Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Rapunzel124 am 30.10.2019, 21:49 Uhr

Beikosteinführung nach Edith Gätjen

Hallo ihr Lieben,

Da dachte ich, dass ich mit meinem dritten Kind alles über Beikosteinführung weiß, aber weit gefehlt.
Ich war heute bei einer Hebamme, die im Krankenhaus mehreren Frauen einen Vortrag zur Beikosteinführung nach Edith Gätjen gegeben hat, und ich muss sagen, ich bin ziemlich verwirrt.
War mir doch zb nicht klar das Hähnchen die ersten 1,5 Jahren Tabu ist. Oder das Rapsöl und Butter im Wechsel dem Essen zugefügt werden soll.
Und jetzt kommt das was sich für mich irgendwie falsch anfühlt:
Man soll die Löffel dem Kind ziemlich zügig hintereinander in den Mund an den Gaumen schaufeln. Grund dafür soll der Schluckreflex beim stillen sein. Das kommt mir irgendwie etwas Weihnachtsgans mäßig vor. Und der für mich am irritierenste Punkt. Man soll zwischen den Stillmahlzeiten beginnen damit das Kind nicht hungrig nicht satt ist (leuchtet mir ein) aber man soll auf keinen Fall vorher oder nachher stillen.....(mir völlig schleierhaft, so habe ich genau gegenteiliges bei meinen beiden großen gemacht, da meiner Meinung nach der Magen so viel besser die ungewohnte Nahrung aufnehmen kann). Zumal es so dagestellt würde das man dies zwischen den Mahlzeiten zwischen zb 10:00 und 13:00 machen soll. Wir haben da allerdings komplett überhaupt keinen Rhythmus sondern stillen nach Bedarf, sprich zwischen 1h bis 5 h ist alles dabei....
Was haltet ihr denn davon? Ich hänge mal ein Bild, von einem Ausschnitt von dem " Beikostfahrplan" den ich bekommen habe.
Danke für eure Antwort/ Meinung
Liebe Grüße eine sichtlich irritierte Rapunzel

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4 Antworten:

Re: Beikosteinführung nach Edith Gätjen

Antwort von Becca09 am 01.11.2019, 8:39 Uhr

Hähnchen gabs bei uns auch erst nach der Breizeit. Und dann auch nur Bio. Grund Nr. 1: die Hormone/Antibiotika darin. 2. das viele Eiweiß. 3. da es weniger Eisen als rotes Fleisch hat.
Meine Schwiegermutter musste mit meiner Schwägerin zum Arzt da sie, aufgrund der Hormone im Hühnerfleisch, Brüste bekommen hat . Das war vor 27 Jahren, heutzutage sind vielleicht weniger drin, das hat mich aber trotzdem davon abgehalten Hühnchen zu füttern...

Wir gaben immer Rapsöl in der Brei, wieso da Butter im Wechsel rein soll ost mir schleierhaft. Zumal Rapsöl gesünder ist und später ja sowieso Butterbrot dazu kommt.

Ich habe auch immer zügig gefüttert aber aus dem Grund dass mein Sohn sonst schnell das Interesse verlor.

Wir haben nie nach Uhr gestillt/gefüttert. Zwischen den Mahlzeiten geht ja trotzdem. Wir haben meist nur 1 1/2 Stunden Stillabstände. Dann würde ich z.B. eine dreiviertel Stunde nach dem stillen füttern. Ob das jetzt um 10, 11 oder 12 ist, ist ja egal. Vor dem Füttern hab ich nie gestillt, danach schon. Aber die Überlegung dass es dann nicht so viel/gern isst, finde ich tatsächlich einleuchtend. Andererseits wird der Brei in Verbindung mit Muttermilch, besser verdaut.
Ich denke ich werde es beim 2. mal ohne dem stillen danach versuchen. Sollte er bei der Verdauung Probleme haben stille ich dann trotzdem danach.
Kind 1 hat mir übrigens anfangs den Brei immer erbrochen. Vielleicht wäre das besser gewesen wenn ich danach nicht gestillt hätte.

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Re: Beikosteinführung nach Edith Gätjen

Antwort von BenLaraMax am 01.11.2019, 12:14 Uhr

Ich habe einfach bei allen 3 Kindern mot 4 Monaten angefangen. Mittags Gemüse erst ein paar löffel, dann pre/stillen.
Das weitere Tempo haben dann die kinder selbst bestimmt. Habe koch da weder an einen Plan noch sonstwas gehalten.

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Re: Beikosteinführung nach Edith Gätjen

Antwort von Romy1990 am 02.11.2019, 21:07 Uhr

Hey,

Also ich stimme dir vollkommen zu, was du berichtest macht für mich auch wenig Sinn. Ich habe den Brei zu der Zeit eingeführt zu der ich sonst gestillt hätte. Und danach hab ich solange angelegt bis der Kleine satt war. Je mehr Brei ich gegeben habe desto weniger hat er danach beim stillen getrunken, bis er nur noch an der Brust genuckelt hat. Ab dann habe ich für die entsprechende Mahlzeit nur noch Brei gegeben und zum trinken Wasser angeboten.
Für mich macht es überhaupt keinen Sinn ein nicht ansatzweise hungriges Baby zu füttern. Das Baby soll ja schließlich lernen das Nahrung zur Sättigung da ist.

Zum Füttertempo würde ich es so machen wie das Kind mag. Ihm einfach den Brei reinschaufeln finde ich respektlos dem Kleinen gegenüber. Ich halte den gefüllten Löffel immer so lange in seine Sichtweite (heißt einfach vor mich, da er mir schräg gegenüber sitzt zum essen) bis er den Mund aufsperrt, dann stecke ich ihm den Löffel in den Mund. Ich möchte ihn ja nicht mit Brei vollstopfen sondern ich möchte, dass er selber isst, weil er Freude dran hat und es ihm schmeckt.

Zum Thema Rapsöl und Butter kann ich mir nicht vorstellen, dass pflanzliche und tierische Fette im Wechsel gegeben werden. Hab ich aber noch nie was von gehört. Ich geb nur Rapsöl, wie meine Hebamme auch empfohlen hat.

Ich denke du machst nichts falsch, wenn du dein drittes Kind so an die Beikost heranführst wie du es schon bei den ersten beiden gemacht hast.

Lg

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Re: Beikosteinführung nach Edith Gätjen

Antwort von Felica am 03.11.2019, 12:39 Uhr

Ich brauche keinen Plan. Ich gebe Beikost nach Logik und Bauchgefühl. Mir erschließen sich die ganzen Pläne nicht zumal die oft ohne wirkliche Begründung daher kommen.

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