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Geschrieben von Melfro am 24.11.2012, 9:00 Uhr

13 wochen baby fühlt sich woanders nicht mehr wohl

Hallo zusammen,
wir haben seit kurzer Zeit ein Problem. Wenn wir irgendwo zu Besuch (bei meinen Eltern oder Schwiegereltern) sind mit unserer 13 wochen alten Tochter, schreit sie viel. Dabei kennt sie die Umgebung und Personen eigentlich. Manchmal bekommt sie sich gar nicht mehr ein. Bis vor ca. 2 wochen war das nie ein Problem. Jetzt weiß ich gar nicht was wir machen sollen. Können doch jetzt nicht nur zu Hause bleiben. Ist das wohl nur eine Phase? Ach ja, sobald wir zu Hause sind ist alles wieder im Ordnung und sie lacht und ist Fröhlich. Kann mir da vielleicht jemand helfen und hat Tipps ?

 
8 Antworten:

Re: 13 wochen baby fühlt sich woanders nicht mehr wohl

Antwort von DreiJungsMama am 24.11.2012, 9:18 Uhr

Mit 13 Wochen kann dein Baby die Umgebung und andere Personen noch gar nicht kennen, dazu ist es entwicklungsphysiologisch noch gar nicht in der Lage, es beginnt gerade dich und die Menschen, die es täglich in deinem Haushalt erlebt als bekannt und vertraut zu erkennen. Somit "kennt" sie ihr Omas und Opas eben doch noch nicht...

Ich denke, es kann der Beginn des Fremdelns sein. Mit 13 Wochen nimmt sie viel mehr als vorher ihre Umgebung wahr. Bisher war euer Baby noch gar nicht in der Lage, fremd und vertraut zu unterscheiden. Manche Kinder fremdeln sogar beim Papa!

In diesem Sinne ist es definitiv eine Phase, du kannst es nicht "abgewöhnen" Sondern nur als einen Entwicklungsschritt akzeptieren und begrüßen: Hey, dein Baby beginnt, sein Zuhause zu erkennen!

Versuche, ihrem Bedürfnis zu folgen und "bemuttere" sie bei solchen besuchen, also auf deinem Arm behalten und ihr Sicherheit geben (vielleicht im Tragetuch lassen? Das hilft oft!), bis sie aus dieser Sicherheit heraus bereit sein wird, die "Fremde" zu entdecken.
Tip: im Entwicklungsforum bei Dr. Posth findet sich vielleicht was zum Nachlesen...

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Re: 13 wochen baby fühlt sich woanders nicht mehr wohl

Antwort von Bloodymary308 am 24.11.2012, 9:45 Uhr

Ein Baby kann schon sehr wohl Personen unterscheiden, sie haben zwar kein gutes Sehvermögen, aber wie jemand ein Baby in den Arm nimmt erkennen sie sofort. Und natürlich können sie Mutter und Vater an Stimme und Geruch sofort erkennen. Das Fremdeln fängt in der Regel ab dem 6. Monat an.
Die Anwesenheit mit mehreren Personen kann schon so ein kleines Wesen überfordern, es kann Geräusche (viele Stimmen) nicht Filtern und braucht in solchen Situationen Vertrautes.

Ich würde es so machen wie DreiJungsMama es beschrieben hat, bemuttern, viel tragen, gut zureden und vielleicht eine Decke oder Tuch mit dem "Zu Hause Geruch" in der Nähe haben.

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Re: 13 wochen baby fühlt sich woanders nicht mehr wohl

Antwort von DreiJungsMama am 24.11.2012, 10:25 Uhr

Entschuldige dass ich doch nochmal widerspreche ;-)
Uberforderung ist Natürlich auch möglich und in beiden Fällen ist ja die Lösung gleich: die Angst ernst nehmen, dem Baby Rückzugsmöglichkeit/Schutz bieten und nicht versuchen, durch "Training" etwas "abzugewöhnen".
Aber:
Fremdeln beginnt nicht (immer) erst mit den 6. Monat! Es kann durchaus früher, aber auch später losgehen und auch die Ausprägung ist individuell - vom skeptischen Blick bis zum lauten Geschrei!

Hier ein Zitat aus dem Forum von Dr. Posth:

Frage:   Fremdeln schon mit 4 Mo.
Sehr geehrter Dr. Posth,
unser Bqaby ist 4 Mo. alt und es sollte letzte Woche einen Nachmittag bei der ihr bekannten Oma (Whg. auch bekannt) bleiben. Nach ca. 4 Std. war unsere Kleine nicht mehr zu beruhigen... als wir daraufhin heimgefahren sind und wir zur Tür reinkamen strahlte Sie uns an und alles war i.O. hat die Oma irgendwas falsch gemacht oder fremdelt ein 4 Mo. altes Baby schon. Ich trau mich gar nicht mehr Sie weg zu geben....

VG
Sabine

Antwort

Stichwort: Fremdeln
Liebe Sabine, ja etwas sensiblere Säuglinge fremdeln schon mit 4 Monaten. Die Geschichte von der Achtmonatsangst, die immer wieder voneinander abgeschrieben wird, stimmt nicht (s. mein Langstext, Teil 2, link oben links). Ich habe in meiner Praxis sogar zwei Säuglinge erlebt, die schon mit 3 Monaten eindeutige Fremdelerscheinungen zeigten. Früher hätte das niemand geglaubt, aber es gibt soviel "Märchen" über Säuglinge und Meinungen und Behauptungen, die nicht stimmen. Leider findet man sie auch in vielen Ratgebern wieder. Viele Grüße

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Re: 13 wochen baby fühlt sich woanders nicht mehr wohl

Antwort von Else2011 am 24.11.2012, 10:46 Uhr

Hallo!
Bei meiner Tochter war das eine Phase, die nichts mit Fremdeln zu tun hatte. "Fremde" Personen wie Oma waren zu Hause kein Problem, aber wehe, wie waren in einer anderen Umgebung! Da schrie sie und ließ sich teilweise auch nicht auf meinem Arm beruhigen. Das geht vorbei! :-)

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Re: 13 wochen baby fühlt sich woanders nicht mehr wohl

Antwort von kat84 am 24.11.2012, 11:31 Uhr

Ich kann nur von meiner Tochter berichten. Sie hatte mit 12 Wochen auf einmal eine Phase,dass sie sofort zu brüllen anfing,als sie jemand anders auf den Arm genommen hat und sie hat sogar 3 Tage bei ihrem eigenen Papa gefremdelt. Das war echt hart. Also das ist gar nicht so ungewöhnlich. Der Kinderarzt hat es mir sogar nochmal bestätigt. Babys können direkt im Schub anfangen zu fremdeln. Meistens eben ab der 12. Woche. geht aber auch schnell wieder vorbei und ab den 6. Monat geht es meistens wieder los. ich denke man kann es gar nicht pauschal sagen. LG

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Re: 13 wochen baby fühlt sich woanders nicht mehr wohl

Antwort von Melfro am 24.11.2012, 11:45 Uhr

Danke schon mal für die vielen Antworten. Das mit dem Schub kommt hin. Fing etwa ab der 12. Woche an. Oh das wird die Omas und Opas aber gar nicht freuen, dass sie dann erstmal auf meinem Arm bleibt ;-). Da müssen sie dann wohl durch. Blöd nur das die im Dezember an einem Abend eigentlich auf die kleine aufpassen sollen, da mein Mann und ich was vorhatten. Vielleicht sollte ich das lieber absagen. Ich könnte mich eh nicht entspannen, wenn ich wüsste das sie eventuell die ganze zeit weint :-(

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Omas und Opas...

Antwort von DreiJungsMama am 24.11.2012, 12:26 Uhr

Ja, das müssen sie - aber sie sind ja schon groß und werden das bestimmt schaffen ;-))
Tröste sie und dich damit: das geht nicht ewig so weiter! Es ist ein gutes Zeichen wenn Kinder fremdeln, es zeigt eine sichere Bindung zu ihrer Hauptbezugsperson und je mehr du darauf eingehst und ihr gibst, was sie braucht (auf deinem Arm bleiben, von niemand in die Backe geknufft werden wenn man nicht möchte;-), keinen angucken - gibt es alles), desto schneller geht's vorbei. Befriedigte Bedürfnisse verschwinden!

Und zum Weggehen: vielleicht sieht es in 2 Wochen schon wieder ganz anders aus. Schläft sie denn zu der Uhrzeit schon?

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Re: Omas und Opas...

Antwort von Melfro am 24.11.2012, 12:50 Uhr

Ne da schläft sie noch nicht. Sie schläft meist so erst um 22:30, wenn wir auch ins bett gehen. Dafür dann bis 8:30 - 9:00 mit einer Unterbrechung. Aber vielleicht hat sich das dann ja wirklich schon wieder gelegt. Ansonsten müssen wir das halt nachholen. Wäre zwar schade, aber da geht das wohl der kleinen Maus natürlich vor :-)

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