Rund um die Erziehung

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Geschrieben von ReginaAlex am 03.04.2013, 23:04 Uhr

Was kann ich noch machen???

Hallo,

1.Mein Sohn (4) hat einen kleinen Bruder (1).Der große nimmt ihm immer alle Spielsachen weg,sagt:"Das ist meins oder das habe ich als erster genommen,du darfst meine Spielsachen nicht nehmen",und wird dabei aggresiv.Eifersuch,das mir schon klar,aber ich habe ihm schon mehrmals erklärt,das er mit Bruder teilen soll usw...Was kann ich noch machen???

2.Wenn der große mit seinen Freunden spielt,wird er immer (wie soll ich erkären...) er stellt sich immer so an,das alle nur auf ihn schauen müssen,also das NUR er Aufmerksamkeit bekommt,dabei wird er natürlich laut,tut jemanden weh usw...Warum nur???Da habe ich auf schon erklärt und gebeten sowas nicht zu machen...mit Freunden mit dennen er immer spielt oder auch Erwachsene,sagen ihm dann nur:"Hör auf ,du bist nicht brav".Das tut mir immer sehr weh...Was habe ich/haben wir falsch gemacht???Was kann ich machen,bitte helft mir.Danke

PS:Aufmerksamkeit von mir bzw. von Papa bekommt er mit Sicherheit genug.(Oder doch nicht???)

 
10 Antworten:

Re: Was kann ich noch machen???

Antwort von binesonnenschein am 03.04.2013, 23:23 Uhr

Tja, hört sich völlig normal an für mich! Das ist bei meinen Töchtern nicht anders.

Einen Tipp habe ich aber wegen des Teilens. Habe mal wo gelesen, dass Kleinkinder das Konzept des Teilens nicht verstehen. Aus Sicht deines Großen gehört alles Spielzeug ihm. Der ultimative Tipp, der bei uns oft funktioniert (nicht immer), ist zu sagen, dass sie ABWECHSELN sollen und das dann auch konsequent durchzuziehen. Hört sich doof an, aber probiere das mal. Beim Abwechseln haben die Kinder halt nicht das Gefühl, dass ihnen etwas weg genommen wird (wie beim Teilen).

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Re: Was kann ich noch machen???

Antwort von mapauli am 04.04.2013, 12:20 Uhr

Hallo,

muss er denn alles teilen? Oder nur die Sachen, die ihr nach der Geburt des Kleinen gekauft habt? Mein Sohn hat schon eigenes Spielzeug (Weihnachts- Geburtstagsgeschenke etc.) und das kann ich ihn ja schlecht wegnehmen und es seiner Schwester geben.
Die Spielzeuge für kleinere hat er ihr einfach geschenkt. Und wenn sie doch mal das gleiche haben wollen, dann erkläre ich ihn dass sie sich sein Spielzeug ausleiht und er es ja wieder bekommt. Das klappt eigentlich gut. Alles muss er nicht teilen.

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Re: Was kann ich noch machen???

Antwort von kanja am 04.04.2013, 13:54 Uhr

Hallo,

zum Spielzeug: Ich finde, es muss für alle deutlich sein, wem welches Spielzeug gehört. Wer das Spielzeug des anderen haben will, muss fragen. Damit bin ich bei meinen gut gefahren. Teilen finde ich doof, wie sollen Kinder das verstehen? Bei zwei Kinder muss es klare Abgrenzungen geben, denn zu wissen, was "meins" ist, ist wichtig. Meine sind 9 und 12 und wissen noch immer, welches ganz alte Spielzeug ursprünglich mal wem gehört hat!

Zum Spielen kann ich leider nicht viel sagen. Außer ihm immer wieder zu erklären, dass die anderen vielleicht nicht mehr mit ihm spielen möchten, wenn er sich so und so verhält. Wird ja vielleicht besser.

lg Anja

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Re: Was kann ich noch machen???

Antwort von Stripelove am 04.04.2013, 14:04 Uhr

Das würde ich auch sagen. Er muss ja schon Mama und Papa teilen, da tut es ihm vielleicht ganz gut das er auch was hat das ihm ganz allein gehört. Und wo er dann auch großzügig mit sein kann. Teilen weil man muss ist eine Sache. Teilen weil man so ein toller Bruder ist, ist eine andere Dafür muss er aber auch bestimmen können wer mit seinem Spielzeug wann spielen darf.

Was das Laut sein betrifft... wenn die anderen Kinder schon sagen "du bist nicht brav" wird er glaub ich auch bald merken, das er sich so unbeliebt macht. Er darf natürlich nicht (davon gehe ich aus) hauen und treten und beschimpfen usw. Das er es in dem Alter trotzdem macht ist wohl normal (sagte mir die Erzieherin im KiGa meines Sohnes) und muss eben durch die Erwachsenen unterbunden werden. Wenn das hauen ganz schlimm ist (bei uns ist ein Junge im KiGa der wirklich agresiv die anderen haut) kannst Du versuchen es so zu machen wie die Erzieher bei uns. Wenn im KiGa der Junge haut muss er sich ein paar Minuten still auf einen Stuhl setzen. Er ist auch schon viel ruhiger geworden. Frag doch mal bei euch im KiGa nach, was die Erzieher dazu meinen. Die kennen deinen Sohn ja, und wissen wohl auch ob alles im "normalbereich" ist oder ob er etwas Hilfe braucht.

Wünsch dir gute Nerven

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Mit den tatsächlich zuständigen Kräften sprechen

Antwort von Franz Josef Neffe am 05.04.2013, 19:16 Uhr

Du willst mit seinem bewussten Verstand die Probleme lösen; der ist dafür aber gar nicht zuständig. Seine Emontionen und alle Lebenskräfte werden im UNBEWUSSTEN gesteuert. Mit dem / denen musst Du reden. Das geht am besten, wenn er schläft. Da kannst Du den Kräften ganz gezielt genau das alles zusprechen, was sie für ihre gute Entwicklung brauchen. Beispiele dazu finden sich im Coué Brief 9 (Schlafsuggestion).
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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Lieber FJN

Antwort von MarBi am 06.04.2013, 0:18 Uhr

Deine Art zu schreiben ist viele Schritte entfernt von dem, was hier gebraucht wird. Ist alles wahr, was du schreibst, aber niemand kann sofort lesen und schreiben, sobald er das kleine "a" und das große "A" kennt.
Deine Mission ist dieselbe wie meine! Bitte komm nochmal da hin, wo die meisten (auch ich) die meiste Zeit sind. Wenn es allen Schritt für Schritt besser gehen soll, müssen die einzelnen Schritte NACHEINANDER gegangen werden. Alles andere ist Quatsch, ich hab es erfolglos getestet!

Bitte übersetze das, was du vermitteln willst, ins alltagstaugliche. Das versteht dann fast jeder, da bin ich sicher - ist ja alles letztlich nur logisch.

Liebe Grüße!

MarBi

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Re: Lieber FJN

Antwort von Fredda am 07.04.2013, 16:05 Uhr

Wenn man den Beitrag mal oben festpinnen könnte, bitte. Er hat oft so recht und verpackt es so, dass fast alle sich mit Grausen abwenden, schade.

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Re: Lieber FJN

Antwort von Tine1 am 07.04.2013, 20:12 Uhr

Und für die "Uneingeweihten"? Was hat es nun mit dem Unbewußten und der Schlafsuggestion so auf sich? Stichwort zur Recherche?

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Für die "Uneingeweihten" ;-D

Antwort von MarBi am 07.04.2013, 22:55 Uhr

@ Tine1

Also: Im Wachzustand ist der Verstand immer parat, und alle negativen Gedanken, die man sich angewöhnt hat, auch. Hast du von anderen Menschen auf bestimmte Verhaltensweisen immer die Reaktion bekommen "Das macht man aber nicht" oder "Das ist ganz schlimm", dann übernimmst du das irgendwann als eigene Denke. Aber diese Denke ist nicht unbedingt das, was du fühlst. Und da ist es egal, ob du 4 Jahre alt bist oder 40.

Im Schlaf ist der angelernte Verstand inaktiv. Darum kannst du herrlichen Blödsinn träumen. Aber die Wahrnehmung ist nicht ausgeschaltet, sonst würde man nicht aufwachen, wenn man in Gefahr ist (wie bei dem Geruch von Feuer oder Tumult in der Wohnung - aber ein vorbeifahrender Zug oder Krankenwagen lässt einen weiter schlafen)

Man kriegt im Schlaf also einiges mit. So zum Beispiel, wenn Mama dem schlafenden Kind erklärt, dass sie es über alles liebt und dass das auch so bleibt, wenn es Geschwister geben wird.

Dazu muss die Mama das allerdings auch wirklich so empfinden. Sie kann das nicht vortäuschen, weil im Schlaf nicht nur die bisherigen "Introjekte" ausgeknipst, sondern auch die Feinfühligkeit scharfgestellt ist. Labert die Mutter nur vorgegebene Texte runter, schadet das der Beziehung eher. Wenn sie aber dem schlafenden Kind leichter sagen kann, was sie fühlt, als einem tobenden und unkonzentrierten Kind, dann kann das sehr helfen.

Mir selbst ist es in der Zeit, als mein Kind mich fast zur Weißglut gebracht hat, auch unmöglich gewesen, wahrhaft liebevoll mit ihm zu reden. Aber wenn er geschlafen hat, hab ich meine Liebe zu ihm spüren können und ihm davon erzählt. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis es Veränderungen bei uns beiden gab, aber jetzt geht es uns viel besser. Obwohl die Rahmenbedingungen sich fast nicht geändert haben.

Ob man an Schlafsuggestion glaubt oder nicht - vielleicht hat es geholfen, dass ich mich auf die Liebe für mein Kind konzentriert habe, aber dann hat es ja auch wieder was "esoterisches" an sich, wenn mein Kind sich durch meine Hingabe verändert hat... Letztlich haben mich Vorträge von Entwicklungs- und Hirnforschern davon überzeugt, dass vieles, was oft abfällig "esoterisch" genannt wird, absolut logische und evolutionsbiologisch notwendige Mechanismen sind. Wie eben die Wahrnehmung während des Schlafes.

Wenn ich noch was wichtiges zum besseren Verstehen vergessen hab, bitte nachfragen!

LG,
MarBi

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Re: Für die "Uneingeweihten" ;-D

Antwort von Tine1 am 08.04.2013, 12:29 Uhr

Hallo Marbi,

vielen Dank für deine Erklärung.

"Esoterisch" (im umgangssprachlichen Sinne) finde ich nur (teilweise) die Wortwahl, insbesondere die von dem Herrn Franz-Joseph (?) Und wenig Hilfestellung gebend, da überheblich und unkonkret formuliert.

Dass du einen anderen Menschen nicht dirket verändern kannst, sondern nur auf dem Umweg über dein eigenes Verhalten und dass dem eigenen Verhalten auch die entsprechende Überzeugung vorangehen sollte, finde ich total klar.

Und wenn du dich auf die Liebe zu deinem Kind konzentrierst während es schläft, dann verändert sich langfristig ja zudem auch noch dein Verhalten am Tag und es wird vermehrt Situationen geben, in denen du die Liebe auch am Tag wieder spürst.

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