Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von amadeus_hates_music am 23.12.2011, 23:06 Uhr

Wie kann ich unserem Sohn helfen?

Ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Wie oft ist dein Sohn denn bei seinem Vater? Wenn es nur zwei mal im Monat 1-2 Nächte sind dürfte das kein Problem sein.

Ich hatte mal einen Partner in den USA und habe ein Jahr lang wochenlang in den USA und dann wieder wochenlang in Deutschland gelebt. Es war das Grauen zwei zu Hause zu haben. Beide Wohnungen waren von mir eingerichtet und bezogen worden. Die eine mit Partner und dessen Kind in USA, die andere nur von mir und meinem Kind in Deutschland.
Ich brauchte jeden Morgen beim Aufwachen Minuten um zu realisieren wo ich bin. Es dauerte nach jedem Flug Tage jeweils nicht mehr zu träumen ich sei noch da wo ich gerade herkam.. Das sich jeden Morgen beim Aufwachen neu orientieren zu müßen war sehr belastend und blieb durchgehend.
ABER: Ich war erwachsen (und damit deutlich unflexibler als ein Kind) und habe jedesmal den Kontinent, die Zeitzone und die Sprache gewechselt.
Mein Sohn hat das übrigens unbeschadet weggesteckt. Aber Mama war ja auch immer mit da.
Mein Sohn hat in Deutschland ziemlich regelmäßig 1-2 mal im Monat) bei den Großeltern übernachtet, was NIE ein Problem war.
Geborgen habe ich mich sowohl in Deutschland als auch in den USA gleichermaßen gefühlt. Irgendwann habe ich mich aber innerlich, trotz aller Geborgenheit, so "zerissen" gefühlt, daß ich endgültig in die USA gezogen bin. Diese Orientierungslosigkeit beim Aufwachen und Träumen wurde unerträglich.
Ich schlafe heute (seit Jahren zurück in Deutschland) oft mehrere Tage im Monat beruflich bedingt in Hotels. Das ist nicht im Mindesten mit meiner Situation damals vergleichbar. Ich träme im Hotel NIE, daß ich orientierungslos bin.
Vermisst habe ich in der Zeit des Hin- und Herziehens natürlich immer das was ich nicht hatte. In Deutschland das schon immer gewohnte Umfeld, Familie, Freunde, Sprache, Essen und in den USA, den Partner, den "Neuanfang, das Abenteuer. Das Vermissen war damals aber nicht wirklich ein Problem. Es war mehr ein angenehmes sich nach etwas sehnen, was man bald wieder hat.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich würde seit dem NIEMALS einem 50/50 Model zustimmen was die Kinderaufteilung angeht, sehe aber nicht wirklich ein Problem was regelmäßige WE's angeht.
Mein Sohn (11) sagt auch "bei Opa und Oma zu hause" obwohl er da nur 1-2 mal im Monat übernachtet und dann wieder monatelang gar nicht.
Interessant wird es doch dann, wenn er mal sagt "bei MIR zuhause".
Für meinen Sohn war "bei mir zuhause" (wenn er mal Kiga-Kumpels einlud) damals immer da wo er gerade mit Mama war.

Hope that helps,

lG ahm

 
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