zurück| Geschrieben von zwerglein am 15.04.2007, 16:39 Uhr |
an die stillmamis
hallo
ich habe eine frage nach euren erfahrungen
ich gebe meiner tochter ,jetzt 7,5 monate , jetzt bereits den mittagsbrei. sie isst den ganzen karotten-kartoffel-rind-brei und ca 50-100gr apfelmuss.
am nachmittag nimmt sie dann nur noch gelegentlich die brust- aber dann zum schlafen 18.00 auf jeden fall und dann auch genüsslich.
nun ist meine frage, was soll ich als nächstes umstellen- eher den nachmittagsbrei einführen und das stillen am abend noch lassen- habe schon mal gehört wenn man zu lange am abend stillt dann gewöhnt sich das kind daran und es ist dann schwieriger dies abzugewöhnen.... ??!!
kann auch nur so gerede sein...
wie sin eure erfahrungen und vor allem euere essenszeiten....manchmal mag sie nachmittags gar nicht mehr an die brust- macht dann den anschein als hätte sie keinen hunger...
freue mich auf eure antworten...
lg manuela + laura
Beitrag beantwortenWahnsinn
Antwort von Sphynxie am 15.04.2007, 17:29 Uhr
Was deine Maus schon an Menge Mittagessen verdrückt - das macht meine bis heute (18 Monate) noch nicht. Sie mochte LANGE nichts lieber als die Brust, aber ich habe mir deshalb trotzdem nicht den Kopf zerbrochen, und sie machen lassen, weil eben auch überall bei seriösen Stillinfos zu lesen ist, dass es genau so richtig und normal ist. Womit ich nicht sagen will, dass ihr was falsch macht. Nun aber kommt's: empfohlen wird Beikost im ersten Jahr immer nur als Ergänzung zur Milch, niemals als "Ersatz", wie das viele (eben falsch) verstehen. Empfohlen wird weiterhin, mindestens 4 Wochen zwischen einer Mahlzeit und der nächsten zu warten. Welche euch als nächste lieber ist, hängt ganz von euch ab. Manche Babys vertragen den Abendbrei erstmal nicht so gut, andere mögen keinen GOB, oder haben nicht ausreichend Hunger dafür. Ich habe das damals auch gar nicht strikt nach Plan gehändelt, sondern (weil meine eben nur Spatzenmengen ass) nach dem 8. Monat morgens, mittags und abends etwas Beikost angeboten (morgens GOB, mittags Menü und abends einen milchfreien (!!!) Getreidebrei), zwischendurch mal eine winzige Knabberei in Form von Fingerfood oder Reiswaffeln und ansonsten gestillt bis zum Abwinken... Heute sieht es so aus, dass sie 3x am Tag recht normale Portionen verdrückt (mal mehr, mal weniger) und noch exakt 3 Mal in 24 Stunden gestillt wird: mittags zum Schläfchen, abends als Schlummertrunk, und frühmorgens als erstes Frühstück... Ich hatte auch nicht gedacht, dass ich so lange stillen würde, aber erstens ist das jetzt mit dem Stillen von anfangs überhaupt nicht zu vergleichen, und zweitens weiss ich mittlerweile, dass mein Kind dadurch immer noch besser versorgt wird, als wenn ich frühzeitig auf Ersatz umgestellt hätte...
Es gibt allerdings ein Buch, das ich dir hierzu empfehlen möchte: Babyernährung gesund und richtig, von Gabi Eugster oder auch Das Babykochbuch von Monika Arndt...
LG
Sphynx
Re: beikost
Antwort von nurse am 15.04.2007, 19:31 Uhr
Hallo,
also ich finde, das der ernährungsplan den sphynxie beschrieben hat, nicht die regel ist und auch nicht anzustreben sei. (nichts für ungut - sphynxie)
mein bub 7monate, mag zur zeit auch oft am nachmittag oder am vormittag nichts essen. er ißt auch die selbe menge wie deine tochter, und DAS ist völlig normal.
das ziel ist doch bei der jeweiligen mahlzeit ohne brust oder flasche auszukommen und nicht beides.
ich würde den abendbrei als nächstes ersetzten, da sind wir gerade dabei. du kannst am nachmittag ja die brust anbieten wenn sie will. da sie am nachmittag nicht immer hungrig ist, wird das mit der nachmittagsjause in breifom eher schwer sein.
alles liebe
Forschungsinstitut für Kinderernährung
Antwort von feli74 am 15.04.2007, 19:53 Uhr
http://kunden.interface-medien.de/fke/content.php?session=e0f01652d9aee24d5d6e263554f74875&seite=seiten/inhalt.php&details=60
Fand ich sehr hilfreich,
LG
Re: @feli74
Antwort von nurse am 15.04.2007, 20:06 Uhr
hab mir die seite des forschungsinstitutes gerade angesehen, ist ein sehr guter tipp!!!!!!
danke
Re: Forschungsinstitut für Kinderernährung
Antwort von Jana77 am 15.04.2007, 20:29 Uhr
Das ist ja eine super Seite, echt sehr hilfreich!!
LG Jana
@nurse
Antwort von Sphynxie am 16.04.2007, 2:12 Uhr
Entschuldige, ich möchte mich nicht streiten und auch nicht besserwisserisch rüberkommen, aber wenn du dich ERNSTHAFT und GEWISSENHAFT mit dem Thema Stillen auseinandergesetzt hättest, dann hättest du niemals diese Aussagen gewagt.
Des weiteren gibt es wesentlich BESSERE Quellen als die FSK, denn die erzählt einem beispielsweise nicht, dass man als Stillmutter GAR KEINE Pulvermilch für den Milchbrei oder fertigen Milchbrei (mit 2er Folgemilch !!!) kaufen braucht, weil das Baby durch das Stillen auf das optimalste versorgt wird...
Was anderes ist es natürlich, wenn man sich fest vorgenommen hat, nicht länger als die "obligatorischen" sechs Monate zu stillen...
Kuckt ihr zum Beispiel mal hier: http://www.kinder-stadt.de/kinder.html?id=20&unterkat=ks_beikost&tabname2=ks_beikost
und hier:
http://www.rabeneltern.org/ernaehrung/wissenswertes/erste_beikost.shtml
Gruss
Sphynx
Re: @sphynxie
Antwort von nurse am 16.04.2007, 9:21 Uhr
also jetzt mal erlich,
wir können ja in ruhe diskutieren. ich habe mich sehr wohl über das thema stillen ausreichend informiert, schon alleine aus beruflichen dingen, und bin sozusagen eine stillfanatikerin!
ich habe mir schon gedacht, das du mir zurückschreibst.
ich liebe das stillen, dennoch will ich schon, das mein sohn mal ohne brust auskommt. oder willst du ewig weiter stillen? irgendwann kommt die zeit wo du mal bei einer mahlzeit nicht mehr nachstillen musst, oder dein kind will danach einfach nicht mehr weil es satt ist - was ist daran sillunfreundlich?
Ewig weiterstillen???
Antwort von Sphynxie am 16.04.2007, 16:06 Uhr
Ach du liebes bisschen, da werden ja wieder Ängste geschürt... Erstens, (wenn du mein posting mal genauer liest) habe ich nicht geschrieben, dass man immer (und ewig schon mal gar nicht) nachstillen muss, sondern das BABY habe bestimmen lassen, wann es nach der Beikost nicht mehr an der Brust trinken wollte, und das geht oft genug eben NICHT nach irgendwelchen schlauen Plänen der Babynahrungsindustrie, und zweitens, wenn du schon behauptest über das Stillen informiert zu sein, wirst du wohl wissen, dass die (Mutter)Milch im ganzen ersten Lebensjahr die wichtigste (wohlgemerkt wichtigste, aber eben nicht einzigste) Nahrungsquelle ist, etc. pp was die WHO dazu meint, und du wirst auch das natürliche Abstillalter (also das ohne Zwang von der Mutter) kennen... So. und wenn du DAS weisst, dann weisst du auch im Umkehrschluss, das es LANGE keine artfremde Milch wie eben die Kuhmilch BRAUCHT.
Zweifelsohne wird es genug Mütter geben, die ANDERS denken, DAS ist dann aber eine Frage der Einstellung und vielleicht auch eine Sache der mangelnden Information. Im übrigen sieht es bei Flaschenkindern nicht viel anderes aus, denn wenn deren Mütter brav auf die Industrie hören, und auch auf den Geschmack ihres Kindes, kriegen jene oft genug bis ins fünfte (!!!) Lebensjahr keine "normale" Kuhmilch, sondern ihre speziellen Kindermilchen - das ist aber in den Augen des stillignoranten und stillfeindlichen Teils der Gesellschaft absolut OK...
Bitte nimm es mir nicht übel, aber bei deinen haarsträubenden Thesen kannst du gar nicht umfassend informiert sein.
Und zu deiner unterschwelligen Frage, wie lange ich noch weiter stillen werde: Keine Ahnung. Das lasse ich mein Kind bestimmen. Wobei bei uns derzeit sogar ein sehr pragmatischer Grund besteht, über das Noch-Stillen sehr froh zu sein: meine Maus reagiert auf Kuhmilchprodukte mit Neurodermitis - aber selbst wenn dem nicht so wäre, gilt, was ich dazu bereits gesagt habe.
Sphynx
