@ bdj u. gern auch @ all

Guten Morgen Bettina,
ich wollte Dir doch einen Text, der mich sehr nachdenlich gestimmt hat, vom anderen Forum einstellen. Hier isser:

"Zeugung und Empfängnis sind nie nur ein Same und ein Ei, sondern vielmehr der Zeitpunkt, zu dem Vater, Mutter und Kind sich so sehr gegenseitig anziehen, dass Leben entstehen will.

Wenngleich wir so erzogen wurden, dass wir alles, was wir wollen, auch bekommen, wenn wir uns an gewisse Regeln halten, gilt das im Kinderwunsch aber nicht mehr, weil wir eben nicht alleine entscheiden.

Wird der Wunsch nun immer größer und beginnt er, unser Leben maßgeblich zu beeinflussen, so befinden wir uns in der Kinderwunschspirale. Alles dreht sich um den Kinderwunsch, und wir machen, was wir gelernt haben, wir erheben Werte, untersuchen Hormonstatus und Zyklus, werden immer perfekter in unserem Wissen und sind bald fast schon selbst gut informierte Repro-Mediziner. Nimm das mal als Versuch, den Weg in die Spirale darzustellen.

Und dann vergessen wir, wie sinnlich unser Liebesleben sein kann, wie schön diese Momente zu zweit sind und wie süss der Zauber, wenn eines Tages ein Seelchen genau diesen Zauber gespürt hat und sich in die Arme seiner Eltern fallen lässt.

Und so ergibt sich dann eigentlich eine Aufgabenstellung oder besser gesagt ein alternativer Weg, der zunächst sehr schwer anmutet.
Wir sollen plötzlich loslassen, wieder in die Hingabe und das Vertrauen kommen, gerade da, wo wir es am wenigsten können. Denn die Sehnsucht nach einem Kind kann sehr schmerzlich werden.

Es ist aber der beste Weg, den Kinderwunsch wieder auf einer gesunden Basis in unser Leben zu integrieren.

Er soll seinen Platz haben, und es sind auch die Momente erwünscht, in denen wir traurig sind und es besonders weh tut,
aber dass sollte uns nicht in hektische Aktivität verfallen lassen, sondern in Momente des innehaltens.

So soll auch Phyto-L und die Flasche nicht Mittel zum Zweck sein, sondern auch für uns selbst, für unsere Gesundheit und unser
körperliches Wohlbefinden eine Rolle spielen.

Es soll in erster Linie auch um uns selbst gehen.

Wenn das Vertrauen in den Körper und die Liebe zu uns selbst neben dem Kinderwunsch wieder bestehen können, dann regeln sich
oft auch die Hormone und die Spermiogramme und die Zyklen, wie von Zauberhand."

Das trifft sicherlich nicht auf alle zu, das weiß ich. Aber auf mich!!!

Ich kenn mich so unglaublich gut aus, dass es selbst meinem alten FA auf den Senkel ging :-D
Ich kann mich in diesem Text einfach wiederfinden und er hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.

Sodele, jetzt muss ich aber in den Alltag übergehen!
Sei(d) lieb gegrüßt u. vllt. kann ich nacher vom Geschäft aus wieder reinspickeln :-)

Danny.