Baby und Job

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Geschrieben von Shirin0502 am 29.10.2008, 20:25 Uhr

Akku leer, brauch ein paar aufmunterde Worte...

Hallo und achtung, es könnte länger werden...

Ich befürchte, mein Akku ist leer und ich brauche mal dringend Rat von außerhalb...Folgendes:
Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder (5 u.2), Erzieherin von Beruf. Arbeite seit ca. 4 Jahren stundenweise bei der hiesigen VHS und in einer Kita für Kinder unter 3.
Und bin NUR noch am rödeln, wie ich meine Kinder bei wem unterkriege, wer sie wo abholt etc., denn: es handelt sich zwar nur um ca. 10-12 Stunden die Woche, aber diese sind leider auf JEDEN Tag ein bißchen verteilt...

Montag: Spielgruppe nachmittags an der VHS (beide Kids sind bei der Oma, wenn sie nicht, wie zur Zeit, ausfällt wegen Krankheit...DANN müssen beide mitkommen, egal ob sie wollen oder nicht).

Dienstag 5 Stunden in der Kita für unter 3jährige (meinen Sohn nehme ich mit, Tochter wird von anderer Oma vom Kiga angeholt und nachmittags nach Hause gebracht...wenn die Oma nicht AUCH, wie z.Zt, krank ist und meine Tochter zu Kigafreunden MUSS).

Mittwoch: vormittags 2 Pekipgruppen (Tochter im Kiga, Sohn bei Oma/ Patentante oder wer sonst grad kann...heul...).

Donnerstag: die EINZIGE Stunde in der Woche für MICH: ich gehe Reiten, Sohn ist bei Oma, Tochter im Kiga. Nachmittags Spielgruppe (beide bei Oma oder zwangsläufig mit...)

Freitag: eine Spielgruppe (Oma/Kiga)

Meine Tochter verbalisiert die ganze Situation mittlerweile sehr genau: "Warum schiebst Du mich/ uns eigentlich jeden Tag zu irgendwem ab??"
Ich könnte Rotz und Wasser heulen...es tut mir so leid- für anderer Leute Kinder bin ich ständig da, nur meine eigenen schieb ich in der gegend rum...

Arbeiten MUSS ich, jedenfalls ein wenig (stundenmäßig so wie jetzt)- wir haben ein großes Haus, zwei Autos, mehrere Haustiere etc. und mein Mann geht den ganzen Tag arbeiten, bis abends...kann mich also auch überhaupt nicht unterstützen.

Bitte sagt mir mal, was IHR von der Situation haltet und ob ich eine Rabenmutter bin...hab so ein schlechtes Gewissen meinen zwei Süßen gegenüber...


 
25 Antworten:

Kopf hoch!

Antwort von Loraley am 29.10.2008, 21:08 Uhr

Du bist doch keine Rabenmutter, setz dir doch keine Flöhe ins Hirn!

Du bist doch immer für deine Kinder da, und wenn du arbeiten gehst, dann gibst du sie in vertraute Obhut, (oder nimmst sie sogar mit), und sag jetzt nicht, daß die Kinder darunter leiden ein enges Verhältnis zu den Omas zu haben......

Was deine Situation verschärft ist sicher, daß die Omis nur zum Teil einsatzfähig sind. Ist das nun immer so oder bessert sich ihr Gesundheitszustand in naher Zukunft wieder (was ich natürlich hoffe)?

Was die Äusserung deiner Tochter betrifft: ich denke, daß dein Mädel ganz genau erkannt hat wo dein wunder Punkt sitzt, oder? Lass dich davon nicht beeinflusssen, ihr geht es bei Oma bestimmt sehr gut.

Unser Stundenplan sah bisher fast gleich aus, ich war vier Mittage die Woche von halb zwei bis halb sieben auf Arbeit. Kinder zum Teil auch bei Oma. Nächste Woche habe ich eine neue Stelle, kann 4 Vormittage arbeiten und nur noch 2 Nachmittage - der Traum!

Kannst du nicht mehr in den Vormittag verlegen?

Wünsch dir was und LG Lora

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Re: Kopf hoch!

Antwort von shortie am 29.10.2008, 22:38 Uhr

hallo Shirin,


deine tochter naseweis kann dann sicher auch verstehen, dass man arbeiten muss, um all die schönen dinge zu haben, wie bei euch.

ich habe selbst drei kinder, zwei bis sieben jahre alt, und bin alleine für geld und kinder verantwortlich, da der vater es sich einfach leicht macht und auch nicht mit uns wohnt.

bis vor kurzem hatte ich eine wesentlich bessere betreuungsmöglichkeit, bis nachmittags 17h, wenn ich gebraucht hätte.
beruflich bin ich selbständig, und versuche, die arbeit am vormittag zu erledigen, aber das reicht nicht, und so kommen auch mal abends oder wochenends termine dazu. außerdem bin ich ehrenamtlich engagiert und helfe meinen eltern bei ihrem umfangreichen verwaltungskrams.

die kinder verabreden sich nachmittags spotan, möchten gerne jede menge kurse besuchen, und ich muss sowieso tgl. zwei mal den kleinen in eine betreuung in einen anderen ort bringen und wieder zurück fahren, was mich ganz schön viel zeit kostet.

kürzlich habe ich bilanziert:
weil ich alleine für das emotionale wohl für die kinder zuständig bin, werde ich der lösung au pair evtl. nicht mehr zustimmen. das war angedacht. es gibt noch die großeltern, die auch gerne einspringen, aber das ist häufig spontan nicht möglich, weil sie eigene termine/empfindlichkeiten haben.

die beiden großen sind auch nicht immmer einverstanden, wenn ich abends weg muss, aber sie verstehen schon die gründe.

mir bereiten die nachmittage am meisten probleme, wenn alle zeitlich zerfranst nach hause kommen/geholt werden, meine arbeit nicht fertig ist, hausaufgaben gemacht werden müssen (zum glück selbständig und alleine, nur drauf schauen muss ich am ende doch), diverse kinderkumpels sich verabreden wollen und ein liter milch durch die stube läuft ... :-)))

die vormittage hingegen sind ja super, weil die kinder betreut sind.

wenn du was ändern willst, dann schiebe deine arbeit in die vormittage, damit ihr in etwa eine gleiche struktur habt, du und die kinder.
das ist auch kein nachgeben deiner tochter gegenüber, sondern m.e. auf die dauer eine bessere lösung.
solch kaputte tage, wo es nur noch ums fahren geht, sind ja schrecklich, wenigstens für mich.

suche alternativen für deine nachmittagsarbeit, es muss was anderes geben. oder arbeite mehr, und bringe deine kinder ebenfalls mehr, aber gleichartig unter , zb. kiga oder hort etc.

immer das gleiche bringt viel ruhe rein, das erlebe ich gerade. auch wenn der tag voll ist, die immer gleichen rituale schaffen einen prima rhythmus. jeden tag alles neu planen und immer anders als am vortag, in der vorwoche, ist sehr anstrengend.


mach was draus, ;-)
shortie

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Hallo Shirin, ...

Antwort von Trini am 30.10.2008, 8:24 Uhr

hattest Du nicht vor einiger Zeit so vehement gegen die "Außer-Haus-Betreuung" von unter Dreijährigen argumentiert????

Das Problem Deiner Kinder ist nicht Deine Arbeit, sondern dieses ständige Woanders-hin-müssen.

Such Dir eine stabile Vormittagsbetreuung für Deinen Sohn (in der Kita, in der Du arbeitest) und EINEN Job in dieser Zeit. Das entspannt Euch alle.

Trini

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Re: Akku leer, brauch ein paar aufmunterde Worte...

Antwort von carla72 am 30.10.2008, 12:24 Uhr

Zum Thema Rabenmutter vs. perfekte Hausfrau und Mutter hat ja jede ihre eigene Meinung - wenn Du Dich an Deinen eigenen strengen im Forum verkündeten Maßstäben messen möchtest, stehst Du natürlich nicht so glorreich da. Aber Schwamm drüber.

Die absolute Arbeitszeit ist ja nicht das Problem, sondern die Zersplitterung. Wenn Du arbeiten musst, solltest Du Deine Arbeitszeit auf die Zeit legen, in der die Kinder betreut werden - also vormittags in der Krippe und Du nimmst Deinen Sohn mit - oder woanders, und er wird "fremdbetreut". Dann habt Ihr wenigstens ununterbrochene gemeinsame Nachmittage und es wäre sicher nicht so stressig.

Prekäre Kinderbetreuungssituationen wie bei Dir sind für arbeitende Mütter der allergrößte Stressfaktor.

Ich würde mich nicht so sehr von den Kommentaren der Kinder abhängig machen - den groben Rahmen bestimmen eben die Eltern und nicht die Kinder.

Nach meinen Maßstäben bist Du natürlich überhaupt keine Rabenmutter, so oder so nicht.

LG,
carla72

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Re: Akku leer, brauch ein paar aufmunterde Worte...

Antwort von 23bianca am 30.10.2008, 13:21 Uhr

Hallo,

nein, du bist keine Rabenmutter. Dich lässt es nicht kalt.

Ich würde überlegen, ob der Job DER Job für dich ist oder du auch was verändern kannst und willst.

Bei sozialen Jobs ist das so. Man muß im Job so viel geben, dass man manchmal seine eigenen Liebsten etwas "vergisst" / vernachlässigt (unbewusst). Das ist mir auch schon passiert und nun verändere ich was an meiner Arbeit.
Das Wichtigste ist, dass man es erkennt und die Notbreme zieht, wenn - wie in deinem Fall - deine Tochter dich anspricht deshalb.

Also: Job überdenken oder nur eine Betreuung organiserieren (Tagesmutter?)

Alles Gute

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Hallo Trini...und alle anderen natürlich auch... ; )

Antwort von Shirin0502 am 30.10.2008, 13:59 Uhr

...ja, hab ich und ich bleibe auch weiterhin bei meiner Meinung von damals... ; )

"Fremdbetreuung" wäre/ ist für mich eine Tagesmutter/ Krippe für meinen Sohn beispielsweise, DAS möchte ich nicht, dafür ist er mir noch zu klein! Ne Oma ist aber keine Fremdbetreuung...
Nächstes Jahr kommt Sohnemann in den Kiga und Töchterlein in die Schule, dann hat das Ganze weingstens ne Regelmäßigkeit...

Was mich halt so stört bzw. belastet, ist dieses "zu-Oma-gehen-MÜSSEN" oder "sich-verabreden-MÜSSEN" bei meiner Tochter- egal ob sie Lust hat oder nicht! Andere Kinder gehen zu Oma/ Freunden, wenn ihnen danach ist, bei uns ist es zwangsläufig so...und das k... mich an, sorry!

Die Arbeit zusammenfassen geht leider nicht- Ihr wißt doch bestimmt selber von evtl. Kurses, die Ihr mal mit Euren Kids besucht habt- die finden zu bestimmten Uhrzeiten statt und da ich ja auch nicht die Einzige an der VHS bin, haben Kolleginnen halt die anderen Uhrzeiten...und tauschen geht kaum, da fast jede Familie und Kinder hat...

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Re: Hallo Trini...und alle anderen natürlich auch... ; )

Antwort von Linda761 am 30.10.2008, 14:30 Uhr

Hallo Shirin,

eine Oma ist genauso viel oder wenig Fremdbetreuung wie eine Tagesmutter. Und da finde ich doch meine eine Tagesmutter deutlich besser als zwei Omas plus "wer gerade so kann".

A und O einer Betreuung (welcher auch immer) ist Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit. Wenn die Oma ständig krank ist, ist sie ungeeignet. Wenn Deine Tochter sich immer Freundinnen suchen muss, zu denen sie gerade geht, ist das auch nicht toll.

Ich würde auch dazu tendieren, mir einen Halbtagsjob vormittags zu suchen und eine Betreuung für den Kleinen. Wenn Deine Jobs so zerstückelt bleiben wie sie sind, dann sollte zumindest die Betreuung der Kinder zuverlässiger werden: Eine Oma, die an ihrem Termin auch immer Zeit hat und immer die gleiche Freundin, zu der Deine Tochter an einem bestimmten Tag geht.

LG
Linda

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Re: Akku leer, brauch ein paar aufmunterde Worte...

Antwort von Dor am 30.10.2008, 16:52 Uhr

Mir ständen die Kinder näher als z. B. 2 Autos, das meiste geht auch mit Fahhrad oder zu Fuss oder Bahn. Und vor allem das Geld für die Haustiere würde ich sparen, davon habt ihr eh nichts, wenn die Kinder wenig z.H. sind. Deshalb würde ich stundenmässig reduzieren und versuchen das eine Auto wegzulassen bzw. das Geld für die Tiere oder auch das Reiten ist ja auch nicht gerade billig.
LG, Doris

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Stimme Linda zu

Antwort von 23bianca am 30.10.2008, 18:11 Uhr

o. T.

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Rabenmutter....

Antwort von momworking am 30.10.2008, 19:00 Uhr

... diesen Begriff hattest doch du hier eingeführt? Oder erinnere ich mich da nicht richtig?

Meine Meinung zu deinem aktuellen Problem:

- "Warum schiebst Du mich/ uns eigentlich jeden Tag zu irgendwem ab??"
sagt deine 5jährige? Keins meiner "fremdbetreuten" Kinder hat JEMALS so einen Spruch mir gegenüber abgelassen. Meine Große (damals 7 Jahre alt) sagte sogar: "Mama, ich finds toll, was du alles schaffst. Echt du bist klasse!!!", als ich sie fragte, ob sie traurig wäre, dass sie in die Nachmittagsbetreuung geht und NICHT jeden Tag von mir an der Schule abgeholt wird.

- Daher denke ich, deine Tochter spiegelt dir deine eigene Einstellung wider. DU bist unzufrieden mit der Betreuungssituation und dein Kind verbalisiert deine Unzufriedenheit. DAS finde ich schlimm, denn es ist ein Kind, das sich keine Gedanken um die negativen Gefühle seiner Mutter machen müssen sollte.

- Ich stimme den anderen Vorschreiberinnen zu, die dir dringend empfehlen, eine kontinuierliche Betreuung für deine Kinder zu organisieren. Kann es sein, dass du einfach nicht bereit bist, dafür Geld auszugeben (schließlich bleibt dann weniger von deinem Verdienst hängen)? Denn mir will nicht einleuchten, was (z.B.) an einem Babysitter/Tagesmutti stundenweise so schlimm sein soll.

- Es ist normal, dass zwei Kinder unterschiedlichen Alters unterschiedlich untergebracht werden (müssen). Das liegt in der Natur der Dinge und ist vollkommen normal. Die Frage ist nur, was man daraus macht.

- "Fremd" kann die Oma sein, genauso wie eine "fremde" Frau auf der Straße. "Vertraut" kann eine Oma sein, genauso wie eine "vertraute" Tagesmutti. Beziehungen entwickeln sich, auch das ist normal.

Insofern: Organisier dich konsequenter, bring Kontinuität in den Tagesablauf deiner Kinder und ich bin sicher, dass es euch allen bald besser gehen wird.

Viel Erfolg,
Annette

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Re: Rabenmutter....

Antwort von shortie am 30.10.2008, 20:15 Uhr

da stimme ich momworking voll zu, und ich muss hier die beliebte frage nach dem vater stellen:
wieso darf der rabenvater eigentlich soviel arbeiten? der kann doch auch mal nach hause kommen, und auf seine kinder aufpassen.
ich bin zwar selbst meist alleine, aber man kann eben nicht jeden tag 800km nach hause kommen.

frauen müssen auch die väter bzw. männer mit einspannen, unbedingt. sonst strecken die noch generationen die füße unter den schreibtisch und haben lange tage.

shortie

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Re: Akku leer, brauch ein paar aufmunterde Worte...

Antwort von Shirin0502 am 30.10.2008, 20:32 Uhr

Oje, so viele Sachen, zu denen ich gern was sagen würde...wo fang ich nur an??
Also: zu den Haustieren- Geld für bzw. an den Tieren zu sparen- wie denn? Hungern lassen oder doch lieber abgeben? Sorry, geht gar nicht- die begleiten mich alle fast ein Jahrzehnt und haben ein Recht darauf, ihren Lebensabend NICHT im Tierknast verbringen zu müssen.

Zu den 2 Autos: nein, wir können leider keins davon abgeben, da wir MITTEN im Wald wohnen, es fährt 3x am Tag ein Bus. Das nächste Haus, sprich unsere "Nachbarn" sind 5km weg, dazwischen nur eine Straße und Bäume...dies nur zur Erklärung. Menne braucht beruflich ein Auto und ich komm hier sonst gar nicht erst weg.

Ja, Reiten ist teuer. Aber wie gesagt, das ist das EINZIGE,was ich für MICH und NUR für mich tue in der Woche...andere Sportarten sind sicherlich billiger, aber ein Hobby soll doch Spaß machen...

Nein, Mann kann leider eben nicht "mal" nach Hause kommen und auch mal aufpassen...beruflich nur auswärts unterwegs.

Normalerweise klappt das mit den Omas auch- nur jetzt fallen sie halt leider beide gleichzeitig aus, die eine mit Herzinfarkt im KH, die andere kurz vor ner OP wg. Bandscheibenvorfall...da machste nix.

Bleibt trotzdem das Problem des völligst zerstückelten Tages, aber da mach ich leider nix dran.

Und jetzt bitte nicht sagen, ich jammer nur und änder nix- ich würds ändern wenn ich könnte.

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Kinder, Ihr seid Heilige!

Antwort von syko am 31.10.2008, 16:04 Uhr

...dass Ihr auf die Luxusproblematik "wie kriege ich meine Kinder los, ohne was dafür zu bezahlen, weil ich ja sonst meine kostpieligen Gewohnheiten aufgeben müsste" von Shirin-arbeitende-Mütter-sind-das-Übel-dieser-Welt so sachlich und auch noch mit guten Ratschlägen antworten könnt.

Es verneigt sich in Ehrfurcht (Ernst gemeint!)
Susanne

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Deine Tochter bringe es aufh den Punkt

Antwort von Tinai am 31.10.2008, 18:04 Uhr

Warum schiebst Du sie jeden Tag ab?

Nach Deinem Maßstäben müsstet Ihr den Lebensstandard "einfach" deutlich runterschrauben. Man kann auch mal 5-6 Jahre auf ein so teures Hobby wie Reiten verzichten.

Wenn Du aber arbeiten musst (hoffentlich machst Du es auch ein wenig, weil Du willst), so sorge für eine verlässliche Betreuung. Ich finde es ehrlich gesagt Ausbeuterei großzügiger Großeltern, wenn Du die Kinder da abwechselnd abschiebst. Ich weiß nicht, wie alt die sind und was sie sonst in ihrem Leben machen, ich würde das den Großeltern nicht zumuten. In der Not ja, hin und wieder. Aber sonst sollen Großeltern und Enkel vor allem Freude miteinander haben, ohne den Druck zu haben, miteinander auskommen zu müssen, ob es ihnen gerade passt oder nicht.

Such Dir eine Tagesmutter! Das ist kein bisschen mehr "Fremd-"betreuung als die Omas. Meine Kinder haben niemals nicht mir gegenüber geäußert, ich würde sie abschieben. Im Gegenteil, als der Große immer mehr außer Haus war, war die Kleine grantig, dass sie zuHause sein sollte.

Du kommst nur zur Ruhe, zu Deinen Hobbies (ich vermute beim Reiten müssen die Kinder auch beaufsichtigt werden), zu Deiner Arbet (die ich nur gut machen kann, wenn ich die Kinder zu 100% gut versorgt weiß), wenn Du eine Regelmäißgkeit/Stetigkeit reinbringst. Omas ja, aber nur in der Not.

Ansonsten hilft nur Gürtel enger schnallen. Geht alles, Du musst nur die Prioritäten richtig setzen! Alles kann der Mensch nicht haben.

Gruß und viel Erfolg.

Tina

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Nee, unbelehrbar

Antwort von Tinai am 31.10.2008, 18:06 Uhr

und immer noch in der Hoffnung, dass auch "heilige Mütter" mal irgendwann von ihrem Ross runtersteigen und Einsicht zeiten.

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Re: qualitativ hochwertiges Betreuungsnetzwerk fehlt

Antwort von Benedikte am 31.10.2008, 20:20 Uhr

Shirin,
wenn man " richtig" arbeitet, braucht man eine richtige Kinderbetreuung. Verlaesslich und gut- auf die Du Dichy verlassen kannst und die gut fuer deine Kinder sind. Wo sie sich wohlfuelen und nicht die taegliche Notloesung- wo Deine Kinder sich abgeschoben fuehlen und Du sie anderen " aufdreuckst", Kriterium der betreuung nur, dass sie verfuegbar sein muss ( unbezahlt).

Du solltest entweder fuer eine verlaessliche Betreuung sorgen oder Deinen Mann doch einbinden. Ich verstehe, dass Ihr Geld braucht und es aergerliich ist, vom Steuerklasse 5 Gehalt nochmal Betreuung zu zahlen weil dann fast nichts rumkommt- aber das ist das alte Lied.

viel Erfolg

Benedikte

PS- und mit guter Kinderbetreuung, wo Deine Kinder sich wohl fuehlen und sich nicht nur abgeschoben fuehlen, hast Du auch weniger Stress- jeden ag und insgesamt. Viel Erfolg

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@syko & tinai und Andere

Antwort von Shirin0502 am 31.10.2008, 20:36 Uhr

Und ich verneige mich in Ehrfurcht vor Leuten wie Dir syko, die zu jedem Pott nen Deckel haben und Vergangenes nicht ruhen lassen können. Bravo.

Und weiter noch zu tinai- ich weiß ja nicht, was für Dich ein Ausgleich für Kinder, Beruf und Haushalt ist...bei mir isses halt das Reiten. Wie gesagt, EINE Stunde in der Woche und DIE isses nun wirklich nicht, die mir die Betreuung madig macht...
Ich bin 13 Jahre lang nicht geritten und hab nun endlich vor nem halben Jahr wieder angefangen...mitgezogen von meiner Tochter, die seit 2 Jahren regelmäßig Unterricht hat...

Zur "Ausbeuterei" großzügiger Großeltern- vielleicht ist das bei EUCH so, bei uns mit Sicherheit NICHT, beide Omas sind alleine, da es leider keinen Opa mehr gibt und vor allem meine Schwiegermutter sieht quasi ihren einzigen Lebenssinn noch in ihren Enkelkindern...da ihr Mann plötzlich verstarb, als ich hochschwanger mit Töchterlein war...Sie wohnt in unserem Haus bei uns zur Miete, direkt unter uns, geht nicht arbeiten, ist fitte 60 und es ist einfach megapraktisch, die Kids quasi auf dem Weg nach draußen dort abgeben zu können...
In der Tat- bei DIESER Ausgangssituation ist es uns wirklich noch NIE in den Sinn gekommen, eine TaMu zu beschäftigen o.ä.
Und ganz ehrlich- ich arbeite nicht nur, um die Betreuung meiner Kinder zu bezahlen...dann kann ich auch zu Hause bleiben.

Ich denke, vieles wird sich regeln, wenn auch mein Sohn regelmäßig morgens in den Kiga geht ab Sommer und beide bzw. wir alle einen regelmäßigen Tagesablauf haben...

In diesem Sinne, ein schönes WE und danke für die vielen Antworten...auch wenn so manch eine sich an damals anknüpfende Bemerkungen nicht verkneifen konnte...

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Entscheidend ist die Bemerkung Deiner Tochter

Antwort von Tinai am 31.10.2008, 22:30 Uhr

Denn wenn sie sagt, "warum schiebst Du mich ab", dann ist die Lösung alles andere ideal, auch wenn die Oma keine weiteren Lebensinhalte hat.

Zu den Hobbys: In den ersten zwei Jahren habe ich mir keine exklusiven Zeiten neben den Kindern gegönnt. Ich habe gerne verzichtet, weil mir mein Job Spaß machte und ich das schon als genug exklusive Zeit für mich ansah. Inzwischen gibt es auch andere Dinge, aber nun habe ich zwei prima Schulkinder.

Für mich wäre der Satz "warum schiebst Du mich ab" ein ganz deutliches Warnsignal, dringend etwas zu ändern.

Gruß Tina

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Re: Stimme auch zu

Antwort von Nicol am 01.11.2008, 15:08 Uhr

Hallo,
stimme meinen Vorrednerinnen zu. Eine stabile und regelmäßige Betreuung und feste Bezugsperson ist viel besser als. Hier ne Oma und da ne Oma und da noch ne Freundin von ner Freundin. Alle Studien sagen das!!
Kiga mit zwei ist auf jeden Fall für die Entwicklung deutlich besser (zumindest mit fester Bezugserzieherin) also 5 verschiedenen Betreuungspersonen!

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Re: Akku leer, brauch ein paar aufmunterde Worte...

Antwort von berita am 02.11.2008, 11:40 Uhr

Hallo,

grosses Haus, wechselnde Arbeitszeiten.. klingt, als wenn ein Aupair eine gute Lösung wäre, oder?

Wenn eine 5jährige von Abschieben redet, würde ich drauf tippen, dass sie das bei irgendjemandem aufgeschnappt hat.. vielleicht sind deine wechselnden Kind-Betreuer auch nicht so begeistert von der derzeitigen Situation?

LG

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Re: Akku leer, brauch ein paar aufmunterde Worte...

Antwort von Gabn am 02.11.2008, 13:46 Uhr

Hallo,
eins vorweg : Ich verurteile niemanden zur Rabenmutter der arbeitet, habe selbst immer gearbeitet trotz Kind (jetzt gerade mit dem 2. in Erziehungsurlaub)
ABER: Wenn Du so gestresst bist, musst Du Dir überlegen: ist es das wert ? Das Argument : ich MUSS arbeiten, weil grosses Haus, 2 Autos etc.
Entschuldige, aber dann bitte nicht beschweren. Wieso nicht etwas kleiner bauen, evtl. nur ein Auto statt dessen KEIN STRESS mit ständiger Fremdbetreuung. Das stört mich manchmal einfach, dass die Leute immer sagen ich MUSS, aber ihr könnt doch vorher schon mal rechnen, wie es mit dem Geld aussieht wenn einer nicht mehr arbeitet, oder ??
Anders wenn jemand arbeiten WILL, weil es ihm daheim zu eintönig ist, der wird sich auch kaum beschweren.
Nicht falsch verstehen; weiss selber,dass das Leben teuer ist und man nicht auf alles verzichten will aber halt alles im Rahmen.

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@Gabn

Antwort von Shirin0502 am 02.11.2008, 14:06 Uhr

Zum Thema Haus kleiner bauen o.ä.- es handelt sich hier um das Elternhaus meines Mannes, 200 Jahre alt, riesengroß, vor 15 Jahren gekauft MIT meinen Schwiegereltern (noch vor meiner Zeit), dann starb mein Schwiegerpapa und wir mußten Schwiemu ihren Teil abkaufen, da sie nicht beruftstätig ist, keine Ausbildung hat etc...deswegen liegt die Belastung nur noch bei uns...und Schwiemu und Schwager wohnen zur Miete bei uns...

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Re: @Gabn

Antwort von Gabn am 02.11.2008, 14:14 Uhr

Hallo Shirin,
meine Worte sollten niemanden persönlich treffen und Deine Situation ist natürlich besonders; Du musst Dich vor mir nicht rechtfertigen !!!
Ich kenne eben nur viele, die einfach auf zu großem Fuss leben und sich dann noch beschweren. Und das verurteile ich !!
Ich wünsche Dir also für die Zukunft viel Kraft und denk immer daran, dass Du nicht allein bist in solchen Situationen. Viele Mamas machen das gleiche durch. Sag und zeig Deinen Kids einfach immer wieder wie lieb Du sie hast und das Du sie niemals freiwillig abschieben würdest.
Gruss
Gabn

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du bist doch...

Antwort von Jakobine77 am 02.11.2008, 18:59 Uhr

...

Erzieherin oder?

Überlege doch mal objektiv was du einer Mama raten würdest, die dir genau deine Situation erzählt, was würdest du sagen?

Ich bin auch Erzieherin, meine Kids (5, 4, fast 2J) also ähnlich alt wie deine, gehen ganztags in den Kiga bzw. Krippe. Sie wissen (bis auf die Kleinste) warum sie den ganzen Tag da sind. Sie freuen sich immer sehr aufs Wochenende, das geniessen wir dann zusammen. Ich arbeite ganztags in einem Kinderhaus, die Kleinste geht auch dahin aber nicht in meine Gruppe (ich geb sie ab wie andre Eltern auch, sie sieht mich erst am Abend wieder wenn "Feierabend" ist)

Gibts für dich nicht auch irgendwo einen solchen Job? In welchem Bundesland lebst du?

Schöne Woche wünscht, jakobine

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Hab mich entschieden...

Antwort von Shirin0502 am 03.11.2008, 13:05 Uhr

Hallo nochmals, ich hab mich nun entschieden, meinen Kindern zuliebe etwas kürzer zu treten und den einen Job in der Kita ab Januar aufzugeben...
Dann bin ich nur noch 2 Nachmittage die Woche und einen Vormittag weg, damit ist alles für uns etwas entspannter und ich hab wieder mehr Zeit für GEMEINSAME Unternehmungen mit meine süßen Kids...

Ja und wenn ich reiten geh, nehm ich meinen Kleinen nun einfach mit- haben das die Tage einfach mal ausprobiert und er fand das supertoll da im Stall, hat Ponies geputzt, Heu herumgefahren mit ner Schubkarre etc. und war sehr beschäftigt mit allem, auch als ich auf dem Pferd saß...man muß manches halt mal ausprobieren, hätte nie gedacht, das er da so lieb ist, sondern hatte eher Angst, das der kleine Mann mir unters Pferd kommt...

Danke für Eure lieben Ratschläge und ab Sommer wird eh alles besser...wenn der Kleine im Kiga ist.

P.S. Nun drückt mir BITTE nur noch die Daumen, daß das Gespräch morgen zum Thema ab Januar nicht mehr arbeiten mit meiner Chefin, die auch eine gute Bekannte ist, einigermaßen glimpflich ausgeht...schluck...ich halt Euch auf dem Laufenden...

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