damit identifiziert haben. Ich habe nicht gesagt, dass jeder fliehen soll....

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Re: hui stella.....sei mir nicht bös.....

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 13:29 Uhr

Es hat irgendwie noch keiner gemerkt, dass es egal wo man wohnt, früher alles besser war, weil es früher war und nicht Ost oder West. Seit den 50ern ging es halt steil bergauf und jeder war zufrieden und hatte Arbeit und es gab keinen Druck, deshalb war früher überall alles besser, während heute total viele arbeitslos und deshalb unglücklich sind. Das hat nichts mit dem Westen zu tun...haben bisher weder Ossis noch Wessis kapiert.

Gruss Katrin

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Re: Unterschiedliche- Nachtrag

Antwort von werner am 20.06.2009, 13:33 Uhr

Sehr interresant zu lesen. Macht schön weiter ,ich gehe jetzt erst mal arbeiten und lese morgen weiter

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Re: @seestern

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 13:35 Uhr

Es gab sehr sehr viele Menschen, die sich NICHT identifiziert haben und todunglücklich mit dem waren, was da stattfand. So etwas kann man nicht an EINER (und zu gewissen Zeiten sehr risikoreichen) Handlung, nämlich der Flucht, festmachen!!!

Viele haben gelitten, Viele wären gern geflohen, aber es war ein großes Risiko. Auch wir bzw. meine Eltern haben den Schritt erst kurz vor der Grenzöffnung gewagt....
In den Jahren zuvor wäre sogar schon die Stellung eines sog. Ausreiseantrages mit einer Menge Schikane und Quälerei verbunden gewesen.
Man ist nicht "einfach so gegangen", weil man sich nicht identifizieren konnte.

Ich hab mir als junges Mädchen immer vorgestellt, dass mein Vater doch während einer seiner Dienstreisen ins westliche Ausland hätte dort bleiben und uns nachholen können.
Aber nein, das ging nicht! Er durfte nur reisen, weil er Frau und Tochter als Pfand jedes Mal zurückließ.
Wäre er im Westen geblieben, hätte er uns mit 100%iger Sicherheit NIE wieder gesehen!!!

So einfach, wie Du Dir das offensichtlich vorstellst, war es NICHT!

LG

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...

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 13:40 Uhr

Um nochmal Stella ein bißchen Unterstützung zu geben. Manchmal sagt der gesunde Menschenverstand und eigene Beobachtungen mehr über allgemeine Gegebenheiten aus, als wissenschaftlich fundierte Untersuchungen und empirische Studien. Aber wir können gerne eine machen und ich denke, da würden ganz interessante Ergebnisse bei heraus kommen.
Gruss Katrin

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Re: @werner

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 13:44 Uhr

Alle sagen die Kinderbetreuung war besser, ja, weil das mit dem Arbeiten schlechter war und alle arbeiten gehen mussten. Nicht, weil sie sich das ausgesucht haben oder wie war das damals? Kann mich jemand aufklären?

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eine "Meinung" zu haben, bedeutet noch lange nicht,

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 13:47 Uhr

sich auch qualifiziert äußern zu können......

Wiki sagt zu hierzu Folgendes: "Es ist eine meist wenig reflektierte Meinung – ohne verständige Würdigung aller relevanten Eigenschaften eines gewerteten Sachverhaltes oder einer Person."

Und? Was ist "es"?

Genau.....!

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Re: @seestern

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 13:49 Uhr

Ich bin nicht doof und weiß, dass eine Flucht keine Urlaubsreise war. Meine beste Freundin ist über Ungarn geflohen, meine Familie aus Breslau, mein Mann aus Südafrika.....danke Dir, war aber lieb gemeint.

Trotzdem ist es ja so, dass die meisten, die in dem System gelebt haben, ob freiwillig oder unfreiwillig einer gewissen Ideologie und Erziehung ausgesetzt waren und daher gewisse Verhaltensunterschiede zwischen Ost und West entstanden sind - so ganz allgemein - was glaube ich unsere Ursprungsfrage gewesen ist und wo ich wieder hin zurückführen möchte.

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die Kinderbetreuung war...

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 13:53 Uhr

...nicht "besser", sie war sogut wie flächendeckend. Hier ist von Quantität die Rede, nicht von Qualität!
Man muss es also zunächst mal als eine völlig wertfreie Äußerung, weil den Tatsachen entsprechend(!), akzeptieren.

Jemand, der nun u.U. HIER und HEUTE nicht die gewünschte Betreuung bekommt, mag sich auch zu der Beurteilung "besser" hinreissen lassen.....
Nachvollziehbar, aber eben einseitig bzw. unvollständig betrachtet.

Man kann sich NIE nur EINEN Umstand aus einem System herauspicken, um diesen zu beurteilen oder zu bewerten!!!!

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Re: @seestern

Antwort von AllisonCameron am 20.06.2009, 13:55 Uhr

Da haben Deine "Bekannten" aber wirklich Glück gehabt. Der Onkel meines Mannes eher weniger, der wurde bei der Flucht erschossen.

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?titel=Der+letzte+Schuss&id=57781736&top=SPIEGEL&suchbegriff=pschera&quellen=&qcrubrik=artikel

Ich kann mich bei diesem Thema wohl nicht richtig zurückhalten, aber ich mag es einfach nicht, wenn hier Leute immer alles besser wissen, aber von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Sorry also dafür!

Gruß

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Re: eine "Meinung" zu haben, bedeutet noch lange nicht,

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 13:55 Uhr

Typisch Ossi, qualifizierte Aussage und fundierte Sachverhalte fordern und eine unsachliche Diskussion (wie meine Arbeitdskollegin mal sagte) verurteilen, ABER im Westen zählt auch einfach SEINE EIGENE MEINUNG sagen zu können, ohne verständige Würdigung aller relevanten Eigenschaften eines gewerteten Sachverhaltes oder einer Person auch wenn es eine meist wenig reflektierte Meinung ist. Meine Meinung eben und man kann nichts dagegen tun, dass ich diese äußere.

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Re: @seestern

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 13:56 Uhr

Hä, wer behauptet denn dass ich keine Ahnung davon habe? Vielleicht bin ich ja selbst geflohen?

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Re: @seestern

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 13:58 Uhr

"Trotzdem ist es ja so, dass die meisten, die in dem System gelebt haben, ob freiwillig oder unfreiwillig einer gewissen Ideologie und Erziehung ausgesetzt waren und daher gewisse Verhaltensunterschiede zwischen Ost und West entstanden sind - so ganz allgemein - was glaube ich unsere Ursprungsfrage gewesen ist und wo ich wieder hin zurückführen möchte."

Nichts anderes habe ich behauptet. Bereits in meinem ersten Posting!
Ob und WIE man sich nun aber dazu hinreissen läßt, diese Unterschiede
festzulegen und ihnen ganz konkrete Namen und Eigenschaften zuzuteilen, ist ein ganz entscheidender Punkt und sagt viel über den "Urteilenden" aus!

Insofern kann ich über Stellas Äußerungen bestenfalls schmunzeln.....

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Re: eine "Meinung" zu haben, bedeutet noch lange nicht,

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 13:59 Uhr

"Meine Meinung eben und man kann nichts dagegen tun, dass ich diese äußere."

Das fürchte ich auch.....

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Re: eine "Meinung" zu haben, bedeutet noch lange nicht,

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 14:00 Uhr

Ich würde gerne noch ein bisschen bleiben, aber ich muss mich jetzt um meinen Sohn kümmern, der hat seinen Mittagsschlaf beendet und nimmt mir sonst die Bude auseinander. Ich befürchte, dass ich später nicht nochmal alles aufrollen kann, was hier wahrscheinlich noch hinzugefügt wird von daher. Machts gut, ich habe Euch aufmerksam zugehört und dennoch einen anderen Standpunkt sorry Ihr konntet mich nicht überzeugen, sondern habt mir wieder bewiesen, dass es so ist wie es ist!

Gruss Katrin

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Re: @seestern

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 14:02 Uhr

Ich habe sowie Deinem Posting zugestimmt als auch Stellas Beobachtungen kann ich nachvollziehen.

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Re: eine "Meinung" zu haben, bedeutet noch lange nicht,

Antwort von AllisonCameron am 20.06.2009, 14:02 Uhr

Es ist einfach nur Schade, dass Menschen so denken...und traurug noch dazu...

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traurig meinte mich

Antwort von AllisonCameron am 20.06.2009, 14:03 Uhr

...

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Re: traurig meinte mich

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 14:10 Uhr

Ich finde es auch traurig, dass es diese Unterschiede gibt und es fast aussichtslos ist auf einen Nenner zu kommen. Das macht mir das Leben extrem schwer, weil ich kann es einfach nicht so hinnehmen, was hier manchmal abgeht. Ich habe es ernsthaft versucht einen gemeinsamen Nenner zu finden, aber ich wurde immer wieder enttäuscht von gewissen Personen und deren Verhaltensweisen.

Gruss Katrin

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Re: traurig meinte mich

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 14:23 Uhr

Das wirst Du auch weiterhin werden, seestern!

Aber weil es Menschen sind!
Nicht, weil es Ossis oder Wessis sind!

Aber es liegt wohl in der Natur des Menschen, für alles einen scheinbar offensichtlichen "Grund" finden zu müssen.
Wie "begründest" Du, wenn Du schlechte Erfahrungen mit einem Wessi machst?
Wie "begründest" Du, wenn Du schlechte Erfahrungen mit einem Ausländer machst?? (nagut, da liegts dann ja wieder auf der Hand.....*räusper*)....

Es ist nicht nur mühsam, es ist tatsächlich traurig. Stimmt!

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Re: traurig meinte mich

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 14:33 Uhr

Wenn ich schlechte Erfahrung mit einem Wessi mache, dann ist es ein A..... und wenn ich die mit Ausländern mache auch, aber da passieren mir nicht immer die gleichen Dinge, sondern immer verschiedene Situationen, während ich mit Ossis immer wieder die gleichen Probleme habe. Nicht mit allen, wie ich schon öfter betonte, aber mit einer bestimmten Type. Ist ja nicht so, dass ich mir das ausgedacht habe, weil ich auf Krampf Krawall möchte, sondern es ist immer und immer wieder die gleiche Erfahrung, vor allem in der Arbeitswelt, das nervt so...

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Re: traurig meinte mich

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 14:35 Uhr

....wenn ich das doch nur ändern könnte, dann wäre ja alles in Butter, aber man kann Menschen ja nicht ändern so ist das halt. Deshalb gehe ich den Situationen ja schon aus dem Weg, aber sie verfolgen mich und meinen Mann und den Freund meiner Mutter und alle haben wir das gleiche Problem...

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Re: traurig meinte mich

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 14:42 Uhr

Hatte gerade alles zusammengetragen, da ist der Text weg, weil mein Laptop spinnt. Ich schreib es nicht nochmal, mein Sohn zieht dem Hund schon am Fell, da muss ich gucken,..

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Re: traurig meinte mich

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 14:49 Uhr

War trotzdem nett mit Euch und wir würden bestimmt eine nette Kaffeerunde ergeben mit ordentlich Zündstoff, aber gewisse Dinge sind eben nicht zu ändern oder nur durch viel Arbeit. Ich weiß ich trage momentan nicht dazu bei, dass sich das Verhältnis verbessert, aber ich kann auch nicht aus meiner Haut oder ich bin noch nicht an dem Punkt.

Machts gut! Bis demnächst.

Gruss Katrin

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Re: traurig meinte mich...@seestern

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 14:57 Uhr

Das wird Dich vielleicht nun überraschen (oder auch nicht), aber im Osten gab und gibt es genauso A......er... wie überall! Natürlich weniger als im Westen (Achtung Flockenwitz......)...... , aber es gibt sie.....

Zitat seestern:
"Nicht mit allen, wie ich schon öfter betonte, aber mit einer bestimmten Type."

Es gibt auch eine bestimmte "Sorte" Mensch/Charakter, mit der(dem) ich nicht klarkomme.
Die Frage ist aber auch immer, WARUM ich nicht klarkomme. Vielleicht liegts am Ende sogar an mir selbst?

Ich gestehe Dir ja Deine Erfahrungen zu und glaube Dir auch jedes Wort! Nur Deine Schlussfolgerungen halte ich für oberflächlich.....
Aber jeder Mensch neigt zu solchen Schlussfolgerungen. Ich auch!
Ich arbeite an mir....;-)


LG

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von Agnetha am 20.06.2009, 17:43 Uhr

Ich glaube, dass es von den Menschen abhängt, wie sie ihre eigenen oder die ihnen anvertrauten Kinder erziehen. In der DDR wurden die Kinder nicht strenger oder weniger streng erzogen als im Westen, sondern so, wie ihre jeweiligen Eltern und Betreuungspersonen es für richtig erachteten. Ich halte es für Quatsch, aus der Herkunft irgendwas ableiten zu wollen.

Agnetha

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von glückskinder am 20.06.2009, 20:02 Uhr

Wir sind Mischeheleute. Er kommt aus dem Westen und ich aus dem Osten. Ich glaube unsere Erziehung hat nichts mit Ost oder West zu tun, sondern, wie wir unsere Kinder erzogen wissen wollen. Ich wurde sehr autoritär erzogen, mit Schlägen usw. Ich mache dies prinzipell nicht mit meinen Kindern. Sie werden freier, ohne Schläge oder sonstiges erzogen. Mein Mann hattt ein sehr freies Elternhaus gehabt. Er macht auch Dinge anders als seine Eltern.

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von Hinze am 20.06.2009, 20:48 Uhr

Hihi, das von "glückskinder" hätte von mir kommen können. Bei mir ist es genau so.
Ich denke überall gab und gibt es negatives und positives in der Erziehung. Alles hat sein Vor- und Nachteile. Ich finde die Kommentare von Butterflocke gut !!

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von seestern78 am 20.06.2009, 21:02 Uhr

Ich hatte heute einen verdammt schlechten Tag und entschuldige mich bei den beteiligten Müttern, die ich heute wahrscheinlich zu Unrecht verurteilt habe. Ich möchte einen gewissen Teil meiner Aussagen, die ich heute gesagt habe zurücknehmen, wenn das geht. Ich werde versuchen die Dinge nicht mehr zu verallgemeinern. Es ist angekommen....

Schönen Abend Katrin

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West, @seestern

Antwort von Butterflocke am 20.06.2009, 21:22 Uhr



und LG

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West, @seestern

Antwort von Austinmama am 20.06.2009, 22:52 Uhr

Meinen auch. Es ist schade, dass Du nur solche Ossis um Dich hast. Es gibt auch nette.
Liebe Grüße Andrea

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Re: "stella-die-erste"s Posting ist wirklich menschenverachtend und armselig!

Antwort von Bonnie am 21.06.2009, 12:33 Uhr

Hallo,

bei uns (Großstadt in NRW) gibt es ganze Stadtteile mit abertausenden sozial schwachen Familien, obwohl diese nicht aus dem Osten stammen. Ich find's absolut furchtbar, wie hier ein paar Leute mit leider nur sehr schwach ausgeprägter Intelligenz beinahe rassistische Vorurteile schüren wollen - wie fertig muss man eigentlich sein?

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Na ja, an der Intelligenz...

Antwort von Hase67 am 21.06.2009, 14:56 Uhr

... hapert es bei Stella nicht, denke ich. Aber sie hat schon eine, mhja, polarisierende Art, ihre Meinung zu äußern.

Mein Senf dazu: Ich streite nicht ab, dass es überall so'ne und solche gibt, aber ich find's auch albern, zu behaupten, dass Leute nicht durch die Gesellschaft, in der sie gelebt haben, geprägt wurden - nur, um sich möglichst vorurteilsfrei zu präsentieren.

Ich kenne aus meinem näheren Umfeld drei Mütter, die in der ehemaligen DDR groß geworden sind - eine hat in ihrer Teenie-Zeit "rübergemacht" in den Westen, die anderen sind nach der Wende in den Westteil der Republik umgezogen. Und es gibt da schon gewisse Parallelen, auch wenn diese Eltern nicht dem Klischee entsprechen, das Stella bemüht.

Die Diskussionen, die hier im Westen um das Kindeswohl bei früher Fremdbetreuung geführt werden, sind z. B. allen dreien fremd - dass Mütter arbeiten und Kinder schon früh Krabbelgruppen besuchen, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Und der Umgang mit den Kindern ist insgesamt handfester, finde ich. Da wird nicht so viel psychologisiert und heruminterpretiert, und Werte wie Disziplin, Gehorsam und Sich-selbst-zurücknehmen-können werden höher gehandelt, als ich das bei den "West-Müttern" aus meinem Umfeld erlebe, die viel stärker kindzentriert in ihrem Erziehungsstil sind.

Eine angeblich stärkere Ausrichtung an materiellen Werten (wie Stella meint) habe ich nicht beobachtet, aber das kann auch an der Gesellschaftsschicht liegen (die Mütter, die ich kenne, sind eher aus akademischen Berufen). Hier bei uns (ich wohne in einem Viertel mit relativ hohem Ausländeranteil, ein Großteil davon Kroaten, Albaner, Türken und Russlanddeutsche) lässt sich schon beobachten, dass die Kombination aus Herkunft aus einem Land, in dem materieller Mangel herrschte (so wie in der DDR eben auch) und geringerer Bildung dazu führt, den neuen, besseren Lebensstil auch öffentlich zur Schau zu stellen (mit im Verhältnis zum Realeinkommen vergleichsweise teuren Klamotten, Schuhen, Autos, Uhren und Handys sowie anderen Luxusgütern). Aber das ist ja schon wieder ein anderes Thema.

LG

Nicole

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Re: "stella-die-erste"s Posting ist wirklich menschenverachtend und armselig!

Antwort von stella_die_erste am 21.06.2009, 15:04 Uhr



Daß meine Intelligenz definitiv nicht "schwach ausgeprägt" ist, habe ich sogar schwarz auf weiss, Du Nudel.

Bei Dir hapert es allerdings schon am Lesen.

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Re: Na ja, an der Intelligenz... @Hase

Antwort von stella_die_erste am 21.06.2009, 15:21 Uhr

Nicole, wo habe ich den geschrieben, daß bei den von mir beschriebenen Müttern eine stärkere Ausrichtung an materiellen Werten stattfindet?

Ich habe nur geschrieben, daß die Kids den ganzen Tag fremdbetreut werden (von morgens bis 16.30), obwohl die Mütter NICHT berufstätig sind..
Was jetzt nicht zwingend mit Ost-West zu tun hat, aber gut ins Bild paßt bei diesen Leuten.

Es ist tatsächlich so, daß diese 7 Kinder extrem gedrillt werden und einfach nicht viel "Geschiß" drum gemacht wird, sie laufen halt einfach mit, sie sind eben "auch noch da".
Leider bekommt das den Kids nicht besonders gut, es ist auffallend, daß diese Kinder immer und überall um Aufmerksamkeit buhlen-oft auch mit unschönen Mitteln und daher nicht sonderlich beliebt sind.

Mir fällt bei Ostdeutschen immer wieder der Mangel an Gesprächsbereitschaft und Einsicht auf. Das sich-nicht-auf-andere-einlassen-können und sehr, sehr oft (im Job erlebt man das ständig) eine wahnsinnig fordernde und z.T. unverschämte Art und Weise, zu seinem vermeintlichen Recht zu kommen. Mit der Höflichkeit ist es bei den meisten auch nicht weit her, egal ob schriftlich oder von Angesicht zu Angesicht.

Ansonsten bleibe ich dabei und unterschreibe seestern`s Ausführungen..mir sind meine indischen, irischen und französischen Kollegen lieber als jeder Ossi.

Wer hier meint, er müsse sich auf die Füße getreten fühlen, nur weil ich meine ehrliche Meinung kund tue (was ich übrigens auch im realen Leben so handhabe, im Gegensatz zu *räusper* "anderen" Bürgern, die lästern ja lieber hintenrum), dem kann ich nicht helfen.

Ich bin authentisch und ehrlich und von Schönrederei und Arschkriechen weit entfernt.
Wer damit nicht klarkommt, muß es lassen
Da hilft dann das berühmte "Überlesen".

Leute, die mich mit "oberflächlich" oder "nicht intelligent" titulieren, kann ich sowieso nicht ernstnehmen. Und hier, wo man absolut anonym ist, schon erst recht nicht.


Schönen Sonntag,
Stella

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Interessant finde ich übrigens

Antwort von stella_die_erste am 21.06.2009, 15:30 Uhr

daß sich hier an dieser Diskussion nur eine handvoll Leute beteiligt.

Wo ist denn der Rest? Am Wochenende wird`s wohl nicht liegen, in den anderen Foren wird ja auch diskutiert.

Ich bin sicher, daß gerade zu diesem Thema sehr viele Leute IRGENDEINE Meinung haben.

Schade, daß sich keiner traut

Ich geh dann noch schnell in mein Postfach schauen, das ist nämlich sicher schon gut gefüllt-wie meist, wenn ich die einzige bin, die sich hier traut, das zu sagen, was andere denken :-))

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Stella, ich habe das an deinem...

Antwort von Hase67 am 21.06.2009, 15:53 Uhr

... "außen hui und innen pfui" festgemacht.

Da ist vor meinem geistigen Auge ein Bild entstanden, das ich von hier auch kenne - einige der russlanddeutschen Frauen aus meinem Viertel hier passen in das Klischee, das du beschreibst. Da ist es dann zwar auch so, dass die Kinder eher "nebenher mitlaufen", aber sie dienen andererseits auch als modische Aushängeschilder, dass "man" es mittlerweile materiell besser hat als früher. Ich finde das irgendwie verständlich und menschlich, aber meins ist es auch nicht. Und die Mütter sind so der Typ "strohblond gefärbt, solariengebräunt und Nagelmodellage-manikürt".

Was die "Arschkriecherei" angeht - ich sehe mich auch nicht als Schönrednerin und bin oft kompromisslos in meinen Ansichten. Andererseits bringt es nichts, mit polternd herausgeballerten "authentischen" Ansichten Leute vor den Kopf zu stoßen - das fällt für mich nicht unter Kommunikation, wie sie in einem Thread (aus meiner Sicht) erwünscht ist, sondern unter Selbstdarstellung. Und das polarisiert natürlich, klar. Aber vielleicht hast du ja auch gern ein volles Postfach ;-)

Sonntagsgrüße zurück

Nicole

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Re: Na ja, an der Intelligenz...@Hase, ich bin ein wenig enttäuscht!

Antwort von Butterflocke am 21.06.2009, 15:59 Uhr

".....dass die Kombination aus Herkunft aus einem Land, in dem materieller Mangel herrschte (so wie in der DDR eben auch) und geringerer Bildung dazu führt, den neuen, besseren Lebensstil auch öffentlich zur Schau zu stellen...."

Ich bin überrascht, Hase, wieviele Vorurteile auch sehr intelligente Menschen haben können. Und Dich zähle ich aufgund Deiner bisherigen Beiträge, die ich ja nun schon seit längerer Zeit (gerne) lese, eigentlich dazu!

Aber wie um Himmels Willen kommst Du darauf, dass das Bildungsniveau in der DDR niedriger war?

Ich habe den direkten Vergleich, was die Schulzeit betrifft. Ich wollte es oben nicht in aller Deutlichkeit aussprechen: in der DDR war ich eine 3-er Schülerin, die sich - besonders in den natuwissenschaftlichen Fächern - ENORM schwer tat! Ich war nur durchschnittlich gut, aber selbst das kostete mich gewisse Mühe.
Als ich dann während meiner Schulzeit in den Westen umzog (wie gesagt noch vor der Wende) hatte ich vom ersten Tag an nur Bestnoten. Ich will nicht sagen, dass ich mich langweilte, aber das Niveau auf der Realschule lag doch WEIT(!) unter dem, was ich in der DDR erlebte!
Für´s Gymnasium fehlte mir leider das Englisch, das zwar in der DDR unterrichtet wurde, aber nur als Wahlfach.
Mein Russisch war zwar gut, aber das brachte mir im Westen natürlich nichts......
Es war also schlichtweg die "falsche" Fremdsprache, die zwar auch auf hohem Niveau unterrichtet wurde, aber im Westen eben nicht zu den Unterrichtsfächern gehörte!

Ich bitte doch wirklich darum, mit derartigen Aussagen etwas vorsichtiger umzugehen. Sie verletzen...., sie sind schlichtweg falsch...., sie sind unüberlegt..., nahezu anmaßend....:-(

LG

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von hormoni am 21.06.2009, 16:16 Uhr

Hallo!

Ob Ost oder West - letzendlich hat jede Familie so ihre eigenen Erziehungsstile, Werte und Normen. Letztendlich wird die Erziehung auch davon geprägt, in welchem Staat man lebt (Diktatur, Demokratie, etc). Allerdings haben alle Erziehungsstile meiner Meinung nach Positives wie auch negatives. Die PERFEKTE Erziehung gibt es m.E sowieso nicht.

LG

hormoni

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Huch, falsch verstanden, Butterflocke - richtig lesen!!!

Antwort von Hase67 am 21.06.2009, 16:18 Uhr

Ich sage gar nicht, dass das Bildungsniveau in der DDR niedriger war.

Ich wollte nur sagen, dass die Kombination aus erlittenem materiellen Mangel (die meisten Menschen, die nach Deutschland auswandern, kommen naturgemäß aus Ländern, die ökonomisch und sozial schlechter gestellt sind) und geringem Bildungsniveau gern dazu führt, dass das Klischee vom prolligen Neureichentum erfüllt wird. Die Parallele zur DDR war lediglich, dass die Menschen dort in einem (politisch verursachten) materiellen Mangelzustand lebten. Und natürlich sind auch Leute mit geringem Bildungsniveau aus der DDR in den Westteil der Republik gezogen.

Das war nur ein Erklärungsversuch (ein unnötiger, wie sich später herausgestellt hat, weil Stella das gar nicht meinte), weshalb ich in meinem Umfeld unter den "Ost-Müttern" keine materielle Ausrichtung entdecken konnte, Stella aber offenbar doch.

LG

Nicole

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Habe meinen Satz gerade noch mal selbst gelesen...

Antwort von Hase67 am 21.06.2009, 16:23 Uhr

... vielleicht wird es so klarer:

"... dass die Kombination aus materiellem Mangel im Herkunftsland und geringem persönlichem Bildungsniveau..."

Meine Schachtelsätze sind berüchtigt, ich weiß!

LG

Nicole

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Re: "stella-die-erste"s Posting ist wirklich menschenverachtend und armselig!

Antwort von Karla1981 am 21.06.2009, 16:48 Uhr

Diese Aussage zeugt nun wirklich nicht gerade von viel Intelligenz.

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Nicht wirklich eindeutig formuliert....;-) und mehr.....

Antwort von Butterflocke am 21.06.2009, 17:01 Uhr

Dann habe ich Dich falsch verstanden.
Dein Satz ist aber nach wie vor in der Hinsicht nicht eindeutig für mich. Aber ich nehme zur Kenntnis, dass Du es nicht so gemeint hast:-)

Ich wurde nur recht oft mit genau diesen Vorturteilen konfrontiert.
Beispiel Bewerbungsgespräch: mir sagte mal ein Personalchef, dass es mein Glück sei, im Westen meinen Schulabschluss gemacht zu haben. Hätte ich ihn in der damaligen DDR gemacht, hätte er mich auch mit einem Durchschnitt von 1,0 NICHT genommen
Ähnliche Erfahrungen folgten und sind jedes Mal der Beweis für Unwissenheit und Vorurteil gewesen. Leider sind sie für manche Menschen zum Schicksal geworden, da wichtige Lebenentscheidungen und Chancen dadurch negativ beeinflusst wurden.....
Dessen sind sich die Wenigsten bewußt:-(

Was Deine Beurteilung bezüglich stellas Aussagen betrifft, so sehe ich enormes Wohlwollen;-)
Es passiert selten, dass ich GAR keinen Sinn darin sehe, mich mit einem Menschen über ein bestimmtes Thema zu unterhalten.
Bei stella ist das leider der Fall. Ihre Äußerungen sind unsachlich und verallgemeinernd und zeugen für mich von der mangelnden Bereitschaft, überhaupt andere Erfahrungen machen zu WOLLEN, geschweige denn, kritisch über die eigenen Standpunkte nachzudenken. Manchmal sieht man auch nur das, was man sehen möchte.
Und manchmal möchte man keine neuen Erfahrungen machen, da es gewisse Mühe kosten würde, alte und festgefahrene Sichtweisen, mit denen man sich "sicher" und in gewissen Sinne auch wohl fühlt, aus dem Hirn zu verbannen. Man stellt fest, dass das Leben NICHT so einfach (zu kategorisieren) ist, wie man es sich selbst zurechtgelegt hat.

Wiki gibt Aufschluss über die möglichen Ursachen von Vorurteilen.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang 2 (sogar 3) Feststellungen:

1. "Selbsterfüllende Prophezeiung: Eine selbsterfüllende Prophezeiung ist ein Prozess, bei dem die erkennbar gewordenen Erwartungen anderer Menschen von einer Person dazu führen, dass sich diese entsprechend den Erwartungen verhält." (das Beispiel hierzu ist sehr interessant, aber ich wollte nicht zu viel kopieren)

2. "Sündenbocksuche: Die Sündenbocktheorie besagt, dass sich unsere Vorurteile gegen Ersatzobjekte oder -personen richten, wenn die wahren Ursachen unserer Frustration entweder unbekannt oder nicht erreichbar sind. So beobachtete man in Kanada, dass Vorurteile gegenüber Immigranten mit der Arbeitslosenquote stiegen und fielen." (sehr interessant.....)

3. "Kategorisierung: Menschen neigen dazu, ihre Umwelt in Kategorien einzuteilen. Dafür gibt es verschiedene Erklärungen, z.B. dass dieses Verhalten uns hilft, unsere kognitive Belastung zu reduzieren und unsere Handlungsplanung zu vereinfachen („Minimierung kognitiver Dissonanzen“). Eine systematische Analyse solcher Kategorisierungen, die individuell unterschiedlich ausgeprägt sind, bietet das Konzept der Impliziten Persönlichkeitstheorie."

LG

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Re: "stella-die-erste"s Posting ist wirklich menschenverachtend und armselig!

Antwort von Butterflocke am 21.06.2009, 17:02 Uhr

Ich muss mich leider anschließen.............

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Re: Nicht wirklich eindeutig formuliert....;-) und mehr.....

Antwort von Hase67 am 21.06.2009, 17:32 Uhr

Ich verstehe, was du meinst (in Bezug auf stella, meine ich). Ich lese ihre Beiträge nur gelegentlich mal - öfter schreibt sie auch zu Themen, die mich nicht interessieren - und sie kommt schon ab und zu herablassend rüber - und auch verbohrt, da gebe ich dir Recht.

Andererseits gibt es in diesem und in anderen Foren ein ganz paar Leute, bei denen ich ähnliche Tendenzen wie bei Stella sehe (die Polemik und die Rechthaberei, meine ich) und bei denen aufgrund der Popularität, die sie ansonsten genießen, über einiges großzügig hinweg gesehen wird. Ich hatte jetzt einige Zeit beruflich und privat so viel um die Ohren, dass ich hier nicht mitschreiben konnte - und nach so einer Pause kommst du oft mit einer etwas veränderten Sichtweise zurück. Es gibt hier schon so eine Tendenz, sich auf bestimmte Leute positiv oder negativ "einzuschießen", die man ja doch nur von vereinzelten Äußerungen in einem anonymen Forum kennt.

Versteh mich nicht falsch, ich habe hier auch meine Lieblinge ;-), aber zumindest momentan habe ich nicht das Bedürfnis, mich hier ausgedehnt zu streiten (und wenn, dann lieber per pn). Und Stellas Äußerungen treffen mich in diesem Fall auch nicht persönlich, deshalb auch keine emotionale Reaktion darauf.

LG

Nicole

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Re: Nicht wirklich eindeutig formuliert....;-) und mehr.....

Antwort von Butterflocke am 21.06.2009, 17:43 Uhr

Ich möchte mich auch nicht streiten.
Emotioanl getroffen bin ich bei solchen Themen allerdings leicht, und zwar AUCH, wenn ich keinen persönlichen Bezug habe.
Mich ärgern oberflächliche Verurteilungen ganz grundsätzlich, da es zuviele unschuldige Opfer gibt und solche Dinge aufgrund menschlicher Eigenschaften schnell eine gefährliche Eigendynamik entwickeln.....

Was stella betrifft, so beziehe ich mich nur auf ihre Äußerungen in DIESEM Thread. Anders ginge es gar nicht, da ich sonst weder schlechte noch gute Erfahrungen mit ihr und ihren Aussagen verbinde. Sie ist also weder mein "Liebling" , noch hatte ich bisher die Gelegenheit, mich negativ auf sie "einzuschießen"....
Aber sei Dir sicher, wären ähnliche Äußerungen von ansonsten "angesehenen" Userinnen, die eine gewisse Popularität genießen, gekommen, dann wäre meine Empörung dieselbe gewesen!!!!
Damit hat es also sicher nichts zu tun!

LG

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Mensch Leute ... wie heißt das Zauberwort?

Antwort von karin5 am 21.06.2009, 18:39 Uhr

... Toleranz!
Hackt doch nicht immer auf den "Ossis" rum.
Schließlich haben unsere Großväter zusammen (Ost und West!) den Krieg angezettelt und verloren - aber ausbaden mussten's die Ossis.
Gehört zwar nicht direkt zum Thema, aber das musste ich mal loswerden.
Ich finde es klasse, dass die Leute rumreisen, nach Ost und West - die es nicht tun, sind meistens die, die ihre Vorurteile weiter schön pflegen. Außerdem hoffe ich, dass sich das Thema langsam verwässert, da die jungen Leute irgendwann nicht mehr DEN "Ossi" und DEN "Wessi" erkennen werden



Gruß
Karin

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Re: Unterschiedliche Erziehung Ost - West

Antwort von kaempferin am 21.06.2009, 21:58 Uhr

Huhu,

so, dann will ich auch noch etwas dazu sagen!

In das mords Gekabbel weiter unten reihe ich mich aber mit Sicherheit NICHT ein, denn das finde ich nicht gerade sehr schön!

Nun zurück zum eigentlichen Thema: Da ich waschechte Wessi bin und auch im Wessiland lebe, kann ich zur "Ossi-Erziehung" nichts oder nicht viel sagen.
Was mir aber in den 20 Jahren (seit die Grenze wieder auf ist; vorher wusste man von "drüben" sehr, sehr wenig!) immer und immer wieder aufgefallen ist, dass die Ossi-Kinder deutlich zeitiger und früher sauber und trocken waren, sind und werden als hier die Wessi-Kinder.

Und eben DAZU fällt mir nämlich etwas ein: Ist inzwischen schon recht lange her - und zwar schrieb man das Jahr 1990. Und da fand damals am 01. Mai ein "Ost-und-West-Treffen" statt, wo praktisch das 1. Mal Familien aus dem Osten in den Westen "durften" und kamen. Ich erinnere mich, dass es an diesem Tag - an besagtem 01. Mai - schon sehr heiß war und auch noch sehr, sehr JUNGE Kinder mit gerade mal 2 Jahren dabei waren und eben, WEIL es an diesem Tag so heiß war, hatten selbige auch sehr wenig an - und von daher konnte ich auch beobachten, dass KEINES, aber auch WIRKLICH KEIN EINZIGES der eben noch sehr jungen Kinder Pampers anhatte - und das hat mich damals schon sehr verwundert, da ich das aus "meinem" Wessiland gar nicht kannte und kenne! Ich habe zwar natürlich nichts gesagt, aber mich, wie gesagt, "heimlich" und "im Stillen" doch sehr gewundert.
Und eben DAS ist mir sehr in Erinnerung geblieben und das finde ich schon irgendwie signifikant! Aber nicht, dass ich das irgendwie "schlecht" finden würde; das war - und IST (NOCH!) - dort einfach so!
Aber hier im Westen - zwischen 3 und 4 Jahren; mit 3+, 3,5+ oder gar mit 4 Jahren IMMER NOCH rund um die Uhr Pampers - und das auch noch bei der allergrößten Hitze - finde ich auch überhaupt nicht prickelnd - ganz im Gegenteil! Dann doch lieber - im Gegensatz DAZU - die frühere Selbständigkeit der Kinder im Osten! Und WAS spricht eigentlich IMMER dagegen, etwas bzw. gewisse Dinge halt FRÜH/ER/ZEITIG/ER zu können, wie sich komplett alleine aus- und anziehen sowie auf die Toilette gehen?!?! - Meiner Meinung nach nämlich nichts! Und, wie gesagt, ich spreche auch nicht von 1 bis zwischen 2- und 3jährigen, sondern zwischen weitaus über 3jährigen. Und das ist immer noch ein riesengroßer Unterschied.


Gruß M.

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