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Geschrieben von wassermann63 am 11.07.2008, 13:02 Uhr

Wer von Euch hat als bisher im Homeoffice und als "Einzelkämpferin" Tätige

ein eigenes Büro gemietet und wie sind eure Erfahrungen?

Konntet ihr eure Produktivität und Effizienz enorm steigern? Wie habt ihr den Haushalt gemanaged? Macht es überhaupt Sinn, für eine Halbtagstätigkeit ein eigenes Büro anzumieten? (Meine beiden Kinder sind bis 14 Uhr im Kiga; deshalb lägen meine "Bürozeiten" zwischen 9 und 14 Uhr?

Dann noch an dich, hase67, habe gerade gelesen, dass du jetzt auch ganz ernsthaft nach eigenen Büroräumen Umschau hältst.. Schade, dass wir doch etwas zu weit auseinander wohnen.

Liebe Grüße
JAcky

 
8 Antworten:

Re: Wer von Euch hat als bisher im Homeoffice und als "Einzelkämpferin" Tätige

Antwort von Hase67 am 11.07.2008, 13:21 Uhr

Hi Jacky,

ja, schade - zumal ich ja nicht motorisiert bin. Zu deiner Frage: Ich hatte früher (vor der Geburt meiner Tochter) ein Büro und hatte da schon das Gefühl der Effizienzsteigerung - schon allein dadurch, dass ich für mich die klare Trennung zwischen Job und zu Hause hatte und dass ich mich auch von privaten "Störungen" wie Verwandten- und Freundesanrufen während der Arbeitszeit besser abgrenzen konnte.

Inwiefern sich ein Büro für dich rentiert, kannst du natürlich nur selbst entscheiden, auf jeden Fall brauchst du für Stoßzeiten noch einen Arbeitsplatz zu Hause, das wird bei mir auch so sein.

Stell deine Frage doch auch noch mal bei www.meinbdue.de, da wurde das Thema auch vor ein paar Tagen diskutiert.

LG

Nicole

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ja, den HOmeofficeplatz müsste ich auf jeden Fall beibehalten, gerade

Antwort von wassermann63 am 11.07.2008, 13:29 Uhr

für die Übersetzungen, die sich ja nicht immer ganz genau an "meine" Bürozeiten halten.. *hüstel* ;-)

Mir schwebt allerdings vor, meinen Tätigkeitsbereich auszuweiten auf die Bereiche, in denen ich mich schon vor der Geburt meiner Kinder selbstständig machen wollte. Und da könnte es sogar sein, dass sich der ein oder andere Kunde einmal in meine Räumlichkeiten verirrt und Beratungen in Anspruch nimmt... *aufholzklopf*

Klar, ich könnte auch unsere Einliegerwohnung verwenden. Aber wäre dann immer noch keine "Diversifizierung" und vor allem kein Abstand zum haushaltlichen Tramtram gegeben, zumal der Hauseingang ein und derselbe ist.

Mal schauen, ob auch andere den Schritt ins eigene Office und raus aus dem - wie es einer meiner Kollegen einmal so nett bezeichnete - "Soho" (strangely organized home office) ;-)) erfolgreich gewagt haben.

Liebe Grüße
Jacky

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Re: Wer von Euch hat als bisher im Homeoffice und als "Einzelkämpferin" Tätige

Antwort von desireekk am 11.07.2008, 14:21 Uhr

Ich arbeite aus dem HomeOffice.

Und es geht recht gut.
Denn ich habe strengen Routinen und Regeln, ohne die geht es nicht.

Ich arbeite Vollzeit.
Meist vom 8.30 bis 18.00 Uhr. Kleinere Pausen zwischendurch wie es gerade kommt.
Ich habe eine Kinderbetreuung (Aupair, inder 6+8 J.), die mir nachmittags alles vom Leib halten MUSS.
KEINER betritt mein Büro ohne vorher anzuklopfen UND auf das ganz klare "Herein" zu warten.
Kundenbesuch habe ich keinen.
WENN ich einen hätte, würde ich mit dem Büro ausziehen :-)

Ich habe vielen Menschen überkosequent klarmachen müssen, daß ich Zuhause ARBEITE und nicht nett durch die Gegend schaue:
- KEIN mal kurz Frühstücken mit Freundin
- KEIN für Mama mal kurz Blumen holen fahren
- KEINE Aktionsstunden tagsüber im KiGa (Basteln, Gartenfest o. ä.)
- KEIN malkurz Socken füpr den GG besorgen
etc...

Viele Grüße

Désirée

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Re: Wer von Euch hat als bisher im Homeoffice und als "Einzelkämpferin" Tätige

Antwort von 58er am 11.07.2008, 17:45 Uhr

meine erfahrungen: externes büro (vorausgesetzt, dass man es finanzieren kann) lohnt sich nur, wenn man entweder zur untermiete in eine bürogemeinschaft zieht, optimalerweise, wenn synergieeffekte zu erwarten sind, oder sich mit bereits relativ konstanten partnern zusammentut, mit denen man gemeinsame projekte durchzieht. letzteres kann dann sehr fruchtbar sein, weil man nach außen als große gemeinschaft auftreten und den potentiellen kunden eine gewisse größe, kompetenz, sicherheit etc. darbieten kann - wenn die märkte gut laufen, in denen man aktiv ist, ist man damit allemal im vorteil gegenüber einzelkämpfern. und mit viel glück und mut und willen und kompetenz kann sich so was schnell zu einem kleinen mittelstandsunternehmen auswachsen.

ansonsten: wenn die räumlichkeiten zuhause ein abgeschlossenes büro ermöglichen, würde ich die zusatzkosten für externes büro sparen. trotzdem disziplin aufrechtzuerhalten, ist de facto möglich. alleine schon der termindruck sorgt automatisch für arbeitseifer :-)

ich habe ja schon alle möglichkeiten durchexerziert. mein resümee: in der phase, wenn die kinder noch nicht aus dem gröbsten raus sind, ist die gefahr bei externem büro groß, dass man dann doch viel von zuhause aus viel macht und das teure büro oft vereinsamt und nix als kosten produziert. grade inzwischen mit internet ist es ja jederzeit möglich und eh egal, von wo aus man arbeitet. und für die je nach branche mehr oder weniger häufigen kundenbesuche ist das schöne herzeigebüro ein teurer spaß. und die sog. virtuellen büros sind inzwischen etabliert, auch image-mäßig. dadurch spart man fixkosten und kann den kunden meist nur dann die gewünschten niedrigen preise bieten. man ahnt ja gar nicht, wie viele z.b. im internet großspurig auftretende global tätige unternehmen aus nichts weiter als vielen, vielen kleinen home-offices zwischen san francisco und hongkong bestehen. und die haben den vorteil, flexibel zu sein und sich auf die immer kurzfristiger eintrudelnden aufträge einzustellen.

klar. letztendlich hängt die entscheidung für ein externes büro von der branche und tätigkeit ab.

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Ihr habt schon Recht - rein physisch wäre eine "Diversifizierung" möglich, allein,

Antwort von wassermann63 am 11.07.2008, 18:53 Uhr

es hapert offensichtlich an meiner Disziplin, dann auch wirklich den Schw....laden, den meine Kinder innerhalb von circa 0,003 Sekunden mal kurz vor dem Weg in den Kindergarten, ähm, etabliert haben, einfach mal Schw....laden sein zu lassen.

Klar, bei großen Projekten stellt sich mir die Frage nach externem Büro nicht, weil ich dann schauen muss, dass ich wenigstens die Kinder schnell abholen kann, um mich dann wieder an den PC zu schmeißen.

Es ist nur die eventuelle Erweiterung meines Dienstleistungsspektrums, die dann unweigerlich zu mehr reellem Kundenkontakt führen würde, also nicht nur übers Inet oder Telefon.

Muss nochmal in mich gehen. Auf jeden Fall Danke für eure Anregungen.

Liebe Grüße
JAcky

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Re: Wer von Euch hat als bisher im Homeoffice und als "Einzelkämpferin" Tätige

Antwort von fiammetta am 13.07.2008, 23:43 Uhr

Hi,

ich hätte die Möglichkeit gehabt, im hiesigen Schloss (recht gute Adresse, aber sozialer Besitzer, der auch Geld braucht) ein kleines Büro relativ günstig mit eigentlich perfekten Konditionen anmieten zu können. Aber: es wären eben immer zusätzliche Kosten gewesen, die ich durch Gewinn (nicht Umsatz) hätte bezahlen müssen. Was wäre im längeren Krankheitsfalle, im Urlaub, bei Auftragsflaute gewesen? Die Argumentation, soo lange war ich ja noch nicht krank, Urlaub mache ich auch nur selten und dann nicht lange und die befürchtete Flaute hat - Gottseidank! - nie solange angehalten wie befürchtet, ist ja bei realistischer Betrachtung ein Schmarr`n.

Meine Situation ist aber insofern eine andere als Deine oder die von Hase usw., weil ich ja Alleinernährerin bin und somit sämtliche Kosten und Risiken vollständig alleine zu bewältigen habe. Ich kenne aber einige Frauen, die zwar auch Freiberuflerinnen sind und nahezu in Vollzeit arbeiten, in deren Fällen blecht allerdings der Gatterich die KK (offenbar macht`s der Steuerberater möglich...), die Altersversorgung ist über ihn abgesichert etc. Ein eigenes Büro ist in so einem Falle dann wesentlich weniger risikoreich.

LG

Fiammetta

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Na, dann sollten sich die Damen...

Antwort von Hase67 am 14.07.2008, 0:30 Uhr

... die das mit der KK so "deichseln" aber mal nicht erwischen lassen - das kann nämlich so richtig schweineteuer werden, jahrelang nicht gezahlte KK-Beiträge nachzuzahlen...

Ich kann mir nicht vorstellen, wie man da als Steuerberater was zurechtbiegen kann. Dass die Vorsorgeaufwendungen steuerlich beim Hauptverdiener (in dem Fall dann wohl der Mann) angesetzt werden, das geht, da kann man hin und her schieben, aber krankenversichern musst du dich selbst, sobald du (meines Wissens) mehr als 500 Euronen monatlich verdienst...

Ohne ausreichende Rücklagen würde ich mir jetzt übrigens auch kein externes Büro suchen, eine gewisse Sicherheitsmarge braucht man da schon. Allerdings plane ich auch nicht, mir eine 200 qm Büroetage für 1.500 Euro netto anzumieten ;-) Meine Vorstellung ist eher, entweder in einer bestehenden Bürogemeinschaft unterzukommen oder eine zusammen mit anderen Gleichgesinnten zu gründen (aber nur im Rahmen einer Partnerschaft, also jeder bleibt zumindest von der Gesellschaftsform her Einzelkämpfer...)

LG

Nicole

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@Hase67

Antwort von Schlaflos am 14.07.2008, 12:01 Uhr

Hallo Hase!

Die Einkommenshöchstgrenze, um familienversichert zu bleiben, beträgt sogar nur 355,- Euro bzw. 350,- Euro für nebenberuflich Selbständige.

Wenn's bei mir anderweitig nicht klappt (habe zwei Sachen in der "Pipeline", auf die ich ganz arg hoffe), werde ich ab Herbst auf Honorarbasis arbeiten, je nachdem, wie es kommt 1-2 die Woche. Das Einkommen ist im Gegensatz zum Minijob zu versteuern, so dass, wenn ich nur einen Euro drüber liege und die KV hinzukommt, es sich kaum noch lohnt.
Ich werde den Job machen, aber halt schauen, dass ich nicht drüberkomme, denn sonst stehen Aufwand und Ergebnis in keinem Verhältnis mehr.

LG
Schlaflos

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