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Geschrieben von nefertiri am 19.07.2007, 18:44 Uhr

Nachtwindel

Hallo,

meine Tochter ist 3 Jahre alt und seit ca. 1 Jahr tagsüber trocken. Ich hatte ihr deshalb vor ca. 1/4 Jahr auch nachts die Windel weggelassen, aber sie hat eingenässt ohne es zu merken, also hab ich ihr die Windel wieder angezogen. Jetzt möchte sie aber selber ohne Windel schlafen. Ich habe das jetzt ein paar Nächte ausprobiert, aber sie nässt wieder ein. Sie merkt es noch nicht einmal. Wenn sie es nicht mal merkt, kann ihr es ja auch nicht unangenehm sein. Der Topf steht bereits neben ihrem Bett, aber da sie nichts mitbekommt, kann sie ihn auch nicht benutzen.
Was soll ich jetzt tun?
Warten ob sich das gibt oder wieder einen späteren Versuch wagen?
Liebe Grüße,
Anke

 
4 Antworten:

Re: Nachtwindel

Antwort von SusanneZ am 19.07.2007, 22:23 Uhr

Sie ist entwicklungsbedingt noch nicht so weit - hat auch noch 3 Jahre Zeit ;-)

Problem ist: Sie möchte nicht mehr mit Windel schlafen? zum einen würde ich mich hinterfragen, ob sie nicht eine Erwartungshaltung bei den Erwachsenen spürt. So nach dem Motto: "Windel ist doch nur für Babys und du bist schon groß."

Wenn sie nun aber schon mal nicht mehr will, dann finde mit ihr einen Kompromiss. Erkläre ihr vielleicht einfach, dass sie NICHT unnormal ist, nur weil sie nachts noch einnässt. Vermittel ihr deine persönliche Grenze. Könnte mir vorstellen, dass diese bei mir darin läge, jeden Tag das Bett neu zu beziehen/ regelmäßig neue Matratze zu kaufen. Sucht einen Kompromiss: etwas unterlegen, eine Höschenwindel anziehen

Und vor allem: lasst die Erwartungshaltung weg. Stellt den Topf dorthin wo sie ihn wirklich braucht und nimmt. Der Topf zeigt sehr eindeutig eure Erwartung. Das hilft ihr jedoch gar nicht - damit kommt sie nur zusätzlich in eine psychisch belastende Situation. Wenn sie nachts nicht mehr einnässt, wird sie automatisch wach werden und es reicht, wenn du dann auf ihre Signale reagierst. Vielleicht ruft sie dich nachts, vielleicht schläft sie auch bis morgens durch... Lasst es auf euch zukommen ohne euch unter Druck zu setzen. Damit ist niemandem geholfen.

LG

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Re: Nachtwindel

Antwort von Annas Truppe am 19.07.2007, 22:25 Uhr

Hallo Anke,

ja, warten, ist jedenfalls meine Meinung.

Wenn es das Kind selbst nicht merkt - was für Möglichkeiten hat man denn dann ?

Jede Nacht irgendwann wecken : Kann für Eltern und Kind belastend sein, garantiert keinen Erfolg und kann (kann !) Schlafstörungen verursachen.

Klingelhose : wie oben

Ab nachmittags/abends wenig oder nichts zu trinken geben : fies ! und garantiert auch keinen Erfolg

Was gewinnt man oder das Kind, wenn es früh nachts keine Windel mehr braucht ?
- Etwas Platz in der Mülltone
- ein paar für Windeln gesparte Cent
- im Freundinnenkreis auftrumpfen zu können "Meines ist schon trocken !"

Bei mir waren 2 Kinder nachts mit unter 3 bzw. 3 1/2 nachts windelfrei, 2 erst mit knapp 6 und 7. Es ging ganz locker, weil die beiden klaglos Windelhosen getragen haben, die irgendwann halt trocken blieben.
Jedenfalls mein Kinderarzt sieht/sah das auch ganz locker und rät von allen Manipulationen ab und zum schlichten Abwarten.

LG Anna

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Re: Nachtwindel

Antwort von mami06 am 20.07.2007, 13:57 Uhr

Deine Tochter muß erstmal wieder lernen, nachts aufzuwachen, wenn sie pullern muß. Das, was eigentlich mal angeboren war, wird durch die Windel "abtrainiert".
Ich denke aber, wenn deine Tochter es von sich aus möchte, könntet ihr es mit der Variante "Trainingswindel" (aus Stoff) probieren, denn da merkt sie dann bestimmt, wenn es zu spät ist und nach einer Weile wird sie auch wieder lernen, rechtzeitig aufzuwachen. Ich würde auch den Topf vor dem Bett stehenlassen, denn gerade bei so kleinen zählt vom Merken bis zum Einpullern jeder Meter. Und wenn es bei ihr so läuft, daß ein paar Tropfen in die Hose gehen und der Rest dann schon in den Topf, ist der Anfang geschafft.
Sicher, man sollte keinen Druck ausüber, aber wenn man den ausdrücklichen Wunsch der Kinder nicht respektiert und ihnen lieber ne Windel ummacht, um nicht öfter mal die Bettwäsche wechseln zu müssen, dann vermittelt man dem Kind auch, daß man es ihm nicht zutraut, daß es das schaffen kann.
Nur Mut, das wird schon! Meine Tochter hat mit nicht mal 2,5 Jahren nachts keine Windeln mehr gewollt und hat in der ersten Woche zwei- oder dreimal eingepullert, wobei es z. T. wirklich nur der erste Schwall war und der Rest landete im Topf.

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Re: Nachtwindel

Antwort von RR am 20.07.2007, 15:34 Uhr

Hallo
ich würde ihr erklären dass sie solange nachts noch Pämpis anbekommt bis sie 3 Wochen lang morgens trocken ist. Und erklären dass es nix schlimmes ist wenn es nicht klappt.

Mein Sohn ist 3 J. 8 M. u. mit 2,5 war er tagsüber trocken. Die Nachtwindel war bis er 3,5 war noch fast jede Nacht gefüllt, dann von einer Nacht auf die andere hat er es als gemerkt wenn er musste - jetzt muss er mittlerweile nachts gar nicht mehr. Im Schnitt brauchen wir 1-2 Windeln die Woche zzt.

viele Grüße

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