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Geschrieben von Korya am 14.04.2021, 16:20 Uhr

Die Franzosen im Ausland

haben heute alle einen Brief "von Macron" bekommen, der sie einlädt, in den Sommerferien in die Heimat zu fliegen und sich dort impfen zu lassen.
(Ob ich von Frau Merkel auch eine persönliche Einladung bekomme? Und ob Macron sie dann auch alle persönlich impft ?)

Wie auch immer - meine Kollegen sind alle etwas enttäuscht. Denn bei SARS hatten wohl die französische Botschaften den Impfstoff über diplomatische Kanäle in die jeweiligen Länder geschickt hat und dann alle vor Ort geimpft.
Dieses Mal extra nach Europa zu fliegen, besonders bei der derzeitigen Entwicklung, finden die meisten eher nicht so reizvoll.

Aber jetzt bin ich neugierig, warum die Franzosen diesmal z.B. bei uns in Japan nicht über die Botschaften impfen? Vielleicht, weil eventuell nicht genug für die eigene Bevölkerung im Land vorhanden ist?
Oder weil Japan noch keinen Impfstoffe außer Pfizer frei gegeben hat (also es ihnen zu heikel ist, nicht zulässige Impfstoffe über Diplomaten quasi ins Land zu schmuggeln und dann hier an Teile der hiesigen Bevölkerung zu verimpfen?)
Oder wegen der Kühlung / Transports?

 
5 Antworten:

Re: Die Franzosen im Ausland

Antwort von DK-Ursel am 14.04.2021, 17:45 Uhr

Hej Korya!

In der Tat, das ist ja komisch - in der Doppelbedeutung von lustig, aber auch merkwürdig.
Werden denn Ausländer anderswo nicht mitgeimpft?
Oder gilt das nur für die Diplomatie?
Und wie geht das, wen ndie Reiserestritkionen evtl. noch nicht ausreichend gelockert sind???

Gut, hierzulande sprechen die Staatsministerin und Co, inzwischen auch die Presse, konsequent von den Dänen",wenn es um Coronmaßnahmen geht, also auch Impfen (die Dänen sind also auch bis zu einem sich dauernd ändernden Endtermin durchgeimpft - Frage: und wir Ausländer? Oder "die Dänen haben bislang die Maßnahmen gut mitgetragen" - Frage: Und wir Ausländer? usw.)* , aber auch wenn ich mich dann manchmal erbose und nachhake: dann versichern mir vermutlich dieselben Dänen, die sich vehement gegen Erteilung von Staatsbürgerschaften beim kleinsten Vergehen (das darf dann auch ein Strafzettel wegen Geschwindigkeitsübertretung sein) erbosen, daß "doch alle damit gemeint" sind.
Aber ja, letztendlich gehe ich dann natürlich davon aus, daß ich irgendwann dran komme, wenn meine Altersgruppe eben dran ist.

Nun kann das natürlich in Afrika, armen asiatischen Ländern u.ä. anders sein, aber ansonsten???
Jedenfalls werde ich mich dann auch freuen, wenn Frau Merkel oder Herr Spahns ich persönlich um mich bemühen --- ist doch deutlich ein anderes Signal als der Brief, den mein Mann gerade von der Sparkasse bekam: er möge sich in Acht nehmen vor Enkeltrickbetrug und ähnlichen unseriösen Anrufen und E-Mails. "Ich werde wohl alt". meinte er.
Obwohl, Fürsorge ist DAS ja auch...:

Gruß Ursel, DK

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Re: Die Franzosen im Ausland

Antwort von Karin71 am 14.04.2021, 18:54 Uhr

Hallo aus Italien,
derzeit ist die Regelung, zumindest in Europa so, daß man dort impfberechtigt ist, wo man Wohnsitz hat und krankenversichert ist.
Eigentlich hat das nix mit der Staatsangehörigkeit zu tun.
LG Karin

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Re: Die Franzosen im Ausland

Antwort von Cleaxxx am 14.04.2021, 19:26 Uhr

Das kann ich so bestätigen. Das Wohnland ist ausschlaggebend. Meine Eltern (65J) wurden in Frankreich schon mit BioNTech geimpft. Seit diesem Montag können sich alle ab 55 impfen lassen, unabhängig von Vorerkrankungen.

Ich finde die Aktion mit den Briefen sehr nett, vermutlich wird davon ausgegangen, dass sie in Frankreich früher mit dem Impfen dran wären als in Japan. Wer sich in Japan impfen lassen möchte kann ja warten.

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Re: Die Franzosen im Ausland

Antwort von DK-Ursel am 14.04.2021, 19:52 Uhr

Ja natürlich gilt der Wohnort.
Das weiß ich auch,dennoch ärgert mich diese Sprechweise, die mir schon im 1. Lockdown vor 1 Jahr sauer aufstieß und die sich trotz Kritik auch durch andere nicht ändert. In Dtld. höre ich das nie so.
Aber dahinter steht eben auch eine Haltung, die man bewußt oder unbewußt preisgibt - und die nicht schön ist, wie die Debatte hier in DK um syrische Flüchtlinge gerade einmal mehr zeigt.
Warum also Herr Macron seine Landleute nach Hause bittet
Nett ist es ja allemal.

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Ja klar, am Wohnort kann man sich auch impfen lassen

Antwort von Korya am 15.04.2021, 1:25 Uhr

Aber in Asien haben sie in vielen Ländern noch nicht mit Impfen begonnen. In Thailand z.B. wollen sie erst zu Weihnachten mit ersten Impfungen starten.

Als junger Normalsterblicher ist man da also frühestens im April oder Mai nächsten Jahres dran - deshalb das Angebot.
Wer nicht fliegen mag, kann natürlich auch warten und sich irgendwann vor Ort impfen lassen.

Ich find's halt eine nette Geste und frag mich nur, warum es diesmal nicht über die Botschaft geht, wenn es vorher so Praxis war.

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