Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Sonntagskind_12 am 04.01.2013, 10:53 Uhr

@lanti

... ein gesundes neues Jahr an alle!

Wir wollen nächste Woche mit Möhrenbrei den Start in die Beikost wagen und haben nach langem störbern im Internet nun einige Fragen:

Wir wollen gern selbst mit dem Dampfgarer kochen.
Wann kommt nach der Möhre Kartoffeln und Fleisch hinzu?
Wird dem Möhrenbrei gleich zu Beginn Rapsöl zugegeben und reicht da das handelsübliche oder lieber extra ausgewiesenes Beikostöl?
Ab wann kann man eine neue Gemüsesorte einführen bzw. ist auch ein komplett neuer Mittagsbrei möglich, oder zu verwirrend?

Ich hoffe das ich Anfang Febr. zu einem Breikost noch viele Fragen beantwortet bekomme. Doch da der kleine Schatz uns seit einer Woche jeden Bissen in den Mund zählt wollen wir nun starten.

Lieben Dank

 
3 Antworten:

@Sonntagskind_12

Antwort von lanti am 04.01.2013, 11:07 Uhr

Hallo,

wie alt ist die Kleine denn?

Achte mal darauf, ob der Zungestoßreflex, durch den zum Schutz des Babys jegliche feste Kost direkt wieder aus dem Mund geschoben wird, noch stark ausgeprägt ist. Das Nachlassen dieses Reflexes ist neben Interesse am Essen, einer guten gestützten Haltung auf dem Schoß, nicht nur vorübergehend gesteigertem Bedürfnis nach Milch usw. ein wichtiges Zeichen für das Vorliegen der Beikostreife.

Ein relativ flüssiges Püree aus nur einer Gemüsesorte ist für den Anfang gut geeignet. Du kannst mit Karotte beginnen. Falls die Kleine zu festem Stuhl neigt oder empfondliche Haut hat, würde ich zunächst Pastinake, Zucchini oder Kürbis bevorzugen.

Als Faustregel gibt eine neue Zutat pro Woche. Du kannst aber auch schon nach 4-5 Tagen etwas neues einführen, wenn alles gut klappt und vertragen wird (so kann sich die Verdauung darauf einstellen und man evtl. Reaktionen leichter einem bestimmten Lebensmittel zuordnen).

Man kann entweder mit einem Gemüse beginnen, dann schon Kartoffeln (durch Stärke zusätzlich stuhlfestigend und sättigend) zugeben und dann weitere Gemüsesorten einführen

oder

erst 2-3 Gemüsesorten pur anbieten und diese dann jeweils mit Kartoffeln und Öl (doppelt soviel Gemüse wie Kartoffeln und 1 Eßl. Öl auf 200 g Brei) kombinieren und erst danach das vergleichsweise schwer verdauliche Fleisch bzw. alternativ Hirse oder weißes Mandelmus zugeben (würde ich so machen).

Um den Stuhl ggf. etwas weicher zu machen, kann man aber bei Bedarf auch schon dem puren Gemüsepüree etwas Öl beimischen. Ich würde entweder raffiniertes Rapsöl oder Beikostöl verwenden.

Meld Dich, wenn noch Fragen auftauchen oder etwas unverständlich ist

LG

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Re: @Sonntagskind_12

Antwort von Sonntagskind_12 am 04.01.2013, 11:55 Uhr

Das ging ja super schnell mit der Antwort, vielen Dank!

Der Zungenstoßreflex lässt nach, merken wir wenn wir ihm die Vitamin D Tablette auf dem Löffelchen servieren :-)

Er ist jetzt 17 Wochen alt, wir tendieren auf nächste Woche. Da wird er jedoch Anfang der Woche geimpft, also vlt. auch übernächste Woche.

Manchmal neigt er zu trockener Haut, vlt probieren wir dann doch lieber den Kürbis.

Ab wann würdest du dann als Nachspeise/Vitaminlieferant Obstpüree geben und welches Obst?

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Re: @Sonntagskind_12

Antwort von lanti am 04.01.2013, 12:47 Uhr

Jederzeit gerne ;)

Ja, daran kann man es gut feststellen. 17 Wochen ist recht früh. Aufgrund dessen und im Hinblick auf die Impfung würde ich mir auch noch 2 Wochen Zeit lassen. Schau einfach, wie Kürbis angenommen und vertragen wird - das kann man nicht vorhersagen - jedes Kind ist anders...

Obst als Vitamin C reicher Nachtisch ist erst notwendig bzw. sinnvoll, wenn der Brei Hirse, Fleisch oder weißes Mandelmus als Eisenqulle im Gemüse Kartoffel Brei enthalten ist, da der Körper das Eisen in Verbindung mit Vitamin C besser verwerten kann. Damit habt ihr also noch Zeit.

Als Obst würde ich Apfel oder Birne wählen. Du kannst einfach selbst ungesüßtes Obstmus kochen und dann in Eiswürfelportionen einfrieren, die man wenn sie fest geworden sind, in luftdichte Dosen umfüllt - so lässt sich der Nachtisch (2 Eßl. reichen aus) gut portionieren und schnell auftauen.

Sobald mit etwa 7-8 Monaten rohes Obst vertragen wird, braucht Du kein gekochtes Mus mehr zu geben, da Obst ungekocht mehr natürliche Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe enthält.

LG & viel Spaß beim kochen und löffeln

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