Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von Powerfrau30 am 01.01.2015, 23:47 Uhr

traurig

Hallo. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll aber vielleicht hilft es mir ja. Ich bin am ende. Eigentlich bin ich in den Augustbus gestiegen. Ich hatte am letzten Samstag leichte Blutungen bekommen und bin dann ins KH gefahren. Da konnte man dann das erste mal ne minni Fruchthöhle sehn. Sagte zumindest die Ärztin da die Blutung schwach und altes Blut war machte mir die Ärztin Hoffnung das alles gut wird. Ich hatte nur von Anfang an ein komisches Gefühl. Am Montag hatte ich dann Termin bei meinem Frauenarzt hab das ganze Wochenende nur gelegen. Am Montag beim Arzt hatte ich sehr starke Blutungen der Urin den ich abgegeben hab war rot. Der Arzt machte einen Ultraschall und da war nichts mehr. Er fragte mich dann was ich zu dem Ultraschall sage und ich dann ich denke nicht gut. Es war weg. Ich hab keine Ahnung was der Arzt dann noch alles gesagt hat ich hab Blut abgenommen bekommen um eine Eileiterschwangerschaft auszuschließen. Er wollte das ich ins KH gehe ich wollte aber nur noch nach Hause. Morgen muss ich wieder hin und Blutabnehmen lassen damit man sieht ob die Werte wieder ok sind. Ich kann nicht mehr. Es tut so weh. Ich kann nicht verstehn wieso. Wir haben es uns so sehr gewünscht. Ich steh neben mir seitdem. Und alle fragen nur wollt ihr es nochmal versuchen? Ich verstehe das nicht. Wie kann ich dann überhaupt damit fertig werden? Nächste Woche ist mein Mann wieder arbeiten ich hab Angst vor dem allein sein.

 
8 Antworten:

Re: traurig

Antwort von Saso1974 am 02.01.2015, 1:39 Uhr


Das tut mir sehr leid, ich kann verstehen wie es dir jetzt geht. Das ist immer sehr schlimm für jede Frau die sich ein Kind wünscht.
Hast du denn keine Freundin, die dur in der Zeit beistehen könnte?
Mit der Zeit wird sie trauer weniger auch wenn das schwer vorstellbar im Moment scheint. Nimm dir die Zeit die du zum trauern und verarbeiten brauchst. Verarbeiten ist das falsche Wort dafür, denn eine fg verarbeitet man nie richtig. Der Schmerz wird weniger.
Falls du niemanden hast schreib doch hier im Forum, da ist immer jemand da, und auch viele die das selbe erlebt haben wie du.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

lg Saskia

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Re: traurig

Antwort von nita83 am 02.01.2015, 7:26 Uhr

Hallo,
erstmal tut es mir leid. Du bist nun im einem club in dem niemand sein will.der club der verwaisten Eltern.
Wie kann man damit leben, schwierige Frage.
Das Leben geht weiter und so mit muss man irgendwann anschließen.
Ich bin der Meinung das der schmerz nicht weniger wird sondern nur das man lernt damit zu leben irgendwie.
Es ist nun mal so das laut Statistik es jeder Frau die kinder will einmal passiert.
Manchen wie mir passiert es vier mal, andern gar nicht.
Ich hab mir Rituale gesucht um mich von meinem engel zu verabschieden.
Ich hab keins meiner vier Kinder vergessen.
Aber ich bin auch unendlich dankbar für das kind das ich habe.
Und der wunsch nach einem zweiten Kind war ist einfach größer als die angst.
Ich weiß das es nicht in meinen Händen liegt ob eine Schwangerschaft gut geht oder nicht. Das allein entscheidet nur Mutter Natur. Vielleicht war deine seele noch nicht bereit wieder auf die erde zukommen und ist deshalb gegangen.
Ich hab mir nach dem tod unser Tochter Hilfe in einer mutter kind Stiftung gesucht.
Du wirst sehen es wird der moment kommen wo du nach vorne blicken tust und der wunsch es wider zu versuchen da ist.bis dahin nimm dir zeit zu trauern und abschied zu nehmen von dem was nun nicht mehr sein wird.
Ich schicke dir kraft und mut.
Lg nita

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Tut mir sehr leid

Antwort von Butterfly06 am 02.01.2015, 7:50 Uhr

ich kann auch verstehen wie es dir geht..


Viel Kraft für die nächste Zeit...

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Re: traurig

Antwort von Skyla am 02.01.2015, 7:50 Uhr

Auch auf die Gefahr hin, ggf. als "unsensibel" bezeichnet zu werden:

Klar ist es, ist man traurig, enttäuscht und erst mal entmutigt ... ... ..., wenn man eine FG "hat". Klar hat man sich erst mal über das Positiv (SST) gefreut, wenn man schon lange "gewartet" ... hat, klar hat man sich doch schon darauf eingestellt, dass nun ein (weiteres) Kind also kommt, wächst, entstanden ist ...

ABER: Man muss einfach wissen, dass (nach meinem Kenntnisstand) ca. 50 (bis 70) % aller Schwangerschaften so enden - mehr oder weniger "früh": innerhalb der ersten 12 Wochen vor allem.

Und dann kommt noch hinzu, ob ein je individuelles "erhöhtes Risiko"/Ursachen ggf. auslösend sind/sein können, die es dann natürlich abzuklären gilt (bei wiederholten FG).

Und ja, ich finde, es ist ein doch erheblicher Unterschied, ob man so wirklich sehr früh einen Embryo verliert - der gerade auch erst ein solcher ja geworden ist, kurz vorher noch ein "Zellhaufen", also eine Blastozyste war bzw. das nach wie vor erst i s t (!) - also quasi mit verspäteter Mens oder eben in sehr, sehr frühem SWS-Stadium - oder ob man einen "Fetus" verliert - der schon sehr nach Mensch aussah (auch im US also von einem selbst gesehen wurde), den man möglicherweise auch schon sich (in sich) bewegen spürte ..., den man schon über Monate getragen ... ... ... hat (mit möglicherweise auch physischen Höhen und Tiefen ... ! ;) ).

Oder noch "schlimmer": ein Kind zu verlieren, das bereits (so gut wie) "ausgereift" war - das frau unter der Geburt verliert oder im Säuglings- oder Kleinkindalter oder gar erst später - ein Kind also, zu dem man schon eine wirklich intensive Beziehung/Bindung hatte, mit dem man schon "etwas erlebt"/geteilt hatte ... ... ... .

Natürlich ist es sinnlos und anmaßend, "Leid(en)" zu "vergleichen" und von außen zu bestimmen, wer worüber wie intensiv trauern darf und wer warum nicht.
Das ist auch nicht der Beweggrund für mein posting.

Was ich aber mit meinen Sätzen auszudrücken versuche, ist, dass man sich bitte nicht so sehr hineinsteigern sollte, weil man es damit sich selbst oft nur schwerer macht!

Wenn man etwas nüchterner damit umgeht, einfach, weil die Realität ist wie sie ist (und es war - so früh! - halt eben erst mal noch nichts anderes als ein "Zellhaufen"! Sorry. =/ - Und es gehen e b e n d e s h a l b - weil da einiges also noch schiefgehen kann - Einnistung oder schon die Anlage selbst "fehlerhaft" war ... ... ... - so früh viele Embryonen ab!!), dann kann man es wohl doch zumeist eher akzeptieren, so meine Überzeugung.

Auch ich hatte eine FG vor Jahren (in der 8.SSW). Mir wäre niemals in den Sinn gekommen, diesen Embryo gar "beerdigen" zu wollen. Sicher war ich sehr traurig und erst mal niedergeschmettert ..., aber das dauerte nicht wirklich lange. Eben auch, weil man mir damals im KH auch ganz nüchtern ;) sagte, dass 70% aller SWS so enden (innerhalb der ersten 12 Wochen).

Klar, je später diese auftritt, umso tiefer fällt man und auch: je mehr FG man erleiden muss - fraglos! Und ich denke, es macht auch noch einen Unterschied, ob man bereits ein oder mehrere gesunde Kind/er geboren hat oder ob man noch kinderlos ist.

Aber wenn nun also ein Mal eine "Frucht" so früh (!) abgeht, sollte man doch versuchen, auf dem Teppich zu bleiben - schon im ganz eigenen Interesse (siehe oben).

Du bist jung oder? Du bist gesund? - Es wird wieder klappen und alles gut gehen!

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Re: traurig

Antwort von Marilune am 02.01.2015, 12:27 Uhr

Was skyla da schreibt, ist schon richtig. So sehe ich es auch und es hat mir geholfen. Auch viel darüber zu reden. Es ist aber immer typsache wenn einem das selber passiert wie man damit umgeht. Ich habe mich im November viel abgelenkt: viel Sport, viel Arbeiten und übrige Zeit mit meiner Tochter verbracht. Zuhause sitzen und grübeln fand ich total furchtbar. Habe auch die krankschreibung abgelehnt und mich direkt wieder in den Alltag gestürzt. Jetzt warte ich das mein Arzt nach den Ferien öffnet, es sieht sehr nach einem folgewunder aus!

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Re: traurig

Antwort von Summergirl_Mum am 02.01.2015, 13:24 Uhr

Es tut mir so leid für dich.... Fühl dich gedrückt. Ich mache gerade das Gleiche durch. Falls du "reden" magst, gibt es bei Facebook eine ganz tolle Gruppe, die alle so etwas erleben mussten. Schreib mir einfach ne PN.

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Re: traurig

Antwort von blattlaus am 02.01.2015, 20:48 Uhr

Hallo,

ich seh's wie skyla, daher schreib ich nur kurz....

Als ich meine erste Fehlgeburt hatte, war ich auch erst so "unendlich traurig"...
Aber gut - ich war aufgeklärt, ich war nicht total naiv, ich wusste, es kann passieren und nun hatte es mich halt getroffen.
Nach der zweiten Fehlgeburt war ich immer noch ziemlich realistisch (ja, der Blitz kann zwei Mal an derselben Stelle einschlagen), aber natürlich hab ich auch mal gedacht "Was kann es schlimmeres geben?"....

Mittlerweile weiß ich: es geht viel schlimmer - ich habe mittlerweile auch eine späte Totgeburt erlebt/überlebt (?)... und DAS reißt einem WIRKLICH das Herz raus - ein lebensfertiges Menschlein mit Neugeborenenmaßen tot im Arm zu halten und dann abgeben müssen...

Da war ich vor einigen Wochen fast schon "froh", dass es zur frühen Fehlgeburt kam - wenn es schon nicht hat sein sollen... (so makaber das auch klingt)...

Aber skyla hat auch recht, wenn sie sagt, dass man Trauer nicht miteinander "vergleichen" kann.... Jeder Mensch ist da zum Glück unterschiedlich...

Alles Gute
blattlaus

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Re: traurig

Antwort von ylvabella am 03.01.2015, 19:01 Uhr

Ich sehe es auch ähnlich wie Sylar, auch wenn es nur 70% sind, wenn man die befruchteten Eizellen einrechnet. Sonst sind es "nur" 20%.
Ich habe gerade eine "missed Abortion" hinter mir, dh., bei mir wurde beim ersten Ultraschall mit 12 Wochen festgestellt, dass das Baby schon in der 8SSW gestorben war und ich mich zu unrecht gerade in Sicherheit gewähnt hatte.
Dennoch, da schon die 2. SS meiner Mutter und die meiner Schwester mit einer FG endete, hatte ich immer versucht, mich nicht zu sehr zu freuen und mich mit der Schwangerschaft oder gar dem Baby zu identifizieren. Das hilft mir gerad ungemein. Die Trennung von etwas, an das man sich nicht gebunden hat tut einfach weniger weh.
Wenn man aber sich anders verhalten hat, dann tut es natürlich weh!!! Und man sollte diesen Schmerz auch ernst nehmen, auch wenn eine gesunde Dosis Nüchternheit auch helfen kann.
Am gleichen Tag, an dem ich die Nachricht bekommen habe, erzählte ich es einer Freundin an der Arbeit. Diese war sehr mitfühlend, aber erwähnte im Gespräch dass eine andere Kollegin ihr 5 Monate altes Baby durch plötzlichen Kindstod verloren hatte. Das rückte auch vieles für mich in die richtige Perpektive.
Aber trotz meinem Pragmatismus, oder vielleicht sogar wegem diesem, habe ich das Gefühl, viele ungeweinte Tränen zu haben und Trauer nicht richtig zulassen zu können. Es geht eben um das richtige Maß von Trauer und Pragmatismus.

Wir haben übrigens unser kleines Würmchen in unserem Garten begraben. Noch nicht richtig Mensch hin oder her, es das Klo runter zu spülen oder es dem Kliniksmüll zu übergeben, kam für mich nicht in Frage, das fand ich auch für einen Embryo, der nur 8 Wochen alt geworden ist, irgendwie würdelos.

Nimm Dir alle Zeit die Du brauchst, zum Trauern, es ist in Ordnung so zu fühlen! Aber wichtig ist, irgendwann auch loszulassen und es etwas nüchterner zu betrachten.

Alles Gute!

Ylvabella

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