Baby und Job

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Geschrieben von shortie am 28.12.2008, 20:31 Uhr

Elternzeit zwischen Studium und Job?

ihr lieben alle,
heute würde ich gerne mal wissen, wie ihr die situation meiner freundin einschätzt. ich mache mir sorgen um ihre "karriere".
sie hat einen magisterstudiengang sehr gut absolviert, war aber bei abschuss schon über 30j. alt und bekam kurz danach ihr zweites kind.
nun ist sie 33j. und hat keine berufsrelevante erfahrung. war auch bislang egal, sie wollte in der forschung bleiben. sie hatte auch einen doktorvater, ein thema, forschung bereits vorbereitet etc. räumlich ist das mittlerweile durch einen umzug (priv. gründe) aber schwierig geworden.
durch verschiedene umstände kann sie für den kleinen keine kinderbetreuung in anspruch nehmen. gemeinsam mit ihrem mann lebt sie nun von hartz IV.
wenn sie sich räumlich nicht verändert, wird es aus meiner sicht für sie schwer, überhaupt noch den beruflichen anschluss zu finden.
was sie dort machen kann, weiß ich gar nicht. sie wohl auch nicht.

bin ich zu pessimistisch? sie ist zum glück /oder naiverweise?/, immer noch optimistisch.

an mir selbst sehe ich, dass viele vorurteile wie: kein praxisrelevantes studium, keine fachliche ausbildung, keine berufserfahrung keine vorurteile, sonder die wahrheit sind.
mir geht es ja, im vergleich zu meinen branchenkollegen recht gut. aber bis ich gut von meiner tätigkeit leben kann, wird es immer noch dauern. und irgendwann bin ich einfach zu alt als ewiger berufsanfänger, der nie mehr als offiziell TZ tätig war.
aber ich gebe mir ja allerbeste mühe :-))


freue mich auf eure (oberflächlichen) einschätzungen!

shortie

 
11 Antworten:

Re: Elternzeit zwischen Studium und Job?

Antwort von krisssi am 28.12.2008, 21:40 Uhr

allo.
meine meinung, wenn sie einen sehr guten abschluss hat, wird sie früher oder später einen passenden beruf finden.
das kind wird ja auch grösser, und ob 30 oder 33 ist ja auch egal.
da sie anscheinend ja nicht die extreme karriere anstrebt, wird sie schon das passende finden.
allerdings- was macht der mann? ist der auch zuhause? dann könnte sie oder er ja doch mal in die gänge kommen...
beide hartz, das ist ja nicht so prickelnd.
alles gute,
kris

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Re: Elternzeit zwischen Studium und Job?

Antwort von shortie am 28.12.2008, 21:56 Uhr

hallo, danke für deine schnelle meinung!

der mann ist künstler, aber damit kann man(n) auch keine familie ernähren. was anderes hat er nicht gelernt, und so ist er auch zu hause. damit er arbeiten gehen könnte, will sie noch (notgedrungen) zu hause bleiben. ab und an hat er aufträge von einer zeitarbeitsfirma, die er nicht ablehnen darf, weil ihm sonst h4-kürzungen drohen.
sie hat noch nie im leben gegen bezahlung gearbeitet, und ihr studium war nicht berufsvorbereitend, sondern geistewissenschaftlich/intellektuell. deswegen mache ich mir sorgen. sie haben zwei kinder.

shortie ;o)

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Re: Elternzeit zwischen Studium und Job?

Antwort von krisssi am 28.12.2008, 22:02 Uhr

hallo nochmal.
das klingt ja irgendwie abgehoben...
was ist er denn für ein künstler? kann er nicht zuhause malen(?) ?
und was hat sie genau studiert? germanistik o.ä.?
kann sie nicht auch selbsständig/freiberuflich was machen?
und was willst du machen? meinst, du kannst oder musst ihr helfen?
lg,
kris

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Re: Elternzeit zwischen Studium und Job?

Antwort von Abb am 29.12.2008, 22:49 Uhr

Hallo Shortie,

wie sieht denn Deine Freundin das "Problem"? Wenn sie keine Sorgen bezügliche ihrer Karriere hat, warum machst Du Dir welche?

Ich habe auch so ein Pärchen im Freundeskreis. Da hat man nicht studiert, um irgendwann die große Karriere zu machen, sondern um des Studierens Willen...weil das Sein wichtiger als das Haben ist. Vielleicht ist das bei Deiner Freundin ähnlich?

Ansonsten seh ich es ähnlich wie Krissie, mit einem guten Abschluss findet sich mehr oder weniger immer ein Job - wenn man denn einen will.

Viele Grüße
Susi

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Re: Elternzeit zwischen Studium und Job?

Antwort von shortie am 30.12.2008, 0:22 Uhr

hallo Susi,

ich sehe bei meinem studienabschluss, der fachlich ähnlich und genauso gut ist, dass es einem nichts nützt. klar, der abschluss an sich zählt, aber ohne meine mittlerweile mühsam erworbenen fachlichen qualifikationen könnte ich regale einräumen, denn aus dem studium habe ich keinen direkten nutzen. geistis halt. :-)
also, meine sorge ist, dass sie mit mitte dreissig da anfangen muss, wo ich vor jahren angefangen habe. das ging aber nur, weil ich noch studierte, heute könnte ich mir das nie erlauben. finanziell. man will doch weg von so einem status. ich jedenfalls.
vielleicht ist ihr ´richtige arbeit´ wirklich nicht so wichtig. noch habe ich den eindruck nicht so ganz.
mir selbst ist es ungeheuer wichtig, selbst für mein leben zu sorgen, mich stetig zu entwickeln. dabei knechte ich oft in wenig feierlicher weise für einen geringen lohn, aber wenigstens gibt es einen aufwärtstrend, und ich sehe, dass ich es schaffen kann.
ob sie das nicht mehr will? - will ich nicht hoffen, sie war mal sehr zielstrebig.

aber egal mit welchem abschluss: wenn er zwar gut ist, aber jahre zurück liegt, und man keine erfahrungen aus dem arbeitsleben vorweisen kann, muss das nicht unbedingt schädlich sein?
meine befürchtung, anhand meiner erlebnisse, ist, dass sie zwar mit der elternzeit eine gute begründung hat, ich stelle es mir aber schwer vor, dann wieder was zu lernen. sie hat ja schon zehn jahre in lernen und forschen nach dem abi investiert.

ich danke dir für deine antwort, bin aber auch noch für andere meinungen dankbar. hier merke ich mal wieder, dass jeder durch andere brillen schaut. ;o)

shortie

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Möglicherweise...

Antwort von Abb am 30.12.2008, 11:00 Uhr

...lebt sie ja tatsächlich nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Ich hab auch eine Freundin, die hat 9 (!) Jahre nach dem Abi ihren Magisterstudiengang abgebrochen, um was ganz anderes zu studieren. Merkt aber nun, dass sie mit mittlerweile mit Mitte 30 und Null Berufserfahrung kaum Chancen hat, in dem praxisbezogenen Fach, das sie immerhin beendet hat, einen Job zu finden, zumal inzwischen verheiratet und mit Kinderwunsch. Was also macht man? Man studiert den Magister zu Ende... und ist glücklich! Wer bin ich, darüber zu urteilen?:-)

Viele Grüße
Susi

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@Abb

Antwort von Leewja am 01.01.2009, 7:45 Uhr

ich bin jetzt wider eine der bösen, bösen Frauen, die was GEGEN H4-Empfänger sagen - in so einem Fall finde ich das echt unmöglich! Studieren um des studierens willen??? Ich glaub, es hackt!
Nicht nur , dass das Studium Geld kostet, sondern evtl. nimmt man auch noch jemandem einen Studienplatz weg, der dann tatsächlich auch damit gearbeitet hätte.
Und lebt dann vom Sozialstaat?
Nein, das geht zu weit - da kann von Notlage oder Pech keine Rede sein!

Das ist für mich, wie zwei meiner Kommilitoninnen, die sagten, sie wollen nie arbeiten, sie wollen heiraten, Kinder bekommen und zuhause bleiben - aber es wär gut für ihr Selbstbewusstsein, dass sie dann einen Abschluss in Medizin hätten! ("Dann hab ich mein Jodeldiplom??? Dann hab ich was eigenes???)
Verschwendung! Von Geldern, geistigen Kompetenzen und Studienplätzen!
In solchen Fällen denk ich immer - Studiengebühren (richtige, wie in den USA) hätten doch durchaus ihren Sinn - dann würden solche Leute nicht einfach mal so n bisschen studieren!
Ehrlich, es ist toll, wenn jemand sich bilden will, etwas lernen will - aber dann doch bitte in Eigenregie! Kustgeschichte oder Literaturwisscnschaftliche Themen (oder auch Medizin, wenns denn sein muss) kann man auch aus Büchern lernen (wenn man denn eh nichts "damit werden" weill).

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Re: @Abb

Antwort von Abb am 01.01.2009, 21:57 Uhr

Hallo Leewja,

vorab mal eins: für mich käme das so auch nicht in Frage, aber ich fände es schrecklich, wenn ich nur das arbeiten dürfte, was ich irgendwann mal gelernt oder studiert habe! Das wäre schon ein immenser Eingriff in meine persönliche Freiheit.
In dem Fall meiner Freundin ist es so, dass sie nie auch nur einen Cent vom Staat bekommen hat, sondern entweder von den Eltern unterstützt wurde oder nebenher gearbeitet hat. Studium und Hartz4 schließen sich meines Wissens aus, Studenten können bis zu einem gewissen Alter Bafög beziehen, aber auch nicht ewig. Sie hat nie welches bekommen, musste immer jobben, ich denke, man kann sie nicht verurteilen. Sie empfindet ihre Lage auch weder als Notlage noch als Pech(hab ich auch nicht gesagt).
Ich habe auch nie gesagt, dass sie Hartz4 bekommt oder studiert, um NIE damit zu arbeiten. Aber das Leben geht halt gern eigene Wege, wenn das tatsächlich der Fall wäre, ich würds okay finden...denn Zeiten, in denen man studiert oder etwas lernt, sind nie verloren, egal, was man danach mit dem Wissen anstellt.
Viele Grüße
Susi

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Re: @Abb

Antwort von Leewja am 02.01.2009, 7:55 Uhr

Hab ich dann insofern falsch verstanden, als das ich dachte, sie bekäme Hartz 4 - sorry, war ein missverständnis.

Mit dem Pech oder Notlage meinte ich, dass es DANN natürlich H4 geben sollte, aber eben nicht, wenn man "aus Spaß" studiert und dann nicht arbeietet (oder wie ja manche Jugendliche - gar nicht erst irgendeine ausbildung macht).

Wenn das Leben so spielt, dann man was völlig anderes macht oder eben doch zuhause bleibt, ist das völlig ok,. ich finde es nur nicht richtig, wenn man sagt, man wolle eh nichts mit dem Studium anfanmgen ( Überbrückung bis zur Hochzeit und zur Mutterschft) oder eben rein um des studierens willen - natürlich ist es für den Betreffenden selber KEINE verlorenen zeit, aber es sind verschwendete ressourcen, wenn man "Nichts zurückgibt", wofür man eine solche Qualifikation braucht.
Finde ich.
Dann kann man sich Bildung und tiefes wissen auch privat und auf eigene Kosten aneignen.

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Ah, nee

Antwort von Leewja am 02.01.2009, 11:44 Uhr

ich habs doch richtig: Die freundin aus dem Anfanmgsthread bekommt nämlich H4 - und bei dir klang es so, als sei dass dann halt ok, weil sie ja das Studium genossen hat.
Kann aber sein, dass der Zusammenhang dann falsch hergestellt war von mir.

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Re: Elternzeit zwischen Studium und Job?

Antwort von Venice am 02.01.2009, 17:50 Uhr

Ich hab nach dem Studium gleich ein Kind bekommen und nun, 5 Jahre nach Studienabschluß, läuft mir die Zeit davon. Ein 2. Kind ist nicht möglich, ich MUSS einen Job finden, sonst ist der Zug endgültig abgefahren. Leider liegen die Stellen hier in der Umgebung nicht auf der Straße.

Im nächsten Leben würde ich mir ERST einen unbefristeten Job suchen, auch wenn es länger dauert, und dann ein Kind bekommen.

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