Rund um die Erziehung

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Geschrieben von octronesse am 11.07.2011, 22:04 Uhr

...ist unser Kind zu verwöhnt?

Hi,
unsere Kleine 4 J, Einzelkind, alle Omas und Opas wohnen in der Umgebung und da es das einzige Enkelkind ist, wird Sie auch von allen Seiten verwöhnt, wobei wir in letzter Zeit die Bremse ziehen, das vorab zur Info! Nun bräuchte ich mal Eure Meinung und Euren Rat:
Sie ist selten mit dem Zufrieden, was Sie bekommt. Sie freut sich durchaus über einen Lolli bei Budni, möchte dann aber meist noch ein Eis und noch ein Pixi Buch und und und... (das gibt es natürlich nicht)
Heute sagte Sie, nachdem Sie ein neues Buch bekommen hat und es sich kurz angeschaut hat, (es war kein eingepacktes Geschenk, eher ein Mitbringsel) "ich wollte aber ein anderes"
Sind wir mal shoppen und Sie darf sich eine Kleinigkeit aussuchen, kann Sie sich nur sehr schwer entscheiden und ist mit Ihrer Entscheidung dann auch nicht zufrieden, sondern will noch dies und das usw... Warum ist das so? Kennt Ihr das und wie reagiert Ihr dann? Heute war ich echt bissl sauer und es gab das Buch nicht als gute Nacht Geschichte, natürlich wollte Sie es dann unbedingt haben...
ach Mensch... hat Sie, bzw. bekommt Sie einfach zuviel?
Danke an alle....

 
7 Antworten:

Re: ...ist unser Kind zu verwöhnt?

Antwort von Suka73 am 12.07.2011, 1:57 Uhr

Eure Tochter weiß, dass sie von allen Seiten was reingebuttert bekommt - was sie nicht weiß, ist, dass keiner von den Leuten ihre Gedanken lesen kann. Sie weiß, der Wunsch wird erfüllt, weiß aber nicht, dass es nicht immer DAS ist, WAS ihr gerade im Kopf vorschwebt.
Sie ist alt genug, um ihre Wünsche klar zu äußern. Also macht einen kleinen Wunschzettel und legt den beiseite, der muss ja nicht in einer Woche erfüllt werden. Da soll sie konkret malen oder von Dir schreiben lassen, was sie gern mal irgendwann als Belohnung haben möchte, DAS wird dann auch gekauft. Ich würde auch die Großeltern bitten, sich strikt daran zu halten und nicht ständig was außer der Reihe zu kaufen, denn DANN hast Du irgendwann ein verwöhntes Kind.
Mein Sohn ist zwar schon sieben Jahre alt, aber wir haben hier die Regel: EINE Sache... Also entweder ein Eis, ein Lolli, ein Ü-Ei usw. nichts anderes dazu.

LG Sue

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Re: ...ist unser Kind zu verwöhnt?

Antwort von Birgit67 am 12.07.2011, 7:41 Uhr

ich habe zwei Jungs und es sind nicht die einzigsten Enkel - aber ein ähnliches Verhalten habe ich auch bei meinen beobachtet, als es eine Zeit gab wo ich selber sehr unzufrieden war und es damit kompensierte dass ich immer wieder eine Kleinigkeit für die Jungs kaufte - es war nie viel aber trotz allem bemerkte ich, dass die großen Geschenke die es an Geburtstagen und Weihnachten gab eigentlich völlig uninteressant waren obwohl es das war was sie wollten was davor zusammen ausgesucht und abgesprochen wurde aber so dass sie es nicht merkten.

Geänder hat es sich als ich damit aufhörte kleine Mitbringsel mitzubringen - sondern wirklich nur noch mitgebracht habe was sie brauchten sprich Kleidung die ersetzt werden musste weil die anderen Teile zu Klein waren - aber ich habe nichts mehr zum anziehen mitgebracht einfach so.

Es hat etwas gedauert aber dann war wieder alles normal - sie konnten sich wieder über die großen Geschenke freuen und wenn doch mal ein Mitbringesl dabei ist weil ich mal ohne Kinder das WE weg war dann freuen sie sich trotz allem noch über alles andere weil es nicht mehr zur Gewohnheit wird.

Sprecht mit den Großeltern damit sie mit an einem Strang ziehen - es heißt ja nicht dass sie sie nicht weiter verwöhnen dürfen und auch hier und da was Süsses zustecken _ dazu sind Großeltern da - sondern dass sie sich mitdranhalten und nicht immer irgendwas schenken.

Gruß Birgit

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Re: ...ist unser Kind zu verwöhnt?

Antwort von zweimam am 12.07.2011, 8:01 Uhr

Ehrlich gesagt ... Ja, den Eindruck habe ich.

Warum bekommt sie so oft etwas mitgebracht? Oder darf sich beim Einkaufen etwas kaufen?

Natürlich soll sie ab und zu etwas bekommen, auch von den Großeltern. Aber doch nicht ständig. Ein Mitbringsel (auch von den Großeltern, die ja in der Nähe wohnen) sollte die Ausnahme sein, nicht die Regel.

Wer ständig alles bekommt, möchte logischerweise immer mehr. Das Resultat ist nicht Zufriedenheit über den "Überfluss" sondern im Gegenteil: Unzufriedenheit und Immer-Mehr-Wollen.

So von heute auf Morgen würde ich das Ganze aber nicht auf "Null" stellen, das erzeugt auch nur Frust und Unverständnis. Rede mit den Großeltern und bitte sie, seltener etwas mitzubringen. Wenn ihr Einkaufen oder unterwegs seid, besprecht vorher, was es als Extra gibt, und nur das gibt es, nicht mehr. Und auch nicht jedesmal. Auch das würde ich vorher besprechen.
Sag ihr dass das alles viel Geld kostet und du dir leider auch nicht immer alles kaufen kannst was du gern hättest. Beim nächsten mal könntest du dann ja wieder ein Eis kaufen. Mit 4 Jahren versteht deine Tochter das sicherlich.

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Re: ...ist unser Kind zu verwöhnt?

Antwort von streepie am 12.07.2011, 9:52 Uhr

Ja, sie bekommt zuviel. Meine (3) ist auch ein Einzelkind (aber nicht das einzige Enkelkind), sieht aber die Grosseltern nicht allzu haeufig.

Beim Einkaufen darf sie sich nichts aussuchen (doch, den Kaese oder die Wurst), aber keine Suessigkeiten und Spielsachen. Wenn die Grosseltern zu Besuch kommen, bringen sie meist was mit - aber was, haben sie vorher mit mir abgesprochen. Ausserdem ist meine Tochter schon so weit, dass sie Wuensche auessern kann. Sie sagt also schon, was sie mitgebracht haben moechte (Badewasserfarbe) oder ein bestimmtes Buch.

Zieht ein bisschen die Bremse an - und verwoehnt sie auf andere Art und Weise.

LG
Connie

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Re: ...ist unser Kind zu verwöhnt?

Antwort von Häsle am 12.07.2011, 10:02 Uhr

Wir haben auch ein Einzelkind, das ziemlich viel bekommt. Wir kaufen auch öfter mal eine Zeitschrift oder ein Filly-Pferdchen etc.
Dass die Wahl mal länger dauert, ist doch normal, wenn das Angebot so reichlich ist. Ich lasse meine Tochter immer eine Weile in der Spielzeugabteilung oder der Zeitschriftenabteilung stehen, damit sie sich in Ruhe entscheiden kann. Und ich finde es auch nicht unnormal, dass man lieber zwei Sachen als nur eine hätte. Geht's euch selber nie so?
Ab einem gewissen Alter sind die Wünsche auch schon sehr konkret. Wenn ich meiner Tochter (5) ein Buch über Ritter mitbringen würde, würde sie verm. auch sagen, dass ihr ein Buch über Prinzessinnen besser gefallen hätte. Da ich ihren Geschmack kenne, passiert das bei uns nicht. Außerdem kauft sie auch lieber selber ein. Mitbringsel sind also sehr selten, und sie freut sich dann eigentlich über alles.

Bei uns wird vor dem Einkaufen ausgemacht, ob und was sie sich aussuchen darf. Das wird konsequent durchgezogen, es gibt dann auch kein Genöle, und sie ist mit ihrer Wahl zufrieden.
Da sie schon genau weiß, was sie will, schenken ihr die Großeltern eher mal ein paar Euro oder nehmen sie mit zum Aussuchen. Das klappt super. Und ehrlich gesagt sind die von ihr ausgesuchten Sachen auch sehr viel besser als das Zeug, das die Großeltern manchmal angeschleppt haben.

Vielleicht probiert ihr es auch mal so, dass ihr ihr das Geld in die Hand drückt und ihr nur noch zeigt, was sie sich dafür kaufen könnte.
Mitbringsel würde ich einschränken, die wird sie nicht vermissen, denke ich.

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Re: ...ist unser Kind zu verwöhnt?

Antwort von glückskinder am 12.07.2011, 19:40 Uhr

Ja, wie so viele andere Kinder. Sie können ihre Geschenke nicht mehr schätzen und achten. Einfach mal nichts mehr kaufen. Bei uns hat es geholfen, Taschengeld zu geben. Sie mussten sich solche Dinge davon kaufen. Und Besucher bitten, nur noch etwas zum Geburtstag oder Weihnachten mitzubringen.

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Re: ...ist unser Kind zu verwöhnt?

Antwort von octronesse am 12.07.2011, 21:17 Uhr

Hallo,
ich danke Euch für Eure Erfahrungen und Tips. Das mit dem Taschengeld werden wir demnächst mal locker einführen und die Mitbrigselei deutlich reduzieren... Lieben Gruß und Danke

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