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Geschrieben von Camelot am 01.07.2009, 14:39 Uhr

Mutter-Kind-Kur mit 3 Kindern...

"Meine" Freundin ist heute mit ihren 3 Kindern in die Mutter-Kind-Kur gefahren. Zurzeit geht es ihr mit der Gesamtsituation nicht gut (leider wurde sie ja wegen einer 20jährigen vom Mann verlassen).

Gestern telefonierten wir noch, sie war sehr am Boden, hat geweint.

An die, die Erfahrungen mit solch einer Kur haben: denkt ihr, man kann ihr dort gut helfen? und kann die Kur die benötigte Kraft für den Alltag alleine mit 3 Kids zurück bringen?

... ich kenne ein paar Frauen, die dort waren, aber sie berichteten, dass sie viel krank waren (Infekte und so) und es anstrengender als zu Hause war...

Ich überlege nur, ob ich irgendwas tun kann, was vonnutzen ist

 
9 Antworten:

Was eine Kur bringt, steht und fällt mit der Einrichtung

Antwort von leaelk am 01.07.2009, 15:11 Uhr

Hallo,
wir fahren diesen Sommer zum vierten Mal in ein Mutter-Kind-Kurhaus und ich freue mich jetzt schon total darauf, weil das meine Erholungsoase ist.
Ich habe auch drei Kinder und zahle diesen Kur-Urlaub selber.
Das Haus in das wir fahren bietet ganz ganz viel Kinderbetreuung. Kranke Kinder werden in Ruhegruppen betreut.
Die Kinder und die Mütter essen immer getrennt. Finde ich auch sehr erholsam und meine Kinder finden es toll unter Kindern zu essen.
Meinen Kindern gefällt es mit soviel anderen Kindern und für mich ist es Erholung pur.
Ohne soviel Kinderbetreuung könnte ich mir eine Kur nicht vorstellen und nach der Kinderbetreuung düsen die Kinder meist gleich weiter auf den Spielplatz oder ähnliches.

LG Kerstin

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Re: Was eine Kur bringt, steht und fällt mit der Einrichtung

Antwort von Camelot am 01.07.2009, 15:21 Uhr

Das hört sich sehr gut an.

Hm, dann hoffe ich mal, dass es bei ihr und den Kids ähnlich abläuft. Sicher werden wir in der Zeit einige Male Kontakt haben (telefonisch), sie fragte mich auch, ob wir nicht das letzte Wochenende dazu kommen wollen. Wenn es paßt, gerne, aber ich denke auch, dass es ihre Zeit ist und möchte in der "zur Ruhe kommenden Phase" keine Alltäglichkeiten aus der Heimat mitbringen. Ich möchte, dass sie sich vollends erholt und ihre Sorgen zurück läßt, auch, wenn wir telefonieren werden. Ich denke, ich lasse sie erzählen was sie erzählen möchte und halte mich selber zurück. sie hat einen ganzen "Batzen" aufzuarbeiten. Einfach nur Zuhören ist doch dann das Beste?!

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Re: Was eine Kur bringt, steht und fällt mit der Einrichtung

Antwort von leaelk am 01.07.2009, 16:01 Uhr

Hallo,
in welchem Haus ist sie denn?
Gibt es dort eine psychologische Abteilung? Gerade die kann hilfreich sein, wenn man soviel aufzuarbeiten hat. Und wenn es nur dazu ist, das man erkennt, das man zu Hause vielleicht einige Themen mal in Angriff nimmt und sich dort evtl. einen Therapeuten oder ähnliches sucht.

LG Kerstin

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Re: Was eine Kur bringt, steht und fällt mit der Einrichtung

Antwort von Anjaunddavid am 01.07.2009, 16:51 Uhr

Meine Erfahrung ist die, dass es sehr auf die Mutter ankommt.
*dass sie loslassen kann und die Kinder in die Einrichtung gibt
*dass sie Zeit für sich selbst findet und diese auch geniesst(!)
*dass sie eine Kur nicht als Urlaub betrachtet und an den Terminen, die sie bekommt, auch teilnimmt

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Re: Was eine Kur bringt, steht und fällt mit der Einrichtung

Antwort von leaelk am 01.07.2009, 17:08 Uhr

Die Punkte, die Anja genannt hat sind sicher auch nicht zu verachten.
Was nützt eine umfangreiche Kinderbetreuung, wenn die Mutter ihr Kind nicht mit gutem Gefühl da abgeben kann???

LG Kerstin

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Re: schwierig aber sicherlich machbar

Antwort von Suka73 am 01.07.2009, 18:07 Uhr

Ich war ja letztes Jahr auf Muki-Kur und wir hatten zwei oder drei Frauen dabei, die drei Kinder UND MEHR mit sich "führten"

Wie hier schon gesagt wurde, viel steht und fällt mit der Einrichtung, aber auch mit der Mutter selbst.

Von den drei Müttern mit mehr Kindern waren zwei dabei, die vorzeitig abgebrochen haben und eine, die bis zum Schluss das durchgezogen hat - aber auch nur, weil sie sich von ihren fünf Kindern im Alter von 8 Mo - 12 Jahre nicht auf der Nase rumtanzen ließ, jeden mit einspannte (Kinder wie auch uns andere Mütter) und sich ihren Freiraum schaffte. Der war zwar zum Teil ... naja ich sage mal nicht ganz jugendamttauglich :o) - aber immerhin hatte sie was von der Kur, und die Kinder am Ende ebenfalls.

Die anderen beiden Frauen waren schon "stark" ansich, aber die KInder machten nicht so mit. Und die erste Mutter gab nach einer Woche entnervt auf. Die Kids wollten nicht in der Einrichtung bleiben, dann wurde mal eins krank,d ann ging es ihr wieder nicht gut usw usw. Ich habe sie am Schluss eigentlich nur noch jammern und meckern hören, und sie ist dann auch frühzeitig abgereist.

Die Mutter, von der ich weiter oben geschrieben habe, war noch relativ jung, hat beim Frühstück die großen Kinder komplett mit eingebunden zum Brote schmieren, zum Kids in den Kiga bringen usw. Sie hat ihre Massagen usw. durchgezogen bis aufs Allerletzte - zum teil mußten aber auch, wie gesagt, wir anderen Mütter drunter leiden. So drückte sie mir am zweiten Tag (ich wußte nichtmal, wie sie heißt) ihren Sohn in die Hand, so alt wie Simon, und meinte, die Kids spielen grad so schön, sie muss nur schnell zur Massage (ca. 30 min)...

Es vergingen ZWEI Stunden, und die Frau war immer noch nicht da. Das Kind schien sich daran schon gewöhnt zu haben. Ich habe den Jungen letztendlich dann mit zu uns ins Zimmer genommen. Sie kam dann nach fast drei Stunden und meinte, sie wäre noch schnell da und da und da gewesen und hätte sich gut erholt. Ja super, ich auch :o((( ging aber nicht nur mir so.

Also wie gesagt, sie nahm sich ihre Zeit und hatte auch eine super Zeit während der Kur, wir sind heute noch in Kontakt.

Wenn du ne Einrichtung hast, die weiß, wie man damit umgeht und weiß, darauf einzugehen und eben nicht sofort die Kids beim ersten Brüllen in der Kita zur Mama zurückschickt sondern sich erstmal versucht - dann kann das schon gehen, denke ich.

Im übrigen: wir hatten genug Mütter mit nur einem Kind dabei, die sich NICHT entspannen und die nicht abschalten konnten :o)

LG Sue

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Re: schwierig aber sicherlich machbar

Antwort von Camelot am 01.07.2009, 19:31 Uhr

Danke für eure interessanten Beiträge, die waren total aufschlussreich. An vieles, was ihr berichtet, hätte ich als Kur Unerfahrene überhaupt nicht gedacht...

Wo sie genau ist, also das konkrete Haus, dass weiß ich gar nicht. Irgendwo am Wasser in der Mitte Deutschlands. Unsere Gespräche gingen bis zur Abreise viel mehr um die Grunddinge, warum die Kur überhaupt ansteht.

Ich bin sehr gespannt wie es läuft, zumal die beiden Söhne - insbesondere einer von ihnen - sehr, sehr quengelig schon im Alltag ist... oh man, ich hoffe, dass sie durchweg gute Erfahrungen macht und die Kur nicht noch was "oben drauf setzt".

Man oh man, wenn ich lese, dass es Mütter gibt die ihre Kinder mal "einfach eben so fremdparken, um die Kur für sich zu genießen...!" au weia, da stünde mir dann auch nicht der Sinn nach! sind ja alle in der Kur um sich zu erholen. Wenn man sich gut befreundet hat, nachfragt und es für alle OK ist, gerne, aber doch nicht einfach mal eben so in die "Hände" drücken... puh!

Also ist an den Erfahrungen der Mütter die mir bisher was erzählten schon was dran...

Meine Schulfreundin war auch mal in einer Mutter-Kind-Kur, wir telefonierten damals bald alle 2 Tage... super begeistert war sie nicht und letzten Endes froh, wieder zu Hause zu sein. In der therapeutischen Gruppe mußten sie - laut Anleitung - immer gegen eine Wand in der Turnhalle springen und sich gegenseitig was mit der "Schwimmnudel" um die Ohren hauen... sollte angestaute Aggressionen abbauen... wir telefonierten immer nach solchen Erlebnissen und hatten darauf bezogen viel Spaß... z. B. haben die Schwimmnudeln für uns nun eine ganz andere Bedeutung

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Re: schwierig aber sicherlich machbar

Antwort von Cat74 am 01.07.2009, 20:27 Uhr

Ich habe einige Kur-Erfahrung und meines Erachtens ist zuviel Kontakt nach Hause kontraproduktiv. Man kann sich dann nicht auf die Erfahrungen einlassen, die man dort machen könnte. Deine Freundin hat mit Dir alles ins Lächerliche gezogen, wenn sie offen für die Therapie gewesen wäre, hätte sie sicher mehr für sich mitgenommen.
Ich frage mich immer wieder, warum man (frau) eine Kur beantragt, wenn man nicht bereit ist, das umfangreiche Therapieangebot und auch die Kinderbetreuung so zu nutzen, wie man es angeboten bekommt.
Die Kinder, die ich zB erlebt habe, die nicht in der Betreuung blieben, waren die, bei denen die Mutter klammerte oder auch die, wo der Papa jedes Wochenende zu Besuch war.

Gruß von Cat

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Re: schwierig aber sicherlich machbar

Antwort von Mack4 am 01.07.2009, 20:49 Uhr

Eigentlich ist Anjas Beitrag nichts hinzuzufügen. Ich bin Freitag von meiner Kur mit drei Kindern zurückgekommen und hatte diesmal keinen Erholungseffekt. Die Kinder aber sehr wohl und das ist doch schon was ganz wichtiges. Deine Freundin braucht sicher etwas Eingewöhnungszeit. Die Umstellung von normal auf Kur ist gar nicht so ohne.

PS: Ich weiß jetzt warum es mir nicht gut ging. Habe einen akuten Schub und das konnten die Kurärzte nicht feststellen.

LG von Sylvia

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