Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Lisa120692 am 09.05.2013, 21:26 Uhr

Völlig verzweifelt..

Hallo ihr lieben,
Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll.
Meine kleine Maus wird am 15.5 schon 10 Monate und seit ca 1.5 wochen ist der wurm drin.
Eigenrlich sah der Essensplan so aus:
9.00Uhr brot und obst
12.00uhr gemüse-karroffel(-fleisch)-brei
16uhr gob
20Uhr 240ml 1 er
So war es eine ganze zeitlang gut, zwischendurch hat sie mal bei uns probiert.
Aber nun verweigert sie den brei komplett. Sobald sie nur den brei oder den löffel sieht sagt sie nein und schüttelt drn kopf.
Entweder will sie selbst essen, wobei aber kaum etwas in ihrem mund landet oder sie nimmt nur die flasche.

Gemüsesticks, brot ect wird komplett verweigert.

Ich bin wirkich am.verzweifeln

Lg
Lisa

 
7 Antworten:

Re: Völlig verzweifelt..

Antwort von lanti am 09.05.2013, 21:52 Uhr

Hallo,

die Ernährung war gut so wie sie war.

Zum Brot morgens würde ich noch etwas 1er Milch (oder gut abgekochte Vollmilch) aus dem Becher geben und der GOB sollte aus rohem Obst (enthält im Gegensatz zu gekochtem Obstmus viele natürliche Vitamine und sek. Pflanzenstoffe und nicht nur Fruchtzucker) bestehen.

Phasen der Brei- bzw. Beikostverweigerung können viel Ursachen haben (zahnen, Entwicklungsschub, anstehender Infekt, einfach nur so) und sind ganz normal.

Am schnellsten und stressfreisten gehen solche Zeiten vorüber, wenn Du ihnen möglichst wenig Bedeutung beimisst. Wichtig ist sie nicht zum essen zu überreden, ihr Essverhalten nicht zu kommentieren und auch nicht in ihrem Beisein mit anderen zu problematisieren.

Wenn sie selbst essen möchte, ist das ok (kann auch ungesalzene Kost vom Familientisch sein). Das gehört zum selbständig werden dazu - anfangs ist das natürlich ein bisschen Matscherei, aber nur so können die Kleinen es lernen.

Möchte sich nichts essen, ist das auch in Ordnung. Du kannst ihr ruhig auch vorübergehend wieder die Flasche zum satt trinken anbieten, wenn sie danach verlangt (vielleicht hat sie ja Zahnungsbeschwerden oder Halsweh). Damit ist sie gut versorgt.

Kinder spüren unsere Sorge ganz genau, das erzeugt unterschwelligen Druck, der kontraproduktiv ist und ihre Verweigerung (wenn es eine Phase ohne besonderen Grund ist) höchstens noch verstärkt.

Kein gesundes Kind verhungert am gedeckten Tisch. Und so schnell entsteht bei grundsätzlich gesunder und ausgewogener Ernährung kein Mangel. Du kannst also darauf vertrauen, dass sie sich schon nimmt, was sie braucht

LG

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Re: Völlig verzweifelt..

Antwort von Lisa120692 am 09.05.2013, 22:05 Uhr

Hallo lanti,
Danke für deine Antwort.
Kann ich also mit dem brei ruhig einmal ein paar Tage pausieren und es dann einfach ganz locker nochmal versuchen ?
Wenn sie bei uns mit essen möchte darf sie das natürlich weiterhin.
Momentan trinkt sie etwa vier Flaschen Milch am Tag.

Lg

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Re: Völlig verzweifelt..

Antwort von lanti am 09.05.2013, 22:39 Uhr

Genau, das ist ein guter Plan!

Über die 1er Milch bekommt sie schon ganz viele Vitamine, Mineralstoffe und Eisen sowie ausreichend Flüssigkeit.

Vielleicht findest Du im Laufe der Zeit auch die Ursache für ihr Verhalten heraus....

Manchmal ist das aber auch nur eine normale Phase. Auch dann gilt: einfach in Ruhe abwarten bis sich das von selbst wieder gibt ;)

Alles Gute

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noch eine Frage

Antwort von Lisa120692 am 11.05.2013, 23:07 Uhr

Guten abend,
Eine frage hätte ich noch.
Neele bekommt 1 er Milch, tagsüber trinkt sie etwa 190ml und kommt damit ca 4 stunden hin.. abends trinkt sie teilweise 250-260ml und meldet sich nach zwei stunden wieder.
Oft wird mir gesagt ich soll etwas getreide in die Flasche tun, aber davon halte ich ncht viel.
Könnte/ sollte ich abends auf eine Folgemilch umstellen?

Lg
Lisa

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Re: noch eine Frage

Antwort von lanti am 11.05.2013, 23:36 Uhr

Hallo Lisa,

trinkt die Kleine in der Nacht nur diese eine Flasche nach dem einschlafen oder verlangt sie öfter eine Milch?

Und ist das erst so seit sie tagsüber weniger isst oder auch schon vorher?

Grundsätzlich ist beides nicht optimal - Folgemilch und Getreide im Fläschchen:

Folgemilch enthält häufig Zucker(arten) und zum Teil auch Aroma, so dass es sehr auf die Wahl des Herstellers ankommt. Getreide ist wie alles außer Milch Beikost, die eigentlich auf den Löffel gehört.

Dennoch würde ich vorübergehend vorziehen 1 Teel. instant Getreidebrei pro 100 ml Milch ins Fläschchen zu geben (das ist zumindest kein Zucker und kein Aroma).

Vielleicht braucht die Kleine aber einfach die Nahrung für die Nacht. Viele Kinder hamstern daher abends. Ggf. macht dann auch eine sättigerende Milch keinen Unterschied - das muss man ausprobieren (wenn keine Veränderung eintritt, würde ich bei der 1er Milch ohne Getreide bleiben).

LG

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Re: noch eine Frage

Antwort von Lisa120692 am 12.05.2013, 7:50 Uhr

Hallo Lanti,

Erstmal danke für deine tollen, schnellen antworten.

Sie verlangt etwa gegen drei noch mal eine Milch, trinkt dann aber nur 100-150ml.
Auf die 1er hatte ich gewechselt, da wir auch da schon dieses Problem hatten und ich das für so einen kleinen Bauch eine Menge Milch fand.
Wirklich etwas verändert hat sich aber nicht.

Lg
Lisa

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Re: noch eine Frage

Antwort von lanti am 12.05.2013, 12:36 Uhr

Hallo,

wenn sich durch den Wechsel von Pre auf 1er Milch keine Veränderung ergeben hat, wird das vermutlich auch bei Folgemilch oder 1er Milch mit Getreide keinen Unterschied machen (alle Milchen haben auch in etwa gleich viele Kalorien). Ich würde daher bei der 1er Milch bleiben.

Es ist meist zu einfach gedacht, dass man das Schlafverhalten durch eine Milchumstellung verändern kann - auch wenn die Werbung uns das verspricht und andere uns das einreden wollen ;)

Wahrscheinlich braucht die Kleine die Milch (Nahrung, saugen, Deine Zuwendung) momentan einfach noch - auch nachts. Schlafen hat nicht nur mit Sättigung, sondern auch viel mit individueller Reife zu tun.

Ich würde erstmal in Ruhe abwarten, ob sie nicht mit der Zeit von selbst darauf verzichtet. Ist das dauerhaft nicht der Fall kann man im Laufe des zweiten Lebensjahres immer noch eine der nächtlichen Flaschen z.B. durch schrittweises Verdünnen (alle paar Tage einen Meßlöffel weniger Pulver auf die gleiche Menge Wasser und wenn nur noch 1 Löffel Pulver ist auch die Trinkmenge insgesamt reduzieren) ausschleichen.

Auf diese Weise kann sich der Stoffwechsel umstellen und Du sicher sein, dass es kein Hunger, sondern vorwiegend Gewohnheit ist. Wichtig bei der Umstellung ist die Auswahl des richtigen Zeitpunktes (z.B. nicht wenn sie sowieso schlecht isst) und dass Du fest davon überzeugt bist, dass genau das genau jetzt die richtige Entscheidung ist.

Bis die Kleine deutlich über 1 Jahr alt ist, würde ich aber weiterhin nach Bedarf die unverdünnte Milch geben.

LG

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