Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von emres am 15.08.2013, 0:41 Uhr

Liebe mamis

Macht euch nicht soviel gedanken und sorgen, um die ernährung, mengen werden gewogen, löffel gezählt. Euer kind wird instintiv soviel essen, wie es braucht.
Und gelassenheit ist das a und o.
Ich sehe sooft eltern, die ihren kindern hinterherhechten, damit es wenigstens noch einmal abbeißt, weil es könne ja verhungern!
Gesunde kinder verhungern nicht, können aber schnell verlernen, dass essen spaß machen kann.
Und das solltet ihr euch bewahren.

Auch so fragen wie, war es schlimm, ich hab gläschen gefüttert. Nein, war es nicht, lasst euch nicht verunsichern. Jeder hat seine vorstellung und vorgehensweise.
Einer kocht, einer kauft hipp, einer bebivita. Na und!
Solange es nicht brause und schokolade sind!
Der eine schwört auf dinkel, der andere weiß vielleicht nicht mal, dass es dieses getreide gibt.
Klar, gibt es immer superbesseres, aber es gibt verschiedene sichtweisen und auch wenn gesund wichtig ist, muss essen keine studie sein.

Mein postimg soll nicht böse sein, so der. Zu ein bisschen mehr gelassenheit anregen.
Und so sehr ich lanti schätze, die sich wahnsinnig mühe hier gibt.
Wir sollten sie nicht zum guru machen und jeder entwas mehr zum instinkt zurückfahren.


Lg Anett

 
10 Antworten:

Re: Liebe mamis

Antwort von jeans28 am 15.08.2013, 3:45 Uhr

Liebe Anett
Das hast du sehr toll geschrieben. ich gebe dir da absolut recht.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Kinder uns selber als Eltern sehr gut beobachten sowie unsere Ernährungsgewohnheiten. So nehmen wir oft Gemüse und Früchte zu uns, so werden sie das später auch handhaben, auch wenn sie vielleicht jetzt sich manchmal dagegen wehren. aber sie haben stets immer unser Bild im Kopf verankert wie wir gesund essen und das finde ich die Hauptsache. Kinder nehmen sich was sie brauchen. Nur wir können es vor machen wie es gut ist auch mit der Bewegung. Ich bin selber sehr aktiv und meine Kinder ahmen mich schon nach.

Ich koche oft mit den Kindern und sie dürfen sich das Gemüse selber zerkleinern. Das machen sie sehr gerne. Dabei schiess ich hin und wieder ein lustiges Foto und sie werden später sehen, dass sie das getan haben und wissen, meine Mutti hat sich gesund ernährt ich mach das auch. Vorbildcharakter.

Aber, jetzt kommt das Aber: auch ich nehme sehr gerne mal was süsses zu mir und das verwehre ich den Kindern nicht. Bei uns gibt es täglich süsses einfach kleine Kinderportionen und immer sehr mit Liebe. So lehren sie nicht nur süsses in sich hinein zu stopfen, sondern es mit Gewissen zu geniessen.

Ich finde jedoch man kann es auch übertreiben. Ich kenne Kinder um 4 jährig die bekommen höchst selten süsse Naschereien. Wenn was zu knabbern bekommen sie Reiswaffeln. Sowas kann ich dann selber nicht verstehen. Ich müsste....
Aber da sind die Ansichten auch verschieden. Ich gönne meinen Kindern auch mal was herzhaft süsses und ungesundes das aber in Massen. So sehen sie, dass Mama das auch mal gemacht hat und wir es dabei zu dritt sehr genossen haben. Es gehört einfach dazu.

Den Kindern ständig süsses zu vergrausen, weil es macht dick, es macht die Zähne kaputt, es ist ungesund, kann es auch nicht sein. Grad solche Menschen werden später mal fest und machen sich ständig ein Gewissen weil sie jetzt süsses haschen.

Wer genügend Fitness betreibt, muss auch kein schlechtes Gewissen haben. Das hängt bei mir zusammen. Wer stark aktiv ist darf ruhig was süsses haben. Aber man muss was tun dagegen.

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Re: Liebe mamis

Antwort von Engel2409 am 15.08.2013, 10:58 Uhr

sehr schön geschrieben.
ich selbst Mama von 2 kindern bin manchmal auch nicht siche ist es richtig aber falsch kann es auch nicht sein. die Kids wissen was sie wollen und wieviel.
Meiner kleiner ist dast 11 monate war mal ein super essen auch brot und jetzt seit fast 2 wochen ist es schwierid das passende zu finden.

LG ANJA

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Re: Liebe mamis

Antwort von Black Forest Girl am 15.08.2013, 11:04 Uhr

Super Beitrag emres. Gut geschrieben!

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Re: Liebe mamis

Antwort von emres am 15.08.2013, 11:13 Uhr

Danke!

Süßes wird hier ähnlich gehandhabt, in maßen, nicht verschlossen, aber es muss gefragt werden. Spreche da natürlich vom großen( 7,5 jahre).

Wie gesagt, unsicherheit oder sorge habe auch ich mal, keine frage!
Aber dann in einer ruhigen minute mach ich mir klar, dass es nicht dramatisch ist. Und dann wenn ich entspanne, entspannen auch die kindern.
Zu den größeren kindern, neues muss probiert werden, muss, wenn es nicht schmeckt aber nicht gegessen werden.
Mir würde auch nie einfallen noch was anderes zu kochen, es gibt eben gerichte, da isst er nur die kartoffeln, lässt das gemüse und den quark weg. Egal, dafür nimmt er sich rohkost.
Lg

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Re: Liebe mamis

Antwort von lanti am 15.08.2013, 15:21 Uhr

Da unterschreib ich: Babys wissen selbst am besten, wann und auch wieviel Hunger sie haben - auch wenn es aus Sorge manchmal schwer fällt, sollte man versuchen darauf zu vertrauen - das erspart beiden Seiten unnötigen Stress und bewahrt den Spaß am essen, der wichtiger ist als die Breimenge in Gramm oder die Anzahl der verschiedenen Nahrungsmittel - es ist völlig ausreichen regelmäßig gesunde Kost anzubieten und das Kind entscheiden zu lassen.

Bei der Auswahl des Lebensmittelangebots ist es allerdings manchmal schwer sich auf seinen Instinkt zu verlassen, da die Werbung uns Vieles was eigentlich unnötig ist (süße Milchbreie, kleine Mehlspeisen, Obstgläschen, Joghurtgläschen, Folge- und Kindermilchen) als besonders wertvoll verkaufen will - hier hilft ein genauer Blick auf die jeweilige Zutatenliste ;)

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Re: Liebe mamis

Antwort von Danyshope am 15.08.2013, 17:49 Uhr

Volle Zustimmung!

Wenn ich sehe wie viele Mütter echt einen derartigen Stress wegen des Essens machen - mitunter bekomme ich da das nackte Grausen. IMO ist das nämlich weitaus schlimmer als viele andere "Totsünden". Meiner meinung nach gibt es nur wenige "Grundregeln" an welche man sich halten sollte:

- Beikost ab Beikostreife, vor dem 4ten Monat nur mit Absprache mit Arzt/Ernährungsexperten
- wenn selbstgekocht, dann Bio (nach Möglichkeit) oder selbstangebautes
- keinen Honig (roh) im ersten Lebensjahr (wegen Botolismus), ebenso keinen rohen Fisch, Fleisch oder Eier (wegen Salmonellen)
- nie vergessen, es heißt Beikost, nicht Anstattkost, man muß gar nichts ersetzen im ersten Lebensjahr.
- Beikost muß kein Brei sein, sondern kann auch Fingerfood sein. Und alles ausser Milch ist quasie Beikost
- Beikost ändert nicht zwangsläufig was am Schlafverhalten
- frühe Beikost ist kein Muss, auch vollgestillt oder Pre erleidet ein Kind nicht zwangsläufig einen Mangel. Milch/Pre langt für das erste Lebensjahr völlig aus
- KEINEN DRUCK!!!! Das Kind bestimmt Zeitpunkt und Schnelligkeit

Kinder wissen in der regel instinktiv !!! am besten was sie vertragen, also sollte man sie auch machen lassen. Da mit DRuck ranzugehen weil ein Kind das und das MUSS, ist IMO der völlig falsche Weg. Damit bricht man nur den Willen des Kindes, meiner Meinung nach der beste Weg für eine spätere Essstörung. Ich bin der festen Überzeugen, der größte Teil aller Essstörungen haben genau ihren Ursprung in dem Umgang der Eltern in dem Alter mit Beikost.

Fragen wie, welches Gemüse wann, welche Mahlzeit muß ich wann, muß ich eine Mahlzeit ersetzen um die nächste einzuführen, koche ich selbst oder nehme ich Gläschen - all das ist völlig egal. Weil beikost wie gesagt im ersten lebensjahr nur einen Sinn und Zweck hat, den schonenden Übergang von rein Milch zum Familientisch.

Und wegen Gläschen, was mich an dem anderen Beitrag wirklich aufgeregt hat waren die Unterstellungen. Wäre gefragt worden, gebt ihr Gläschen und wenn ja welche und warum, wäre alles bestens gewesen. Aber es wurde gleich mal alles mögliche Unterstellt - ohne sich dafür zu interessieren warum andere Mütter lieber selbstkochen. Das nervt mich in vielen Bereichen, auch bei der Frage stillen ja oder nein, Fingerfood oder Brei, Stoffwindel oder Einwegwindel, usw......

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Re: Liebe mamis

Antwort von Lixmama am 15.08.2013, 19:20 Uhr

Sehr schöner Beitrag, den würd ich glatt unterschreiben.
Wenn ich mir überlege, was für einen Stress ich mir bei meiner Großen gemacht hab. Je mehr Druck ich mit dem Essen gemacht hab, umso weniger wollte sie haben. Zum Schluss hab ich fast 2,5 Jahre gestillt, weil sie kein Essen mochte.
Das ist 10 Jahre her, ich bin älter und ruhiger geworden, mein Kleiner bekommt Brei (selbst gekocht und auch mal Gläschen - wie's halt grad passt) und ansonsten immer mal was an Obst und Gemüse zum dranrumkauen.
Und natürlich wird gestillt. Ganz relaxt....und er isst eigentlich ganz gerne.

Ich glaube es gibt kein Richtig oder Falsch - es gibt für jeden seinen Weg.

Danke für dein Post!

LG

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Re: Liebe mamis

Antwort von Kiki1981 am 15.08.2013, 19:44 Uhr

Hallo!
Sehr schön geschrieben! Fühle mich etwas ertappt, weil ich mir doch immer viele Gedanken mache, da unsere 9 Monate alte Tochter kaum Essen will. Sie lebt nach dem Motto : futtern wie bei muttern.. Also stillen wir seit 9 Monaten.... Aber als ich deinen Post las, musste ich an eine Situation heute denken ': Abendbrei fúr die Maus und sie sitzt in ihrem neuen hochstuhl. Mein Mann, mein Papa und ich sitzen drum herum. Auf einmal fängt meine Tochter laut und scheinbar grundlos an zu lachen - mit dem brei überall im Gesicht. Das sah so komisch aus!! Da mussten wir dann alle laut lachen. Minutenlang. Gegessen hat sie nur ein paar Löffel. Aber das hat mir vor Augen geführt, das uns oft die Leichtigkeit fehlt. Weil jeder sagt : das Kind muss aber Essen!

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danke

Antwort von emres am 15.08.2013, 20:02 Uhr

Für eure positiven rückmeldungen!
Lg

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Re: Liebe mamis

Antwort von jessy1000 am 16.08.2013, 22:16 Uhr

Fühle mich nun auch etwas ertappt...
Das stimmt schon. Habe auch immer meinen Kleinen zum Brei gedrängt bzw. immer abgelenkt das er wenigstens etwas isst.
Aber habe mir nun fest vorgenommen alles gelassener zu sehen.

Hat mich etwas beruhigt dein Beitrag. Danke!!!!

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