Rund um die Erziehung

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Geschrieben von MarBi am 07.04.2013, 22:55 Uhr

Für die Uneingeweihten ;-D

@ Tine1

Also: Im Wachzustand ist der Verstand immer parat, und alle negativen Gedanken, die man sich angewöhnt hat, auch. Hast du von anderen Menschen auf bestimmte Verhaltensweisen immer die Reaktion bekommen "Das macht man aber nicht" oder "Das ist ganz schlimm", dann übernimmst du das irgendwann als eigene Denke. Aber diese Denke ist nicht unbedingt das, was du fühlst. Und da ist es egal, ob du 4 Jahre alt bist oder 40.

Im Schlaf ist der angelernte Verstand inaktiv. Darum kannst du herrlichen Blödsinn träumen. Aber die Wahrnehmung ist nicht ausgeschaltet, sonst würde man nicht aufwachen, wenn man in Gefahr ist (wie bei dem Geruch von Feuer oder Tumult in der Wohnung - aber ein vorbeifahrender Zug oder Krankenwagen lässt einen weiter schlafen)

Man kriegt im Schlaf also einiges mit. So zum Beispiel, wenn Mama dem schlafenden Kind erklärt, dass sie es über alles liebt und dass das auch so bleibt, wenn es Geschwister geben wird.

Dazu muss die Mama das allerdings auch wirklich so empfinden. Sie kann das nicht vortäuschen, weil im Schlaf nicht nur die bisherigen "Introjekte" ausgeknipst, sondern auch die Feinfühligkeit scharfgestellt ist. Labert die Mutter nur vorgegebene Texte runter, schadet das der Beziehung eher. Wenn sie aber dem schlafenden Kind leichter sagen kann, was sie fühlt, als einem tobenden und unkonzentrierten Kind, dann kann das sehr helfen.

Mir selbst ist es in der Zeit, als mein Kind mich fast zur Weißglut gebracht hat, auch unmöglich gewesen, wahrhaft liebevoll mit ihm zu reden. Aber wenn er geschlafen hat, hab ich meine Liebe zu ihm spüren können und ihm davon erzählt. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis es Veränderungen bei uns beiden gab, aber jetzt geht es uns viel besser. Obwohl die Rahmenbedingungen sich fast nicht geändert haben.

Ob man an Schlafsuggestion glaubt oder nicht - vielleicht hat es geholfen, dass ich mich auf die Liebe für mein Kind konzentriert habe, aber dann hat es ja auch wieder was "esoterisches" an sich, wenn mein Kind sich durch meine Hingabe verändert hat... Letztlich haben mich Vorträge von Entwicklungs- und Hirnforschern davon überzeugt, dass vieles, was oft abfällig "esoterisch" genannt wird, absolut logische und evolutionsbiologisch notwendige Mechanismen sind. Wie eben die Wahrnehmung während des Schlafes.

Wenn ich noch was wichtiges zum besseren Verstehen vergessen hab, bitte nachfragen!

LG,
MarBi

 
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